Harald Maurer hat geschrieben: ...Sagnac beweist die Unabhängigkeit der LG von der Quelle...
Einspruch. Sagnac beweist dies nicht.
Denn der Sagnac-Effekt tritt auch auf, wenn die Emissionstheorie mit LG=c±v in Kombination mit einem "Äther"-Medium gilt, also die LG von der Geschwindigkeit v der Quelle abhängig ist.
Diese Kombination von Emissionstheorie und Äthertheorie wird auch durch die Lösung des Flyby-Rätsels bewiesen, welche ein mitgeführtes und mitrotierendes "Äther"-Medium beweist.
http://www.mahag.com/neufor/viewtopic.php?f=8&t=536&start=0#p53835Zudem wird diese Kombination auch durch den Delta-Lambda-Effekt des "mitgeführten Äthers" bei den spektroskopischen "Doppel"-Sternen und bei den "Pulsations"-Veränderlichen bewiesen, ebenso durch die Abbremsung des Delta-Lambda-Effekts bei den Quasaren und bei der kosmischen Rotverschiebung.
http://www.mahag.com/neufor/viewtopic.php?f=8&t=312&start=0#p16246 Gemäß dieser Kombination von Emissionstheorie und Äthertheorie ergibt sich folgender Sachverhalt:
In einem weiten Bereich um die Lichtquelle, in dem die Lichtgeschwindigkeit von der Emissionsgeschwindigkeit c der Quelle (nicht instantan, sondern zeitbrauchend) erst mal auf die spezifische Weiterleitungsgeschwindigkeit c des Mediums mittels Wechselwirkung zwischen Lichtwelle und Medium beschleunigt oder abgebremst werden muß, gilt, daß die Weiterleitungsgeschwindigkeit des "Äther"-Mediums nicht c in Bezug zum Medium ist, sondern c in Bezug zur Quelle. In diesem Bereich gilt also LG=c±v gemäß der Emissionstheorie.
Beim Sagnac-Effekt, der komplett in diesem Anpassungsbereich stattfindet, und bei dem mehrfache Reflektionen vorhanden sind, gilt deshalb:
Die Reflektion einer Welle erfolgt nicht nach der ballistischen Mechanik, sondern nach der "Wellenmechanik" (nicht unbedingt der von Schrödinger). Es erfolgt dabei keine Beschleunigung der Welle, sondern lediglich eine Richtungsänderung der Welle bei gleichbleibender Weiterleitungsgeschwindigkeit des Mediums.
Dann ist die Weiterleitungsgeschwindigkeit in diesem "Äther"-Medium nach der Reflektion dieselbe wie vor oder während der Reflektion – wobei die Spiegelgeschwindigkeit (zumindest in dem bisher verwendeten Drehgeschwindigkeits-Bereich) keine Auswirkung hat, weil die Reflektion einer Welle etwas ganz anderes ist als die Emission einer Welle, und sich deshalb die Spiegelgeschwindigkeit nicht (also nicht wie bei einer Emission zur Emissionsgeschwindigkeit) zur Weiterleitungsgeschwindigkeit des Mediums addiert.
Anders ausgedrückt: Das Medium leitet eine reflektierte Welle mit derselben Geschwindigkeit weiter (oder auch wieder zurück), mit der sie im Medium herangelaufen ist, wobei natürlich
(Falsch:das Medium das Bezugssystem ist, und nicht der Reflektor)Richtig: das Bezugssystem das ruhende, nicht mitrotierende äußere System ist, in welchem die Lichtquelle in Aussenderichtung die Geschwindigkeit vx besitzt (siehe Bild). Dies ist das System, in dem der Mittelpunkt, also der Drehpunkt des Sagnac-Interferometers, in Ruhe ist.
- Sagnac01k.jpg (12.1 KiB) 4930-mal betrachtet
Danach ergibt sich der beobachtete Sagnac-Effekt ganz einfach dadurch, daß infolge des Strahlteilers, der eine Lichtwelle teilt, und die beiden Teile in entgegengesetzte Umlaufrichtungen schickt, diese beiden Teile in Bezug auf das ruhende äußere Medium immer die gleiche Geschwindigkeit (zwischen c+v oder c-v, je nach Quellenstrahlrichtung, hier im Bild c+vx) haben, wobei vx die Geschwindigkeit der Lichtquelle (nicht die des Strahlteilers) in Strahlrichtung ist.
Somit widerlegt der Sagnac-Effekt nicht die Emissionstheorie, allenfalls die Korpuskel-Theorie, und er bestätigt sogar die Kombination von Emissionstheorie und Äthertheorie mit der zeitbrauchenden Anpassung der Lichtgeschwindigkeit von der Emissionsgeschwindigkeit auf die spezifische Weiterleitungsgeschwindigkeit des Mediums, wie sie hier von mir schon vielfach anhand astronomischer Phänomene dargelegt worden ist.
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Pernes