Zeilinger hat geschrieben:Man könnte meinen, dies widerspreche Einsteins Relativitätstheorie, der zufolge sich kein Signal schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten darf. Doch das ist nicht der Fall, denn das Messergebnis an jedem einzelnen der beiden Photonen ist rein zufällig. .... Darum lässt sich die Verschränkung nicht zur Übertragung von Information nutzen - obwohl die Messungen zeigen, dass die Korrelation instantan existiert.
Das ist nur eine Spitzfindigkeit Zeilingers, der sich's mit der science community nicht verscherzen will. Ob irgend eine Information zufällig oder willkürlich zustandekommt, ist für die Tatsache, dass sie offenbar an einem anderen, entfernten Ort instantan erkannt wird, völlig irrelevant. Information ist Information, und sie liegt eben nun mal bei beiden Parts gleichzeitig vor. Man könnte doch auch jede andere zufällig zustande gekommene Information über einen z.B. Fernsehkanal übertragen - und dann ja nicht behaupten, weil diese Information nicht gewollt sei, habe auch keine Übertragung stattgefunden.
Wenn man schon die Übertragung negiert, so widerlegt schon der Umstand, dass zwei Teilchen etwas voneinander abhängiges
absolut gleichzeitig tun, die SRT!
Der klassische Informationskanal dient nur zur Verifizierung der spukhaften Informationsübertragung bzw. des Instantan-Ereignisses. Mit dem Phänomen an und für sich hat er nichts zu tun. In der Quantenkryptographie wird die Botschaft klassisch übertragen, der Ver- und Entschüsselungscode hingegen per Verschränkung. Auch da ist es selbstverständlich logisch, dass ein Code beim Sender entsteht und beim Empfänger erkannt wird und damit die verschlüsselte Botschaft wieder entschlüsselt werden kann. Da zu behaupten, es hätte keine Übertragung des Codes stattgefunden, ist doch Mumpitz. Käme da nicht eine Information zum Empfänger, könnte die Botschaft nicht entschlüsselt werden!
Es ist nun mal so, selbst wenn Einstein selbst aus dem Jenseits auferstünde und zugeben würde, er hätte sich mit seiner SRT geirrt, würden Relativisten sagen, dass er lügt!
Grüße
Harald Maurer