Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Fr 15. Jul 2011, 10:36

Harald Maurer hat geschrieben:Einfache Antwort: Ja, die Messergebnisse unterscheiden sich in beiden Fällen. Weil aus jedem Bezugssystem betrachtet die Induktion zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgt. Wie so ein Versuch zu gestalten wäre, habe ich bereits beschrieben.

Das ist nicht wahr. Du verschließt Dich dem einfachen Argument, daß die SRT nur den Fall einer Induktion bei gleichförmiger Relativgeschwindigkeit zwischen unbeschleunigten Magnet und Leiter behandeln kann. Und da wird kein Experiment der Welt feststellen können, welches davon sich "bewegt" und welches "unbewegt" ist. Es bleibt beim Relativitätsprinzip.

Du behandelst auch nach dem wiederholten Hinweis stur den Fall der Beschleunigung eines Parts, wobei natürlich das beschleunigte Teil identifiziert werden kann, mogelst das in den Zuständigkeitsbereich der SRT und willst sie damit kippen. Beschleunigte Systeme unterliegen nicht dem Relativitätsprinzip. Der hartnäckige Gedankenfehler und das daraus resultierende Problem liegen bei Dir.

Die Unipolar-Induktion ist im Rahmen der SRT (!) nicht erklärbar.

Da gilt das gleiche. Das passiert bei Rotation, welche bekanntlich auch eine beschleunigte Bewegung ist. Die SRT ist daher nicht zuständig und kann das deshalb selbstverständlich nicht beweisen.

Ganz zu schweigen von der "spukhaften Fernwirkung" verschränkter Teilchen

Das sollte doch nun wirklich ausgestanden sein. Da werden keine Informationen mit LG von A nach B übertragen, sondern A und B erhalten gleichzeitig mit LG übertragene Informationen von C.
Und die damit durchgeführte Uhrensysnchronisation ist prinzipiell nichts anderes als Deine externe Synchronisation beim Jupiter.

Gruß
Ernst
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Fr 15. Jul 2011, 11:11

Ernst hat geschrieben:Du behandelst auch nach dem wiederholten Hinweis stur den Fall der Beschleunigung eines Parts, wobei natürlich das beschleunigte Teil identifiziert werden kann, mogelst das in den Zuständigkeitsbereich der SRT und willst sie damit kippen. Beschleunigte Systeme unterliegen nicht dem Relativitätsprinzip. Der hartnäckige Gedankenfehler und das daraus resultierende Problem liegen bei Dir.
t


Ich habe hier viewtopic.php?f=6&t=377&p=29813&hilit=+Induktion#p29813 schon geschrieben, dass Dein Beschleunigungs-Gegenargument nicht greift, weil man den Induktionsvorgang auch dann erst starten kann, wenn sich die Systeme bereits in gleichförmiger Bewegung zueinander befinden.
Ernst hat geschrieben:Das passiert bei Rotation, welche bekanntlich auch eine beschleunigte Bewegung ist. Die SRT ist daher nicht zuständig und kann das deshalb selbstverständlich nicht beweisen.

Abgesehen davon, dass Relativisten behaupten, auch bei Rotationen könne die SRT angewendet werden, steht Deinem Argument die lineare Unipolar-Induktion entgegen. Deine Erklärung mit der Änderung des Magnetflusses durch die Luftspalten ist unrichtig, denn an der Stelle, wo sich der Leiter befindet, nämlich in der Mitte des Magneten, ist die Summe des Magnetflusses immer dieselbe.
Ernst hat geschrieben:Das sollte doch nun wirklich ausgestanden sein. Da werden keine Informationen mit LG von A nach B übertragen, sondern A und B erhalten gleichzeitig mit LG übertragene Informationen von C.

Wer ist C? Diese Erklärung ist mir ganz neu. Gibt's da Literatur dazu? Oder ist das Deine persönliche Erklärung?
Ernst hat geschrieben:Und die damit durchgeführte Uhrensysnchronisation ist prinzipiell nichts anderes als Deine externe Synchronisation beim Jupiter.

Kann ich nicht nachvollziehen.
http://members.inode.at/eastside/distan ... sation.pdf

Grüße
Harald Maurer
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Fr 15. Jul 2011, 13:22

Harald Maurer hat geschrieben:...weil man den Induktionsvorgang auch dann erst starten kann, wenn sich die Systeme bereits in gleichförmiger Bewegung zueinander befinden.

In diesem Zustand existiert lediglich eine Relativbewegung der Parts. Die Definition "Ruhe" oder "Bewegung" der einzelnen Parts ist unmöglich.
Nur in einem Äther würde man solche Unterscheidungen der Wirkung vorfinden.
Kein Experiment aber hat jemals gezeigt, daß das Relativitätsprinzip in der ED auf diese Weise verletzt wird.
Folglich existiert kein Äther und Deine Aussage ist falsch.

steht Deinem Argument die lineare Unipolar-Induktion entgegen

Nein. Auch die ist mit Beschleunigung verbunden. Die SRT behandelt zwar Beschleunigungen, jedoch nur solche, welche in IS, d.h. bei gleichförmiger Relativbewegungen der Bezugssysteme, auftreten.

Wer ist C?

C ist der Geburtsort der verschränkten Quanten. Dann gehen sie auf die Reise nach A und B. Es sind Zwillinge, welche stets zeitgleich ihre Eigenschaften wechseln. Beobachte ich bei A gerade die Eigenschaft m des einen Zwillings, dann beobachtet man bei B zeitgleich diese Eigenschaft beim anderen Zwilling. Dieses Verhalten wurde ihnen aber bei der Geburt in C vererbt.
Was ist daran aufregend? Ich kannn auch zwei Blinker, welche stets zeitgleich mit rot oder grün blinken, nach Hamburg und München schicken; und der Hamburger und der Münchener sehen gleichzeitig rot oder grün. Ganz instantan. Sie können sich aber ebensowenig Informationen übermitteln wie die Verschränkten.

Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon contravariant » Fr 15. Jul 2011, 18:30

Highway hat geschrieben:Mr. Boombastic, Mr. Laber, Laber... :mrgreen:

sagt jemand, der seine physikalische kompetenz vom ablesen der temperatur eines ofens herleiten. Auch immer wieder schön zu sehen, was man hier so von sich geben darf, solange man die "richtige" meinung vertritt.
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Fr 15. Jul 2011, 18:58

Chief hat geschrieben: Welche Rotation?

Waaaas? Die Rotation bei allen Unipolaranordnungen.

Es gibt Versuche mit gleichförmiger und geradliniger Bewegung, ganz wie es die SRT fordert.

Es gibt keine solchen Versuche mit gleichförmiger translativer Bewegung ohne Relativbewegung.

Wie soll das denn gehen wenn A und B 10km voneinander entfernt sind?

Das habe ich ja gerade mit dem Rot/Grün-blinker erklärt. Den Abstand Hamburg-München schätze ich mal so um die 700km?

Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Fr 15. Jul 2011, 19:06

Veritatibus hat geschrieben: Wie sehen Sie dass eigentlich mit der Maschine ohne bewegliche Teil, glauben Sie man kann ein Gerät bauen, das nur Magneten eine Scheibe und eine Leiterschleife hat, und man dreht nun das gesamte Gerät im Raum und es erzeugt einen Strom? Ich halte das für nicht möglich.

Das ist auch unmöglich bei gleichförmiger Drehung. Ein Effekt kann bei beschleunigter Drehung auftreten, weil während der Beschleunigung Feldlinien geschnitten werden, da das Feld wegen seiner endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit der beschleunigten Leiterbewegung verzögert folgt.
Hat aber mit der SRT überhaupt nichts zu tun.

Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Fr 15. Jul 2011, 19:15

Highway hat geschrieben: Sag mal hast du das überhaupt gelesen? Es funktioniert angeblich auch bei linearer Verschiebung! Nix Rotation!

Sag mal, hast Du nicht gelesen?:

Ernst hat geschrieben:Es gibt keine solchen Versuche mit gleichförmiger translativer Bewegung ohne Relativbewegung.


Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Fr 15. Jul 2011, 20:10

Ernst hat geschrieben:Das habe ich ja gerade mit dem Rot/Grün-blinker erklärt. Den Abstand Hamburg-München schätze ich mal so um die 700km?

Da man die Verschränkung bereits auch mit Atomen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,603012,00.html ) durchführt (inzwischen ist es sogar schon mit Molekülen gelungen!), was ist, wenn ein Atom im Labor verbleibt und das andere davon in die Ferne geschickt wird, sodass ungleiche Geschwindigkeiten und Entfernungen vorliegen - bleibt auch dann die Verschränkung aufgrund des Anfangszustandes aufrecht? Dergleichen wird jedenfalls behauptet.

Grüße
Harald Maurer
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Fr 15. Jul 2011, 20:42

Harald Maurer hat geschrieben: was ist, wenn ein Atom im Labor verbleibt und das andere davon in die Ferne geschickt wird, sodass ungleiche Geschwindigkeiten und Entfernungen vorliegen - bleibt auch dann die Verschränkung aufgrund des Anfangszustandes aufrecht? Dergleichen wird jedenfalls behauptet.

Was soll das auch ändern? Behalte ich einen Blinker bei mir und sende Dir einen zu, so sehen wir auch gleichzeitig rot oder grün.

Prinzipiell sind verschränkte Partner mit einem zeitlich synchronen Programm ausgerüstet, so daß sie zu jedem Zeitpunkt den gleichen Zustand aufweisen. Es ist nur möglich, den Zustand zu messen und dann zu wissen, daß der andere Part gleichzeitig den gleichen Zustand hat. Es ist nicht möglich, den Zustand des einen Parts willkürlich zu beeinflussen und dadurch instantan den anderen Part ebenso zu beeinflussen. Nur das käme einer Informationsübermittlung gleich.

Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Kurt » Fr 15. Jul 2011, 20:44

Harald Maurer hat geschrieben:Da man die Verschränkung bereits auch mit Atomen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,603012,00.html ) durchführt (inzwischen ist es sogar schon mit Molekülen gelungen!), was ist, wenn ein Atom im Labor verbleibt und das andere davon in die Ferne geschickt wird, sodass ungleiche Geschwindigkeiten und Entfernungen vorliegen - bleibt auch dann die Verschränkung aufgrund des Anfangszustandes aufrecht? Dergleichen wird jedenfalls behauptet.



Hallo Harald, sogern ich es auch glauben würde, es würde meine Behauptung ("Postulat") der Ortsfaktoränderungsgeschwindigkeit von 1.5 x 10^9 c stützen/bestätigen, so sehr bin ich mir sicher dass da ein grosser Gedankenfehler vorliegt.
Der Fehler dass man eine Verschränkung annimmt, jedoch keine vorhanden ist.
Zeilingers Büchlein "-Einsteins Spuk- und weitere Mysterien der Quantenphysik" zeigt es ganz klar.
Es wird von Umständen ausgegangen die nicht sind.
Darauf wird dann eine Verschränktheit aufgesetzt.

Zeilingers Verschränkung (unter der Donau durch) , und warscheinlich auch die Nachgeahmten, sind eigentlich ganz leicht zu erklären.
Die Mystik fasziniert wohl so sehr dass sie das Einfachste, die Grundzusammenhänge in den Experimenten/Einrichtungen, nicht sehen können.
Ich halts mit Einstein, der war wohl logisch denkend veranlagt.

Wer Licht verstanden hat für den ist die "Verschränkung" klar.

Gruss Kurt
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