Nein?Artie hat geschrieben:Ich bin nicht mehr erstaunt...
Artie hat geschrieben: Nach dem RP kann man die Erde als unbewegt annehmen, d.h. nicht rotierend,
Faber hat geschrieben: Ich habe das wegen der Lesbarkeit der Formeln so gesetzt. Wenn Sie zustimmen, werde ich den allgemeinen Fall beschreiben: Beliebig zeitvariable Bewegung in beliebig zeitvariable Richtung.
Harald Maurer hat geschrieben:
Nach dem Relativitätsprinzip der ART kann ein Beobachter auf der rotierenden Erde den Standpunkt vertreten, er selbst sei in Ruhe und das Universum rotiere um ihn herum. Dabei entsteht der Umstand, dass sich die Sterne im Koordinatensystem des Beobachters rechnerisch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen. Alle Objekte des Universums, die mehr als 750 000 km entfernt sind, haben bei dieser Betrachtungsweise bereits eine Tangentialgeschwindigkeit größer als c, also bereits der Jupiter. Die SRT ist davon nicht betroffen, da das Postulat c=const nur lokale Gültigkeit hat.
Das Relativitätsprinzip in der allgemeinen Relativitätstheorie hat geschrieben:
Eine krumme Raumzeit ist nicht mehr mit kartesischen Koordinaten beschreibbar. Stattdessen kann das Koordinatensystem für das man die Einsteinschen Feldgleichung aufstellen will nahezu beliebig insbesondere beliebig krumm gewählt werden. Es muss lediglich jedem Ereignis in Raum und Zeit auf irgendeine Weise 4 Parameter zuweisen. Genaugenommen müssen sie lediglich auf kleinen Raumgebieten die der speziellen Relativitätstheorie gehorchen hinreichend differenzierbare Funktionen der dort lokal definierbaren kartesischen Koordinaten sein damit die Methoden der Differentialgeometrie für die krumme Raumzeit überhaupt angewendet werden können.
Damit gilt in der allgemeinen Relativitätstheorie ein deutlich erweitertes Relativitätsprinzip. Die Gesetze der Physik haben danach nicht nur in allen Inertialsystemen die gleiche Form wie in der speziellen Relativitätstheorie sondern in beliebigen Koordinatensystemen .
Dieses Ergebnis hat Konsequenzen die nicht auf Anhieb verständlich sind. So bedeutet es beispielsweise das selbst einen Beobachter auf einem rotierenden Drehschemel den Standpunkt vertreten kann er sei in Ruhe und der Kosmos rotiere um ihn herum.
In der Tat beschreiben die Einsteinschen Feldgleichungen selbst diese Situation korrekt. In diesem rotierenden Koordinatensystem nimmt der Krümmungstensor Werte an die tatsächlich die enormen Zentripetalkräfte zur Folge haben die die Sterne auf ihrer Keisbahn um den Beobachter auf ihrer Bahn halten.
Dass sich dabei die Sterne aus Sicht des rotierenden Beobachters mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit bewegen steht nicht im Widerspruch zur Theorie da die Lichtgeschwindigkeit nur in der speziellen Relativitätstheorie als Grenze gilt d. h. für hinreichend kleine Raumzeit-Bereiche die die Kriterien für Inertialsysteme erfüllen. Aus der Sicht des rotierenden Beobachters können sich in einigen Lichtjahren Entfernung senkrecht zur Rotationsachse jedoch keine Sterne in Ruhe befinden so dass sich nirgendwo Sterne lokal mit Überlichtgeschwindigkeit begegnen können. Ein Informations- bzw. Materietransport von einem Stern zu einem anderen mit Überlichtgeschwindigkeit bleibt damit weiterhin unmöglich.
Obwohl es möglich ist den Kosmos aus der Sicht eines rotierenden Beobachters zu beschreiben sind die Gleichungen eines nichtrotierendes Bezugssystems in dem die meisten Objekte ruhen oder sich nur langsam bewegen in der Regel einfacher. Im allgemeinen Fall wie beispielsweise eines Kugelsternhaufens aus Neutronensternen und Schwarzen Löchern die sich auf allem engsten Raum umkreisen, so dass die Raumzeit hochgradig gekrümmt und zudem dynamisch ist, ist von vornherein kein Kandidat für ein ausgezeichnetes Koordinatensystem erkennbar. Das Relativitätsprinzip besagt für diesen allgemeinen Fall dass es auch nicht nötig ist danach zu suchen.
Hervorhebung von mir.Britta hat geschrieben:Zitat aus Wikipedia: Dass sich dabei die Sterne aus Sicht des rotierenden Beobachters mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit bewegen steht nicht im Widerspruch zur Theorie da die Lichtgeschwindigkeit nur in der speziellen Relativitätstheorie als Grenze gilt d. h. für hinreichend kleine Raumzeit-Bereiche die die Kriterien für Inertialsysteme erfüllen. Aus der Sicht des rotierenden Beobachters können sich in einigen Lichtjahren Entfernung senkrecht zur Rotationsachse jedoch keine Sterne in Ruhe befinden so dass sich nirgendwo Sterne lokal mit Überlichtgeschwindigkeit begegnen können. Ein Informations- bzw. Materietransport von einem Stern zu einem anderen mit Überlichtgeschwindigkeit bleibt damit weiterhin unmöglich.
Faber hat geschrieben:`Ruhendes' galileisches Inertialsystem G
Zeigt die konfigurierte kinematische Szene.
Ernst hat geschrieben:Faber hat geschrieben:Ich habe das wegen der Lesbarkeit der Formeln so gesetzt. Wenn Sie zustimmen, werde ich den allgemeinen Fall beschreiben: Beliebig zeitvariable Bewegung in beliebig zeitvariable Richtung.
Das, meine ich, ist soweit richtig, wenn sie die Zeit t mit dem Index R versehen. Denn die Zeit haben Sie ja noch nicht von R nach S transformiert.
Harald Maurer hat geschrieben:
Genau das habe ich mit einem einzigen Satz gesagt: "Die SRT ist davon nicht betroffen, da das Postulat c=const nur lokale Gültigkeit hat."
Faber hat geschrieben:Die Zeit in R spielt keine Rolle, da der Körper in R ruht. Die Ortsvektoren der in R gegebenen Geometrie des Körpers sind keine Funktion der Zeit. Es muss also keine RdG oder dergleichen berücksichtigt werden. Jeder Ortsvektor ist zu jedem Zeitpunkt t, t', t_R oder nach welcher Uhr auch immer in bezug auf R konstant.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste