Hannes hat geschrieben:Durch die Form der Welle kann man doch die Richtwirkung einer Dipolantenne erkennen.
Hallo Hannes,
die Richtwirkung einer Antenne ist an "Gewinn" erkennbar.
Daran wieviel Leistung sie bei einer bestimmten Empfangsrichtung, aus der das bewertete Signal kommt, am Speisepunkt produziert.
Mit der "Form" der Welle, was du dir auch immer darunter vorstellen magst, hat das nichts zu tun.
Es kommt einzig darauf an wieweit das Signal in der Lage ist die Eigenresonanz der Antenne anzuregen und aufrechtzuerhalten.
Das Verhalten einer Richtantenne zeigt dass die ankommenden "Wellen" also das Empfangssignal, bestimmten Eigenschaften gehorchen muss.
Es muss:
- zur Eigenresonanz des Schwingkörpers passen,
- in einer bestimmten Weise abgesendet worden sein.
- eine bestimmte Richtung, somit eine bestimmte Phasenlage der einzelnen Komponenten das Signals haben
Das Empfangssignal muss nicht Sinusförmig sein, es muss auch nicht unbedingt die gleiche (Grund)Frequenz wie die Antenne haben.
Das alles zeigt/beweist dass die Empfangsantenne selber ein Resonanzkörper ist.
Mit einem auseinandergezogenem Kondensator eines Schwingkreises hat das nichts zu tun.
Das glauben nur die die noch keinen in der Hand gehabt haben oder nicht weiter -sehen- als das was ihnen in Büchern mit naiven Beschreibungen vorgesetzt hat.
Wenn verstanden ist dass die Antenne, der Lichtempfänger, ein resonantes Gebilde ist, das es rein mechanisch zugeht, dann ist es auch ein leichtes den äusseren Photoeffekt zu verstehen.
Um den Resonanzkörper "Lichtempfänger/Sender" zu verstehen ist es erstmal notwendig den Ablauf auf dem Dipol nachzuvollziehen, zu bedenken wie sich die Elektronen, die ich hier nur als Zeiger verwende, bewegen (können!).
Darum nochmal der Versuch es verständlich darzulegen.
Die Elektronen können auch auf dem Dipol nicht instantan -gesteuert- werden, ihre Richtung alle gleichzeitig ändern.
Erstens ist kein Steuermann (ein Feld das diese wundersame Tat zu vollbringen hat) vorhanden, zweitens ist es notwendig dass sich alle Bewegungen im Mittel kompensieren.
Denn sonnst würde eine Strahlung in Längsrichtung, und nur in Längsrichtung, auftreten.
Die Strahlung geht aber -seitwärts weg-.
Also ist es ein anderer Mechanismus der das bewerkstelligt.
Alle Bewegungen am Dipol kompensieren sich in ihrer Wirkung auf die abgegebene Strahlung in Bewegungsrichtung aus.
Das bedeutet dass sich ein Teil aufwärts, ein Teil abwärts, ein Teil überhaupt nicht bewegt.
Und das zu jedem Zeitpunkt, und die Änderung immer sinusförmig ist.
Kein Ruck, keine Spontanänderung, nein immer nach "Sinusart".
Nochmal der Dipol, seine Elektronenbewegungen im Prinzip.
Die obere Hälfte.
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Die Pfeile deuten die (resultierende) Elektronenbewegungsrichtung an.
Die Speiseleitung, das vom Sender kommende Antennenkabelsignal treibt die Elektronen im Dipol nach oben.
Die oberen Elektronen befinden sich aber noch, von der vorhergehenden Schwingungslage, auf dem Weg nach unten.
In der Mitte, bei =, kommt es zum "Stau", zum Überdruck.
Auf der unteren Hälfte sieht es zur selben Zeit so aus:
Die Elektronen werden aus dem Staab -abgezogen-.
Im unterem Teil befinden sie sich noch in Richtung Staabende.
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|v
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Somit entsteht bei # ein "Unterdruck"
Die beiden Zustände die eine -gepolte- Strahlung ausmachen, sind vorhanden.
Bei der Empfangsantenne geht es umgekehrt.
Die beiden Zustände der -gepolten- Strahlung bringen die Elektronen zu einer Bewegung am Dipol wie es beim Sender auch war.
Dieses "Bewegen" setzt voraus dass die beiden Zustände, gegensätzlichen Zustände, passend an dem Dipol anliegen müssen, denn sonnst kann sich die resonante Schwingung nicht aufschaukeln, aufrecht erhalten werden.
Am Anfang unseres Gespräches habe ich gefragt ob der Behauptung das sich "Wellen" ungehindert durchdringen können, etwas im Wege steht.
Dieses Verhalten ist notwendig damit es -polarisierte- "Strahlung" geben kann.
Gruss Kurt
Ps:vertikal bewegenden
In der Mitte, bei =, kommt es zum "Stau", zum Überdruck.
Somit entsteht bei # ein "Unterdruck"
Diese beiden Zustände ergeben die
horizontale Abstrahlung bei sich
vertikal bewegenden Elektronen.
(c)