Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon Gerhard Kemme » Do 1. Mär 2012, 19:48

julian apostata hat geschrieben:Oder Anders formuliert: Wenn das vordere Ende angehalten wird, bewegt sich das Heck noch 0,8 Sekunden weiter und somit wird der Panzer eben so zusammengestaucht, dass er locker in den Graben passt!

Was nicht passt, wird passend gemacht. :lol:


Zweifelsfrei gibt es keine Gleichzeitigkeit der Bewegung bei der Beschleunigung (oder Verzögerung) eines Gegenstandes. Wenn eine Schubkraft beginnt zu wirken, dann breitet sich der Impuls mit Schallgeschwindigkeit des Mediums - d.h. bei Stahl mit 5200 m/s - durch den Gegenstand aus und die Gelehrten streiten sich, ob sich nun das vordere Ende oder das hintere Ende (Kraftansatzpunkt) zuerst bewegt. Man kann sich das ja mit einer sehr elastischen Druckfeder, an der ein Gewicht befestigt ist, vorstellen: Solange dieses Gebilde beschleunigt wird, ist es kontrahiert und würde durch ein Loch fallen, durch welches es im Stillstand oder wenn gezogen wird, nicht fallen würde. :mrgreen:
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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon contravariant » Do 1. Mär 2012, 20:23

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Nein contravariantchen,

Du bist von deinen eigenen Argumenten so überzeugt, dass du sofort wieder persönlich werden musst? Respekt.

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Du hast wieder nix verstanden - mit Deinen Rechtskenntnissen ist es nicht so toll, geschweige denn mit Deinem Rechtsempfinden, Du solltest vielleicht endgültig die Thematik meiden, damit glänzst Du auch nicht... 8-)

Ich versuche aber Dir es zu erklären, ohne große Hoffnung, dass Du es verstehst, aber ich bin nunmal geduldig: :)

Ein Scan aus einem Buch ist nichts Anderes als ein Zitat aus einem Buch, bloß nicht abgetippt, sondern eben gescannt. Verstehst Du? Wenn ein Zitat ordnungsgemäß als Zitat gekennzeichnet und zu erkennen ist, und wenn die Quelle ordnungsgemäß zitiert wird, ist bei einem abgetippten oder gescannten Zitat nichts Illegales. Verstehst Du?

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an deine eigene Aussage
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Das Forum ist also seit Jahren überfüllt mit Straftaten, ich möchte nämlich nicht zählen, wie oft die Teilnehmer ein Scan von Büchern hier gestellt haben. Ist aber schon klar, contravariantchen: alle Verbrecher bei MAHAG!

Wenn es für die juristische Bewertung einer Tat keine Rolle spielt, wieviele Leute diese Tat begehen, dann frage ich mich natürlich schon, was du mit dieser Aussage bezweckt hast?

Zu der rechtlichen Bewertung bleibt anzumerken, dass es sich beim veröffentlichen eines ganzen Kapitels nicht um eine "einzelne Stelle" handelt. Damit bleibt wohl § 46 UrhG Absatz zwei anzuwenden
wenn einzelne Sprachwerke oder Werke der im § 2, Z 3, bezeichneten Art nach ihrem Erscheinen in einem durch den Zweck gerechtfertigten Umfang in ein die Hauptsache bildendes wissenschaftliches Werk aufgenommen werden; ein Werk der im § 2, Z 3, bezeichneten Art darf nur zur Erläuterung des Inhaltes aufgenommen werden.

Ob eine Forendiskussion zwischen Laien (du selber bezeichnest dich ja also physikalische Laiin) nach österreichischem Recht als "in der Hauptsache bildendes wissenschaftliches Werk" gelten kann, wage ich zu bezweifeln. Du darfst aber natürlic ein einschlägiges Urteil zitieren, dass das Gegenteil besagt.
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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 1. Mär 2012, 20:40

contravariant hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Das Forum ist also seit Jahren überfüllt mit Straftaten, ich möchte nämlich nicht zählen, wie oft die Teilnehmer ein Scan von Büchern hier gestellt haben. Ist aber schon klar, contravariantchen: alle Verbrecher bei MAHAG!

Wenn es für die juristische Bewertung einer Tat keine Rolle spielt, wieviele Leute diese Tat begehen, dann frage ich mich natürlich schon, was du mit dieser Aussage bezweckt hast?

Das hat zumindest bezweckt, dass es wohl für alle ersichtlich ist, dass der Stalker contravariantchen im Punkto Recht ein hoffnungsloser Fall ist, genauso wie im Punkto SRT. :mrgreen:

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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon contravariant » Do 1. Mär 2012, 20:51

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Das hat zumindest bezweckt, dass es wohl für alle ersichtlich ist, dass der Stalker contravariantchen im Punkto Recht ein hoffnungsloser Fall ist, genauso wie im Punkto SRT. :mrgreen:

Du postest also Unsinn und beleidigst andere Teilnehmer, um zu zeigen, dass diese Teilnehmer keine Ahnung haben. Die Speerspitze der Kritik wie sie leibt und lebt...
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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 3. Mär 2012, 10:21

contravariant hat geschrieben:Wolltet "ihr" (also GOM oder so) nicht eigentlich Verfassungsbeschwerde einelegen? Was ist da denn draus geworden? (Ich war schon etwas enttäuscht als da nichts mehr kam. Ich hatte extra Popcorn auf Hlade gelegt..!)

Wir sind unterwegs… ;)

Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Vermittlung der Kritik der Relativitätstheorie im öffentlichen Bildungssystem

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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 3. Mär 2012, 11:07

Mirko hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Strafrechtlich relevante Inhalte von Dr. Joachim Schulz bei Spektrum.de

Auch setze ich Sie davon in Kenntnis, dass eine Meldung an die Staatsanwaltschaft über die Inhaberverhältnisse der Domain „RelativKritisch“ wegen Offizialdelikte erfolgt ist

"Relativ-kritisch.de" oder .net? Welche Domain meinst du eigentlich? Ohne Kennung ist das kein gültiger Domainname und Relativ-kritisch.de hat jedenfalls ein gültiges Impressum.
[...]
Ich kann schließlich nichts dafür, wenn du "relativkritisch" als eine Domain bezeichnest, das aber gar keine ist.
[...]
Du behauptest lediglich, Herr S. wäre Betreiber und verantwortlich für die Inhalte von relativ-kritisch.NET, aber du hast KEINEN Beweis.

Nun, ich kann schließich auch nichts dafür, wenn Joachim Schulz selbst "Relativkritisch" als eine Domain bezeichnet: Offensichtlich kann er selbst nicht so direkt den Unterschied zwischen seiner Domain „Relativkritisch.de“ erkennen (er war ja Inhaber und C-Administrator seit 2006 ) und seiner in die Türkei eigenhändig von ihm verlegten Domain „Relativkritisch.net“: er bezeichnet vorsichtshalber in der Öffentlichkeit die beiden Domaine einfach als „RelativKritisch“, Punkt, ohne "de", ohne "net", beide mit falschem Impressum, und gratuliert sich selbst für die langjährigen Aktivitäten von „RelativKritik“, Punkt, ohne "net" und ohne "de" und beide mit falschem Impressum. Eine billige Masche, die möglicherweise der Staatsanwaltschaft oder den Richtern nicht unbedingt gefallen würde, oder glaubst Du nicht? Siehe: Herzlichen Glückwunsch RelativKritisch

Zitat Dr. Joachim Schulz:

Vor genau sechs Jahren entstand das Forum von RelativKritisch als Reaktion auf eine kleine Gruppe überzeugter Gegner der Relativitätstheorie, die damals die wissenschaftliche Forenwelt mit destruktiven Diskussionen überzogen haben. Als einer der ersten angemeldeten User im Forum, möchte ich heute die Gelegenheit ergreifen, dem Team von RelativKritisch herzlich zum erfolgreichen Aufbau des damals spontan gegründeten Projektes zu gratulieren.
[...]
Die Arbeit mit RelativKritisch hat aber auch gezeigt, wie wenig die fachliche Auseinandersetzung mit solchen Strömungen reicht. Es ist der Verdienst von RelativKritisch, historische Zusammenhänge aufzudecken und die Tradition der Einstein-Kritker zu beleuchten. Hier zeigte das RelativKritisch-Team eine sozialwissenschaftliche Kompetenz, die rein sachlich argumentierenden Physikern oft fehlt.

Damit haftet er für alle Inhalte von „RelativKritisch“ und macht sie sich noch ausdrücklich, lobend und selbstherrlich alle zu eigen. Sie stehen ja auch seit Anfang 2006 unverändert online.

Insbesondere setzt sich Dr. Joachim Schulz in der Öffentlichkeit stark ein, als Mitarbeiter einer öffentlichen Forschungseinrichtung (DESY), also als Beamte, für die bei RelativKritisch massiv eingesetzte Strategie der Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Kritiker, die ja im Bildungssystem den Schülern und Studenten auch beigebracht wird (siehe meine Anfrage an die Ministerin Schavan und die entsprechenden Aussagen vom Lexikonverlag Brockhaus), und wird bei dieser Akte also ein wichtiger Zeuge sein, um die Verstoße gegen das Grundgesetz im Bildungs- und Forschungssystem zu dokumentieren:

Zitat Dr. Joachim Schulz:

Geradezu erschreckend ist es, wie direkt sich einige der Relativitätskritiker auch heute noch antisemitischer Diskussionsschemata aus der Zeit der Deutschen Physik bedienen und wie wenig Distanz andere zu übelsten Nazis wie Phillipp Lenard zeigen, wenn sie sie als Autoritäten gegen die Relativitätstheorie heranziehen können. Kritik an Einstein war nie eine rein fachliche Angelegenheit. Antisemitische Propaganda gegen die Person Einsteins wurde und wird oft mit Kritik gegen die von ihm geprägte physikalische Theorie vermengt.

Enttarnung der Kritik an die Relativitätstheorie war nicht das einzige, vielleicht nicht einmal das größte Projekt von RelativKritisch. Es war nur das, an dem ich am meisten Anteil nahm.

Tja, das wird wohl nichts mit der billigen Masche und dem Domain-Hokuspokus, die sich Dr. Joachim Schulz Anfang 2006 ausgedacht hat. 8-)

Aber Du bist wahrscheinlich verwandt mit ihm, deshalb darfst Du ihn für seine Straftaten schützen und verteidigen: In diesem Fall würde nämlich für Dich § 258 StGB Strafvereitelung nicht gelten, Glückspilz. :mrgreen: Dagegen muss schon Dr. Joachim Schulz die Belege für seine Behauptungen vorlegen, Pech. 8-)

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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 3. Mär 2012, 12:21

Arthur Schmitt hat geschrieben:Bild
Bild

M.S hat geschrieben:chief, das ist ein Mistkübel. Die Endaufbewahrungsstätte von so ziemlich allen Mail's von der J.L.


Nicht unbedingt...

Siehe zum Beispiel die prompte Antwort einer Ministerin (Lucia Puttrich) und der zuständigen und verantwortlichen Behörde auf unsere Anfrage in einem anderen Fall von Verstößen gegen das Grundgesetz:

Verdacht auf Verstoß gegen das Grundgesetz der Tierexperimente von Prof. Dr. Wolf Singer: Auseinandersetzungen mit Behörden

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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mo 5. Mär 2012, 08:04

Ach. Dr. Joachim Schulz möchte seine Domaine „ausdünnen“... 8-)

Domain-Ausdünnung

und vor allem unter fadenscheinigen und haarsträubenden Ausreden den Namen „relativKritisch“ los werden und Spuren verwischen, wohl um zu versuchen, seine Verantwortung „auszudünnen“... In seiner privaten Homepage steht aber heute noch der Name der URL "www.relativ-kritisch.com"

    www.relativ-kritisch.com
    Antworten auf kritische Fragen zur Relativitätstheorie, wie ich sie in Diskussionsforen beantwortet habe.
die jedoch zu einer Domain "www.relativitätsprinzip-info" führt.

So macht man nicht alles wieder in Ordnung mit einer Domaine-Masche... 8-)

Zumal er selbstherrlich bei Spektrum.de noch vor kurzem zugab, dass er vor 6 Jahren die Gründung des “Projekts Alpha Centauri“ tatkräftig unterstützt hat, für seine "Enttarnungserfolge" gratuliert und ihn noch weitere 6 Jahre straffreie strafrechtlich relevante Aktivitäten wünscht:

Zitat Dr. Joachim Schulz:

Vor genau sechs Jahren entstand das Forum von RelativKritisch als Reaktion auf eine kleine Gruppe überzeugter Gegner der Relativitätstheorie, die damals die wissenschaftliche Forenwelt mit destruktiven Diskussionen überzogen haben. Als einer der ersten angemeldeten User im Forum, möchte ich heute die Gelegenheit ergreifen, dem Team von RelativKritisch herzlich zum erfolgreichen Aufbau des damals spontan gegründeten Projektes zu gratulieren.
[...]
Enttarnung der Kritik an die Relativitätstheorie war nicht das einzige, vielleicht nicht einmal das größte Projekt von RelativKritisch. Es war nur das, an dem ich am meisten Anteil nahm.
[...]
Ich kann allen meinen Leserinnen und Lesern nur empfehlen, den Blog von RelativKritisch in ihren Newsreader oder ihre Linkliste aufzunehmen oder ihn zumindest hin und wieder in Augenschein zu nehmen. Meinen Freunden und Blog-Kollegen von RelativKritisch gratuliere ich zum gelungenen Projekt und ich wünsche ihnen alles Gute für die nächsten sechs Jahre.

Na dann...
Ich habe mir schon seit langem gedacht, dass Teilchenforscher irgendwie ganz schön naiv sein müssen, aber Dr. Joachim Schulz gewinnt hier den Blumentopf. :mrgreen:

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mi 7. Mär 2012, 20:38

Hallo zusammen,

Ich verweise auf meine Anfrage vom 20.02.12 an die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan über die Vermittlung der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie im öffentlichen Bildungssystem und gebe einen E-Mail-Austausch wieder:

E-Mail-Antwort von Annette Schavan:

Datum: 07.03.2012
Betreff: Vermittlung der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie im öffentlichen Bildungssystem
Bezug: Ihre E-Mail vom 20.02.2012


Sehr geehrte Frau Lopez,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 20.02.2012 an Frau Bundesministerin Prof. Dr. Schavan.
Frau Prof. Dr. Schavan hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.

Ich möchte Ihnen zunächst versichern, dass ich Ihre E-Mail mit großer Aufmerksamkeit gelesen habe. An dieser Stelle weise ich Sie jedoch darauf hin, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung nicht der richtige Ansprechpartner für Ihr Anliegen ist. Für Fragen der schulischen Bildung - und somit auch für Unterrichtsinhalte - sind entsprechend unserer föderalen staatlichen Ordnung die Länder verantwortlich.

Deshalb sollte hier der Kontakt mit
* dem Sekretariat der Kultusministerkonferenz der Länder - KMK (Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Taubenstr. 10, 10117 Berlin, Tel: 030-25418-3, E-Mail: poststelle@kmk.org<mailto:poststelle@kmk.org> bzw. Schulwesen im Sekretariat der Kultusministerkonferenz, Email: schulen@kmk.org<mailto:schulen@kmk.org>)
oder / und in Ihrem Fall
* dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Völklinger Str. 49, 40221 Düsseldorf, Tel: 0211-58 67-40, E-Mail: poststelle@msw.nrw.de<mailto:poststelle@msw.nrw.de>)
aufgenommen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Martina Homt

_____________________________________
Referat 324 - Frühe und allgemeine Bildung
Bundesministerium für Bildung und Forschung




Meine E-Mail-Anfrage vom 07.03.12:

An
Sekretariat der Kultusministerkonferenz der Länder
KMK (Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik) poststelle@kmk.org

und
Schulwesen im Sekretariat der Kultusministerkonferenz schulen@kmk.org

Betr.: Vermittlung der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie im öffentlichen Bildungssystem

Sehr geehrte Damen und Herren,

Nach Auskunft vom 07.03.2012 des Referats 324 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind Sie zuständig und verantwortlich um meine folgende Anfrage zu beantworten:

Einem Lehrer, der Informationen über die Kritik der Relativitätstheorie zur Unterrichtsgestaltung anforderte, wurde 1994 folgende Auskunft vom Lexikonverlag Brockhaus erteilt:

Zitat Lexikonverlag Brockhaus:
[...]
2. Die Relativitätstheorie fand in der wissenschaftlichen Welt allgemein eine sehr rasche Anerkennung. Kritik wurde von einzelnen aus eher welt¬anschaulichen Gründen angebracht.

Während die Einwände Ernst Gehrkes naturphilosophischer und erkenntnis-theoretischer Art waren, ging die physikalisch unhaltbare Kritik aus der sogenannten “deutschen Physik” im Dritten Reich auf den nationalsozia¬listischen Rassismus und Antisemitismus zurück. Prominenteste Vertreter waren die Nobelpreisträger Philipp Lenard und Johannes Stark. Sie be¬gannen sich nach Ende des Ersten Weltkriegs nationalistischen und anti¬semitischen Positionen zuzuwenden und zählten schließlich zu den führen¬den Köpfen der nationalsozialistischen Propaganda, die auf die Ausgren¬zung und Abwertung einer angeblich “jüdischen Wissenschaft” zielte. Dabei stuften sie die Relativitätstheorie Einsteins als abstraktes mathematisches Konstrukt ohne Wirklichkeitsbezug ein, das mit seiner Unanschaulichkeit dem “jüdischen Denken” entspringe und einem “ger¬manisch-deutschen Naturbild” zuwiderlaufe.
Lenard stellte der Einsteinschen Theorie eine komplizierte Weiterent¬wicklung der Äthertheorie mit mehreren gegeneinander bewegten Ätherarten entgegen. Aber weder waren die Argumente gegen die Relativitätstheorie physikalisch in irgendeiner Weise stichhaltig, noch wurde die wenig überzeugende Äthertheorie Lenards von nicht-nationalsozialistischen Wissenschaftlern ernst genommen. Eigentlicher Ursprung der Angriffe war nur die nationalsozialistische Ideologie. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den beiliegenden Biographien, die Ihnen auch weiterführende Literaturangaben bieten.

3. Die Relativitätstheorie ist heute fest in der Physik etabliert und wird von seriösen Wissenschaftlern nicht angezweifelt. Zahlreiche und immer genauer durchgeführte Experimente bestätigen sie in ausgezeich¬neter Weise. Nicht zuletzt fußen auf der speziellen Relativitätstheorie auch erfolgreiche quantenphysikalische Theorien wie die Quantenelektro¬dynamik, die selbst wieder sehr genau mit Experimenten übereinstimmt. Versuche einzelner heutiger Autoren, die Relativitätstheorie zu “wider¬legen“, sind meist philosophisch-weltanschaulich motiviert und bleiben physikalisch oberflächlich oder in Widersprüchen hängen. Davon zu unter¬scheiden sind die ernsthaften wissenschaftlichen Bemühungen, die allge¬meine Relativitätstheorie quantenphysikalisch zu verallgemeinern – so wie die Relativitätstheorie ihrerseits die Newtonsche Mechanik verallge¬meinert hat – und eine Theorie der “Quantengravitation” zu entwickeln. Als ein wichtiger Vertreter dieses Zweiges der theoretischen Physik sei nur der, auch durch die Medien bekannte, britische Physiker Stephen Hawking genannt.
[...]

Die Schüler und Studenten dürfen dementsprechend von einer im öffentlichen Bildungssystem zugelassenen Unterrichtsquelle lernen, dass Autoren nur aus antisemitischer Motivation die Spezielle Relativitätstheorie kritisiert haben, und dass es bis heute noch „keine seriösen Wissenschaftler gibt, die diese Theorie anzweifeln“. Diese Auffassungen entsprechen auch dem Grundtenor des Wissenstransfers über diese Theorie im öffentlichen Bildungssystem seit mehreren Jahrzehnten, obwohl sie nachweislich falsch sind: Gegenbeweise und gründlich dokumentierte Nachweise sind zum Beispiel in der Webseite Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie (http://wissenschaftliche-physik.com/) oder im Blog Ekkehard Friebe (http://ekkehard-friebe.de/blog/ ) im Internet nachzulesen.

Dass diese Auffassungen falsch sind, dürften Sie auch spätestens seit Oktober 2002 bzw. November 2003 zur Kenntnis genommen haben, nachdem alle Kultusministerien der Bundesländer sowie die Kultusverwaltung auf Bundesebene die umfangreichen Studie der Forschungsgruppe G.O. Mueller (Textversion 1.1.) über den Nachweis von ca. 2900 kritischen Arbeiten über eine Zeitspanne von 95 Jahren erhalten haben: Siehe

Erster Tätigkeitsbericht des Forschungsprojekts
„95 Jahre Kritik der Speziellen Relativitätstheorie (1908-2003)“
mit Liste der Adressaten und Anschreiben zur Versendung der Dokumentation an die Kultusverwaltungen der Bundesländer
http://www.ekkehard-friebe.de/report1.pdf

Im November 2004 erhielten Sie auch

Zweiter Tätigkeitsbericht des Forschungsprojekts
„ 95 Jahre Kritik der Speziellen Relativitätstheorie (1908-2003)“
mit Nachweis von 3789 kritischen Arbeiten von 1300 Autoren. - Textversion 1.2 und Liste der Adressaten
http://www.ekkehard-friebe.de/report2.pdf

Demnach ist hier zu beanstanden, dass die im öffentlichen Bildungssystem offiziell zugelassenen Unterrichtsquellen Irreführung der Schüler und Studenten betreiben, dass Tausende von kritischen Autoren gegenüber den Studierenden disqualifiziert, zensiert und verleumdet werden, dass die Kritik einer Theorie aus dem öffentlichen Unterricht aufgrund von Geschichtsfälschung und von Verleumdungen völlig ausgeblendet wird, dass die fachliche Kritik einer Theorie im Unterricht nicht vermittelt und behandelt wird und nur im Internet durch private Initiativen zur Verfügung der Schüler und Studenten steht, dass die Gebote der Nicht-Identifikation mit einer Theorie und der meinungsneutralen Wissenschaftspflege, die dem Staat per Grundgesetz Art. 5 Abs. 3 vorgeschrieben werden, im öffentlichen Bildungssystem missachtet werden. Das sind gravierende Verstöße gegen das Grundgesetz.

Vor diesem Hintergrund und im Rahmen der Bestimmungen der EU-Antikorruptionsvereinbarung berufe ich mich auf Art. 5 Abs. 3 Grundgesetz sowie auf Art. 1 Grundgesetz und bitte um die Beantwortung folgender Frage:

Aus welchen Gründen wird die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie im öffentlichen Bildungssystem nicht vermittelt und nicht behandelt?

Für Ihre Auskunftserteilung bis zum 06.04.12 danke ich im voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez
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Re: Anfrage an Frau Annette Schavan wegen Relativitätstheorie

Beitragvon contravariant » Mi 7. Mär 2012, 21:04

An dieser Stelle weise ich Sie jedoch darauf hin, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung nicht der richtige Ansprechpartner für Ihr Anliegen ist. Für Fragen der schulischen Bildung - und somit auch für Unterrichtsinhalte - sind entsprechend unserer föderalen staatlichen Ordnung die Länder verantwortlich.

Nicht dass dir das hier schon 100x gesagt worden wäre, aber glaubst du es nun?
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