So leugnen Kritiker einfach rigorose Fakten, welche nicht ins Bild der Kritik passen.
Dazu ein konkretes Beispiel, die Zeitdilatation wurde an der verlängerten Halbwertszeiten von ganz schnell bewegten Myonen mehrfach im Labor bestätigt, in den Beschleunigern der Welt zeigt sich die Zeitdilatation tagtäglich, und kein Physiker stellt diese infrage.
Von Seiten der Kritik kommt dazu nur betroffenes Schweigen, oder es werden die Fakten geleugnet. Da heißt es dann, die Ergebnisse wurden eben falsch interpretiert:
Ernst hat geschrieben:
Ich habe gesagt, daß das Meßergebnis meines Erachtens falsch interpretiert wird.
Wie soll das denn bitte gehen?
Wenn nach einem fest vorgegebenen Zeitraum, nicht die Hälfte der Teilchen zerfallen ist, wie sie es eben nach der Halbwertszeit hätten, dann ist das einfach ein Fakt, da kann man nichts falsch interpretieren.
Doch selbst hier kneifen die Kritiker kollektiv und verweigern sich jeder Antwort.
Das Phänomen ist einfach eine Tatsache, da bringt doch Leugnen nicht weiter und wenn die Kritiker hier die Augen verschließen, machen sie sich nur weiter unglaubwürdig.
Oder es kommen solche Aussagen:
rnw hat geschrieben:Britta hat geschrieben:
Oder machst du es wie für einen guten Kritiker eben üblich, und leugnest einfach die Ergebnisse zur ZD bei Myonen in CERN?
Also ich kenne überhaupt keinen Kritiker der das Ergebnis des Myonen Experiments an sich bestreitet, warum auch. Aber die Myonen sind bei diesem Experiment sehr hohen Beschleunigungen ausgesetzt, was die Ursache ihrer längeren Lebensdauer sein kann. Und selbst wenn die Ursache der der längeren Lebensdauer die Geschwindigkeit selbst sein sollte, so hieße das ganz einfach das sich eben ihre Lebensdauer an sich ändert, nichts sonst. Dazu braucht keine Zeit anders zu vergehen.
Nun auf einmal sollen 'Beschleunigungen' schuld sein, diese treten in Linearbeschleunigern nicht in der Stärke auf, und dann müsste die längere Lebensdauer im Zusammenhang mit der Beschleunigung stehen und nicht mit der Geschwindigkeit. Aber erstmal zum Experiment:
www.relativitaetsprinzip.info hat geschrieben:
Direkte Messung der Zeitdilatation beim Zerfall schneller Myonen
In der Ausgabe vom 28. Juli 1977 hat eine Gruppe von Wissenschaftlern am Europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf ein Experiment zur direkten Messung der Zeitdilatation veröffentlicht. Hierbei wurde der Zerfall von schnellen Myonen über etwa 300 Mikrosekunden vermessen und daraus ihre Lebensdauer bestimmt.
Myonen sind Elementarteilchen die den Elektronen sehr ähneln aber deutlich schwerer sind. Sie zerfallen mit einer mittleren Lebensdauer von genau 2,1970 Mikrosekunden in ein Elektron und zwei Neutrinos. Die mittlere Lebensdauer konnte in dem Experiment bestimmt werden, indem einfach die Zahl der Zerfallsprozesse über die Zeit verfolgt wurde. So konnte man die Rate bestimmen, mit der die Anzahl der unzerfallenen Myonen im Speicherring abnahm.
Die spezielle Relativitätstheorie sagt nun voraus, dass die Zeit für ein schnell bewegtes Objekt langsamer vergeht als für ein ruhendes Objekt. Schnell im Speicherring rotierende Myonen sollten also langsamer zerfallen als ruhender Myonen. Dieser Effekt heißt Zeitdilatation. In dem verwendeten Speicherring wurden Myonen auf eine Geschwindigkeit von 99,94% der Lichtgeschwindigkeit gebracht und von einem starken Magnetfeld auf einer Kreisbahn mit 14 Metern Umfang gehalten. Bei dieser Geschwindigkeit konnte eine Zeitdilatation von etwa 29,33 erwartet werden, die Myonen sollten also 29,327mal länger als ruhende Myonen leben.
Die Lebensdauermessung ergab für positiv geladene Myonen einen experimentellen Wert von 64,419±0,058 Mikrosekunden und für negativ geladene Myonen 64,368±0,029 Mikrosekunden. Durch genaue Vermessung der Myonengeschwindigkeit konnte zudem die erwartete Zeitdilatation (Gamma-Faktor) zu 29,327±0,004 gemessen werden. Mit diesen Werten haben die Wissenschaftler mit Hilfe der speziellen Relativitätstheorie auf die Lebensdauer der ruhenden Myonen zurückgerechnet und erhielten eine Lebensdauer von 2,1966±0,002 Mikrosekunden für positive und 2,1948±0,001 Mikrosekunden für negative Myonen.
Diese Messung bestätigt somit die Vorhersagen der speziellen Relativitätstheorie auf 0,02% genau.
Das sind die Fakten, und hier weiß die Kritik einfach keine Antwort.
Weil sie nicht in der Lage ist das Phänomen zu erklären, wird es in der Regel geleugnet, da wurden sicher nur Messergebnisse falsch interpretiert.
Wie interpretiert man diese denn dann bitte richtig?
Und warum werden die weltweit immer gleich falsch interpretiert?
Und warum immer so falsch, das es perfekt zu den Aussagen der SRT passt?
Wenn das alles falsch und gelogen wäre, dann müsste es doch eine Verschwörung sein, eine große und weltweite, die mit viel Macht agieren muss, und alle Physiker übel unterdrücken muss.
Also, hier im Thread können ja die Kritiker mal erklären, wie es zu dem Phänomen kommt, und wie man die Ergebnisse der Experimente denn dann richtig interpretiert. Oder sie leugnen eben alles, bestreiten die Fakten, und entziehen sich wie immer einem Dialog zu diesem Punkt.
Eine Erklärung oder gar eine eigene alternative Theorie wird aber sicher hier nicht kommen. Mit Theorie meine ich schon was mit Substanz, nicht das was hier so von Kurt und Mordred als Physik verstanden wird.