Chief hat geschrieben:Bei "SciLogs" agiert auch noch ein gewisser Herr Schulz (nachdem es AC gelungen ist Wolfgang Herrig zu vertreiben), der zudem ganze Kritik pauschal als "Pseudowissenschaft" bezeichnet....Geradezu erschreckend ist es, wie direkt sich einige der Relativitätskritiker auch heute noch antisemitischer Diskussionsschemata aus der Zeit der Deutschen Physik bedienen und wie wenig Distanz andere zu übelsten Nazis wie Phillipp Lenard zeigen, wenn sie sie als Autoritäten gegen die Relativitätstheorie heranziehen können. Kritik an Einstein war nie eine rein fachliche Angelegenheit. Antisemitische Propaganda gegen die Person Einsteins wurde und wird oft mit Kritik gegen die von ihm geprägte physikalische Theorie vermengt...
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/quant ... ivkritisch
Das Verhalten und die Handlungen von Dr. Joachim Schulz (der auch das Kritikerforum MAHAG-Forum als "------Forum" mit dem Großteil seiner Hetztruppe schon mal verlassen hatte, so wie auch schon 2005 das Forum von Ekkehard Friebe mit seiner Hetztruppe auch im gleicherweise massiv überfallen hatte...) deckt sich in allen Punkten mit dem Grundtenor der Auskunft vom Lexikonverlag Brockhaus, der als im öffentlichen Bildungssystem zugelassene Informationsquelle die gleichen falschen Aussagen und die gleiche gezielte Irreführung und Manipulation der Studierenden und der Lehrbeauftragte verbreitet, siehe Zitate vom Lexikonverlag Brockhaus in meiner E-Mail an Frau Schavan:
Zitat Lexikonverlag Brockhaus:
Während die Einwände Ernst Gehrkes naturphilosophischer und erkenntnis¬theoretischer Art waren, ging die physikalisch unhaltbare Kritik aus der sogenannten “deutschen Physik” im Dritten Reich auf den nationalsozialistischen Rassismus und Antisemitismus zurück. Prominenteste Vertreter waren die Nobelpreisträger Philipp Lenard und Johannes Stark. Sie be¬gannen sich nach Ende des Ersten Weltkriegs nationalistischen und antisemitischen Positionen zuzuwenden und zählten schließlich zu den führenden Köpfen der nationalsozialistischen Propaganda, die auf die Ausgren¬zung und Abwertung einer angeblich “jüdischen Wissenschaft” zielte. Dabei stuften sie die Relativitätstheorie Einsteins als abstraktes mathematisches Konstrukt ohne Wirklichkeitsbezug ein, das mit seiner Unanschaulichkeit dem “jüdischen Denken” entspringe und einem “germanisch-deutschen Naturbild” zuwiderlaufe.
Lenard stellte der Einsteinschen Theorie eine komplizierte Weiterent¬wicklung der Äthertheorie mit mehreren gegeneinander bewegten Ätherarten entgegen. Aber weder waren die Argumente gegen die Relativitätstheorie physikalisch in irgendeiner Weise stichhaltig, noch wurde die wenig überzeugende Äthertheorie Lenards von nicht-nationalsozialistischen Wissenschaftlern ernst genommen. Eigentlicher Ursprung der Angriffe war nur die nationalsozialistische Ideologie. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den beiliegenden Biographien, die Ihnen auch weiterführende Literaturangaben bieten.
Es handelt sich um dieselben falschen Aussagen, Unterstellungen und Meinungsmanipulationen:
- - Die Kritik von Nobelpreisträger Lenard war offensichtlich ursprünglich nicht auf den nationalsozialistischen Rassismus und Antisemitismus des Dritten Reiches zurückzuführen, wie man auch aus der Untersuchung des wissenschaftlichen Werkes Lenards durch G.O. Mueller erkennen kann, siehe Über Äther und Uräther. Daraus geht hervor, dass Lenard schon ab 1910, also lange vor dem Dritten Reich, eine grundlegende und nachhaltige wissenschaftliche Kritik der Relativitätstheorie herausgearbeitet hatte, ohne ersichtliche antisemitische Motivation. Erst 1922 in seinem „Mahnwort“ erscheinen ersten antisemitischen und rassistischen Äußerungen:
Zum ersten Mal erscheinen in Lenards theoriekritischen Schriften hier auch antisemitische Äußerungen: er bezeichnet die Methoden der Durchsetzung der Theorie als unsachlich und undeutsch und typisch jüdisch, besonders die Methode, sachliche Fragen als persönlichen Streit auszutragen.
- Es gab nie eine „nationalsozialistischen Propaganda“ für die „Deutsche Physik“ bzw. gegen die Relativitätstheorie, wie der Lexikonverlag Brockhaus sich es zusammenreimt: Ganz im Gegenteil, die Relativitätstheorie wurde von den Nazis anerkannt, siehe G.O. Muller: Der verleumderische Antisemitismus-Vorwurf zur Abwehr von Kritik
1933 – Die Relativitätstheorien beherrschen auch das Dritte Reich
1940 - Bestätigung der Relativitätstheorie, offiziös und öffentlich durch eine NS-Parteistelle
- Es gab auch zahlreiche jüdische Kritiker der Relativitätstheorie zu Lebzeit Einsteins und seit Aufstellung der Theorie, auch aus seinem persönlichen Freundeskreis. Es reicht zum Beispiel zu stöbern in der Vorstellung von kritischen Autoren im Blog Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie um es festzustellen.
Die Darstellung der wissenschaftlichen Auffassungen der Anhänger der „Deutschen Physik“ als systematisch antisemitisch und rassistisch motiviert und die Darstellung ihrer Platz in der wissenschaftlichen Entwicklung der Theorie und ihrer Kritik werden also sowohl von Lexikonverlag, von Milena Wazeck und von Dr. Joachim Schulz (und seiner Hetztruppe) gleichermaße eindeutig übertrieben und tendenziös dargestellt, um die öffentliche Meinung zu manipulieren und die gesamte Kritik der Theorie seit ihrer Entstehung bis heute noch zu diskreditieren. Eine perfide Strategie, die jedoch einer seriösen und objektiven historischen Untersuchung nicht standhalten kann, siehe auch:
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Geschichtsfälschung
Die besondere Strategie der verleumderische Antisemitismusvorwurf
Was haben Antisemitismus, Nationalsozialismus und Völkermord mit Physik zu tun