Längenkontrahierter Zug

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Trigemina » Sa 23. Okt 2010, 21:43

Hannes hat geschrieben:Ich habe doch von einem Stubenhocker A überhaupt nicht gesprochen.
Beide sind doch Reisende.


Interessant, und wohin reist der Stubenhocker? Der bleibt doch, egal aus welchem Bezugssystem betrachtet, unbewegt im Startpunkt.

Mitten im Weltall kann keiner feststellen, ob sich der Andere von einem
absoluten Punkt (Startpunkt) im Weltall wegbewegt.


Das ist ein überaus schwaches Argument und ein ärmliches Ausweichmanöver, das auf die Sichtbarkeit hinausläuft . Ob nun Himmelkörper als sichtbare Start-/Zielorte verwendet werden oder irgendwelche fiktiven Punkte eines Bezugssystems, in dem Start und Ziel zueinander ruhen, spielt doch überhaupt keine Rolle.

Alle anderen Punkte, die du erfunden hast, bedeuten ein drittes IS.


Träum weiter!

Chief hat geschrieben:Du redest Schmarrn, v ist die Geschwindigkeit zwischen den Systemen - also zwischen den Ursprüngen von Koordinatensystemen beider Beobachter.


Du klammerst die Beschleunigung aus (Wechsel des Inertialsystems). Ich kann keinen SRT-Kritiker ernst nehmen, der mit Beschleunigungen in der SRT nicht umgehen kann. Auf den Rest deines Beitrags gehe ich aus Höflichkeit schon gar nicht ein. Für stichhaltige Argumente bin ich jedoch weiterhin offen.

Bewundernswert wie hartnäckig Trigemina für eine gescheiterte Theorie kämpft.

Um dem aussichtslosen Kampf ein Ende zu setzen kann eine bessere Ausgangssituation konstruiert werden: Beide Zwillinge werden von ihrem Standort (z.b. Nordpol) mit der gleichen Beschleunigung z.B. a in entgegengesetzte Richtungen beschleunigt. Nachdem sie eine bestimmte Anzahl von Erddrehungen (Tage) abgezählt haben kehren sie wieder zum Nordpol zurück.

Wer von den beiden ist jünger geblieben?


Sag mal, liest du überhaupt mit oder lässt dich dein Gedächtnis im Stich? Dieses Beispiel hat Ernst in einer ähnlichen Variation, jedoch mit demselben Ergebnis bereits gemacht. Aber damit du nicht lange suchen musst: Beide sind gleich alt (jedoch jünger als ein zurückgebliebener Drilling).

Gruss
Trigemina
 
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Trigemina » Sa 23. Okt 2010, 22:14

Ernst hat geschrieben:Es gibt nicht den Standort. Weil der Raum selbst keine absoluten Koordinaten bereitstellt.


Was hindert dich daran, dem zueinander ruhenden Start-/ und Zielpunkt ein Koordinatensystem zuzuordnen?

Die beiden Zwillinge können nur Manöver im Ruhesystem des jeweils anderen ausführen.


Man kann zwar die im eigenen Ruhesystem absolvierten Manöver auf x-beliebige Koordinatensysteme transformieren (Chief hat von sowas geredet), jedoch entspricht die dabei erfahrene und messbare Beschleunigung nur im Bezugssystem des Raumschiffs eine physikalisch relevante Rolle.

Das Resultat ist dabei, daß beide eine betragsmäßig identische Relativbewegung des jeweils anderen sehen.


Diese Aussage ist an sich richtig, verkennt jedoch die Ausgangslage des Zwillingsparadoxon, dass einer im Startpunkt verweilt, während der andere vom Startpunkt zum Zielpunkt und wieder zurück reist.

Im ZP gibt es nur 2 Objekte! Anfangs ruhen sie in einem gemeinsamen KS.
Nun beschleunigen die Zwillinge gegeneinander. Beide nehmen dabei ihr RuheKSystem mit.


Ja. Bloss bleibt das Ruhesystem des Stubenhockers am selben Ort, während das Ruhesystem des Reisenden von A nach B und wieder zurück zu A verschoben wird. Da diese Prozedur ohne symmetriezerstörende Beschleunigung nicht auskommt, sind die Zwillinge nach ihrer Wiedervereinigung verschieden alt.

Diese beiden KSe sind wieder gleichwertig.


Nein. Ein sich durch Beschleunigung änderndes Inertialsystem ist sicher nicht gleichwertig mit einem gleichbleibenden IS.

Einzig die Aussage ist beschreibend: beide KSe beschleunigen gegeneinander.


Eben nicht, es sei denn, man klammere beharrlich die Ausgangsbedingung, die einer Zwangsbedingung entspricht, aus. Nur einer der beiden reist irgendwohin, der andere bleibt wo er ist. Es ist ja schon richtig, dass sich die Zwillinge gegeneinander beschleunigt sehen, jedoch tun sie das mit unterschiedlichen Beschleunigungswerten und zu unterschiedlichen Zeiten.

Symmetrie erfordert bedingunslose Austauschbarkeit aller Messgrössen. Die gegenseitige Beschleunigung reicht dazu nicht aus, da nur einer der beiden eine Reise von A nach B und wieder zurück unternimmt. Der aus Sicht des Reisenden beschleunigte Stubenhocker verharrt im Koordinatensystem des zueinander ruhenden Start-/Zielpunktes.

Wie ging denn der Albtraum? SRT widerlegt? :o :o :o


Nein. Es war wirklich ein schrecklicher Traum mit Kriegen, Hungersnöten, allgemeinem Volksaufruhr, Plünderungen, Massenmorden usw.

Wenn es eine Theorie gibt, die die SRT in ihre Schranken weist – experimentell bestätigt -, dann habe ich damit keine Probleme.

Gruss
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Trigemina » Sa 23. Okt 2010, 22:42

Huch, dich hätte ich beinahe noch übersehen! :o

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Das ist doch absurd hoch drei einen Bezug für eine Bewegung zu wählen, der zu einem und dem selbem Körper gehört... Merkst Du nicht, wie absurd es ist?!


Was soll denn daran absurd sein, seinem eigenen Ruhesystem eine Relativbewegung zu einem x-beliebig anderen Bezugssystem zuzuordnen? Oder haben vorbeifahrende Autos oder was auch immer keine Relativgeschwindigkeit zu deinem Ruhesystem?

Ich verstehe deine Bedenken nun wirklich nicht.

Könntest Du versuche Dich auf die Relativbewegung zwischen den beiden Zwillingen zu beschränken und alle anderen Relativbewegungen in dieser Geschichte zurückstellen, die in der Geschichte traditionell nicht relevant sind?


Gibt es noch andere Relativbewegungen als die zwischen den Zwillingen? Ich sehe da nur

- ein Inertialsystem, worin der Stubenhocker im Startpunkt ruht und gegenüber dem Zielpunkt unbewegt ist
- ein sich änderndes Inertialsystem, das Ruhesystem des Reisenden

Mehr gibt es nicht und habe ich auch nie gesagt/behauptet.

Gruss
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Harald Maurer » Sa 23. Okt 2010, 23:22

Chief hat geschrieben:Um dem aussichtslosen Kampf ein Ende zu setzen kann eine bessere Ausgangssituation konstruiert werden: Beide Zwillinge werden von ihrem Standort (z.b. Nordpol) mit der gleichen Beschleunigung z.B. a in entgegengesetzte Richtungen beschleunigt. Nachdem sie eine bestimmte Anzahl von Erddrehungen (Tage) abgezählt haben kehren sie wieder zum Nordpol zurück.

Wer von den beiden ist jünger geblieben?



Trigemina hat geschrieben:Sag mal, liest du überhaupt mit oder lässt dich dein Gedächtnis im Stich? Dieses Beispiel hat Ernst in einer ähnlichen Variation, jedoch mit demselben Ergebnis bereits gemacht. Aber damit du nicht lange suchen musst: Beide sind gleich alt (jedoch jünger als ein zurückgebliebener Drilling).


Der zurückgebliebene Drilling kann doch keine andere Anzahl von Erddrehungen abgezählt haben als die beiden Reisenden! Wenn für alle Beteiligten die Erddrehung selbst der Zeitgeber ist (und da kommt unsere Zeitmessung schließlich her!) ist auch für alle Beteiligten bei der Rückkehr dieselbe Anzahl von Tagen vergangen. Eine zurückkommende Uhr könnte ja vielleicht eine andere Zeit anzeigen als eine zurückgebliebene - wenn sie aber auf die Erddrehung synchronisiert war, kann sie das nicht!

Grüße
Harald Maurer
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Trigemina » So 24. Okt 2010, 00:59

Harald Maurer hat geschrieben:Der zurückgebliebene Drilling kann doch keine andere Anzahl von Erddrehungen abgezählt haben als die beiden Reisenden! Wenn für alle Beteiligten die Erddrehung selbst der Zeitgeber ist (und da kommt unsere Zeitmessung schließlich her!) ist auch für alle Beteiligten bei der Rückkehr dieselbe Anzahl von Tagen vergangen. Eine zurückkommende Uhr könnte ja vielleicht eine andere Zeit anzeigen als eine zurückgebliebene - wenn sie aber auf die Erddrehung synchronisiert war, kann sie das nicht!


Ich sehe das auch so! Da fällt mir Jules Vernes Roman "In 80 Tagen um die Welt" ein. Nach der Tageszählung des Weltumreisenden hätte Phileas Fogg die Wette verloren. Zum Glück bezog sich die Tageszählung auf das Erdsystem (London).

Gruss
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 24. Okt 2010, 08:49

Trigemina hat geschrieben:

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Das ist doch absurd hoch drei einen Bezug für eine Bewegung zu wählen, der zu einem und dem selbem Körper gehört... Merkst Du nicht, wie absurd es ist?!

Was soll denn daran absurd sein, seinem eigenen Ruhesystem eine Relativbewegung zu einem x-beliebig anderen Bezugssystem zuzuordnen? Oder haben vorbeifahrende Autos oder was auch immer keine Relativgeschwindigkeit zu deinem Ruhesystem?

Ich verstehe deine Bedenken nun wirklich nicht.

Wieso verstehst Du meine Bedenken nicht? Ich verstehe wiederum nicht, dass Du meine Bedenken nicht verstehst. ;)

Natürlich hat ein vorbeifahrendes Auto eine Relativgeschwindigkeit zu meinem Ruhesystem, wenn ich am Rande der Straße ruhe, ich habe nie ein Problem damit gehabt. Wenn Du meine Diskussionen im Internet seit Jahren verfolgt hast, hast Du auch mitgekriegt, dass ich jedoch meistens diese Relativgeschwindigkeit „Relativgeschwindigkeit des Autos zu einem ruhenden Beobachter“ nenne (und nicht „Relativgeschwindigkeit des Autos zu einem Ruhesystem“). Ich habe sonst hier von der Sache her absolut keine Probleme und auch keine Bedenken.

Wenn ich jedoch dasselbe vorbeifahrende Auto diesmal beim Gehen am Rande der Straße entgegenlaufe, gibt es ein "Ruhesystem" von mir relativ zum vorbeifahrenden Auto dann nicht mehr! Welches Ruhesystem soll es von mir relativ zum Auto denn noch geben? Ich bewege mich ja am Rande der Straße und habe dann eine andere Relativgeschwindigkeit zum vorbeifahrenden Auto als im 1. Fall, wo ich am Rande der Straße ruhte, einverstanden? Ich nenne grundsätzlich diese Relativgeschwindigkeit „Relativgeschwindigkeit des Autos zu einem bewegten Beobachter“ - und nicht „Relativgeschwindigkeit des Autos zu einem in seinem Ruhesystem bewegten Beobachter“, was ich nunmal sprachlich und gedanklich völlig absurd finde. :(

Ich finde eben die gebräuchliche Ausdrucksweise der Relativisten mit „Ruhesystemen, die sich bewegen", ganz absurd, ich kann mir nicht helfen, wie zum Beispiel hier:

Trigemina hat geschrieben:
Ja. Bloss bleibt das Ruhesystem des Stubenhockers am selben Ort, während das Ruhesystem des Reisenden von A nach B und wieder zurück zu A verschoben wird.

Für mich kann ein „Ruhesystem“ nicht von A nach B hin und zurück verschoben werden, denn es ist dann kein Ruhesystem mehr! Es handelt sich für mich einfach um einen von A nach B hin und zurück "bewegten Beobachter" (meinetwegen um einen "bewegten System" jedoch nicht um einen "bewegten Ruhesystem"...).

Den Sprachgebrauch „ruhender Beobachter“ bzw. „bewegter Beobachter“ finde ich auf jeden Fall sinnvoller, anschaulischer und auf jeden Fall logischer als „Ruhesystem“ bzw. „bewegtes Ruhesystem“ (!), oder?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Britta » So 24. Okt 2010, 11:58

Jocelyne Lopez » Fr 22. Okt 2010, 08:52 hat geschrieben:
Hier das 1. Postulat aus der SRT Einsteins (= Relativitätsprinzip von Galilei):
Albert Einstein hat geschrieben:Die Gesetze, nach denen sich die Zustände der physikalischen Systeme ändern, sind unabhängig davon, auf welches von zwei relativ zueinander in gleichförmiger Translationsbewegung befindlichen Koordinatensystemen diese Zustandsänderungen bezogen werden.

Im Zwillingsparadoxon sind ja traditionell mit den „zwei relativ zueinander“ bewegten Systemen die beiden Zwillinge selbst gemeint, es geht nämlich traditionell um die Bewegung: Zwilling A relativ zum Zwilling B (Relativgeschwindigkeit v) bzw. Zwilling B relativ zum Zwilling A (Relativgeschwindigkeit v).


Du bist ja echt lustig:

Jocelyne Lopez » Di 19. Okt 2010, 09:17 hat geschrieben:
Wenn zwei Objekte sich voneinander entfernen legen sie jederzeit dieselbe Strecke zurück und haben jederzeit dieselbe Relativgeschwindigkeit. Ist das so schwer zu begreifen? Oder soll man die Logik und die Mathematik in die Tonne kloppen?

Jocelyne Lopez » Sa 19. Okt 2010, 20:15 hat geschrieben:
Aber den Bezug zu dem eigenen Körper eines Beobachters ist nur einen weiteren Versuch, einen Dritten Bezugssystem klammheimlich einzuführen, genauso wie die Einführung der Zielorte oder des Raumschiffes als jeweils dritten Bezugssystem. Diese Relationen interessieren aber im Paradoxon gar nicht, sie dienen nur zur Ablenkung von der einzig hier interessante Relativbewegung zwischen zwei Objekten, es geht hier einzig um die Relativbewegung zwischen dem Körper des Zwillings A und dem Körper des Zwillings B.

Auf einmal meinst du, das klassische Relativitätsprinzip müsste gelten und es würde keinen Unterschied machen ob sich und A auf B zubewegt und man sagt B ruht, oder andersrum. Wenn es dir in den Kram passt, dann darf das so sein. Aber im Sommer hast du noch geschrieben:

Jocelyne Lopez » Mo 5. Jul 2010, 16:34 hat geschrieben:
Die Annahme der Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit der Quelle hat absolut nichts zu tun mit der Annahme der Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit des Beobachters. Es sind zwei verschiedene Annahmen.

Wenn man so etwas Grundsätzliches die ganze Zeit nicht einmal verstanden hat, sollte man sich nicht einbilden, man habe die RT verstanden. Man sollte erst einmal still nachdenken und versuchen zu verstehen, woraus der Unterschied besteht. Das ist ganz was Anderes, Du zeigst hier nur, dass Du überhaupt nicht verstanden hast, worum es in diesem Thread und überhaupt bei der Kritik der RT geht: Die Kritiker sind geteilter Meinung was die Unabhängigkeit der LG zur Quelle angeht, sie sind aber einig, und zwar seit Anfang an, dass die Unabhängigkeit der LG zur Geschwindigkeit des Beobachters auf gar keinen Fall gültig sein kann! Du darfst gerne selbst darüber nachdenken, zur Abwechselung.

Oder, noch schöner:

Jocelyne Lopez » So 22. Aug 2010, 21:47 hat geschrieben:
Britta » So 22. Aug 2010, 11:21 hat geschrieben:
Willst Du behaupten, die SRT macht einen Unterschied in der den Annahmen?

    1.Lichtgeschwindigkeit ist unabhängig zu der Geschwindigkeit der Quelle
    2.Lichtgeschwindigkeit ist unabhängig zu der Geschwindigkeit des Beobachters
Dann zeige das mal. Es gibt zwei IS, einmal das der Quelle und einmal das des Beobachters. Zwischen ihnen gibt es nun eine Geschwindigkeit. Und auch die SRT macht hier keinen Unterschied, aus der Sicht der Quelle bewegt sich der Beobachter auf diese zu, aus der Sicht des Beobachters bewegt sich die Quelle. Das ist beides gleichwertig und nur eine einzige Sache, es gibt nicht beide Fälle einzeln, wo sich nur das eine IS absolut bewegt.

Wenn ein Lichtstrahl sich zwischen einer Lichtquelle und einem Beobachter bewegt

    1. existiert eine Relativgeschwindigkeit zwischen Lichtstrahl und Lichtquelle (c +/- v_Quelle oder c konstant?)
    2. existiert eine Relativgeschwindigkeit zwischen Lichtstrahl und Beobachter (c +/- v_Beobachter oder c konstant?)
Das sind zwei verschiedenen Geschwindigkeiten. Die SRT behauptet (2. Postulat), dass die Geschwindigkeit eines Lichtstrahles sowohl relativ zur Quelle als auch relativ zum Beobachter konstant sei, es soll immer nur c gelten und nie c +/- v_Quelle und nie c+/- v_Beobachter.

Also wenn es dir in den Kram passt dann gilt das RTP nicht, dann macht es einen Unterschied ob der Beobachter nun auf die Quelle zufliegt und somit dem Licht 'entgegen', oder ob der 'wirklich' im Raum ruht und ihm die Quelle entgegen kommt. Da kannst du dann ohne Probleme zu sagen:

Jocelyne Lopez » Mo 5. Jul 2010, 16:34 hat geschrieben:
Die Annahme der Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit der Quelle hat absolut nichts zu tun mit der Annahme der Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit des Beobachters. Es sind zwei verschiedene Annahmen.

Und das wurde dir alles genau erklärt, auch das mit dem eigenen Ruhesystem:

http://forum.alltopic.de/viewtopic.php? ... 1498#p1498
viewtopic.php?f=6&t=296&p=17291t#p17291

Halten wir mal fest: du springst wie es die in den Kram passt hin und her um deine falschen Aussagen aufrecht zu erhalten, du schaffst eben mal das RTP ab, aber wenn es dir dann wieder passt, dann gilt es wieder.

Was denn nun? Stehst du voll hinter dem RTP? Wäre ja schön, dann hast sich nämlich der falsche Unsinn mit der Lichtquelle und dem Beobachter erledigt.

Und das hier:

Jocelyne Lopez » Mo 5. Jul 2010, 18:09 hat geschrieben:
Analogie für die Unabhängigkeit de LG zur Geschwindigkeit der Quelle (wurde von Herrn Kemme gebracht):
Eine Möwe sitzt auf einem fahrenden Boot und fliegt auf einmal los: Die Geschwindigkeit des Boots überträgt sich nicht auf die Geschwindigkeit der Möwe beim Ausfliegen: sie fliegt sofort mit eigener Geschwindigkeit in der Luft, unabhängig von der Geschwindigkeit des Bootes (Wellenvorstellung des Lichts).

Aber auf jeden Fall sollte der Unterschied zwischen der Relativgeschwindigkeit des Lichts zur Quelle und der Relativgeschwindigkeit des Lichts zum Beobachter absolut klar sein und perfekt verstanden werden, das ist wesentlich und grundsätzlich, sonst ist keine Verständigung möglich, es macht überhaupt keinen Sinn mit Gesprächspartnern zu diskutieren, die diese beiden Geschwindigkeiten verwechseln – von daher sind Deine Aussagen aus meiner Sicht von großer Bedeutung und absolut richtig:

Ist auch absolut falsch. Die Geschwindigkeit des Bootes addiert sich natürlich auf die der Möwe. Du zeigst immer wieder, dass du schon an der klassischen Physik gnadenlos scheitertest. Wir wissen ja, dass du nicht mal weißt wann eine Geschwindigkeit 0 ist, aber dann richtig überheblich Anderen was über die SRT erzählen willst. Schon echt lustig.

Was ich noch fragen wollte: Schon Antwort auf deine beiden Mails bekommen? Wenn nicht, sei nicht traurig, schreibe doch mal an Obama. Ich habe gehört, in der USA soll es Menschen geben, die glauben noch an die SRT.

;)
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Britta » So 24. Okt 2010, 12:02

Chief hat geschrieben:Du sagst, dass beide Beobachter gleich alt geblieben sind obwohl sich jeder relativ zum anderen mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt. Das bedeutet K.o. für die SRT.

Nein, dass bedeutet, das du es nicht verstanden hast, nicht verstehen willst, oder nicht verstehen kannst.

Fliegt ein Astronaut von der Erde zum Mond und ihm kommt ein anderer Astronaut vom Mond entgegen und fliegt zur Erde, dann werden Beide gleich schnell altern. Beide sind aber auch weniger schnell gealtert, wie die Beobachter auf der Erde und auf dem Mond.

Was Trigemina schreibt, ist nun wirklich ganz einfach zu begreifen. Da muss man es einfach falsch verstehen wollen. Aber dass ist ja etwas, das du perfekt beherrschst, dafür mangelt es dann eben wenn es darum geht, mal etwas richtig zu verstehen. Seltsam, dass du nicht mit Mordred was den Druck angeht auf derselben Welle bist. Na du bist ja auch der Überzeugung, man könne Gravitation und Magnetismus anfassen, weil beide ja materiell sind…

:mrgreen:
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Trigemina » So 24. Okt 2010, 12:44

Chief hat geschrieben:Aber egal, die Geschwindigkeit zwischen den Systemen ist immer für beide Beobachter dieselbe!


Sicher. Sie werden aber zu unterschiedlichen Zeiten (in ihren Ruhesystemen) gemessen. Im Falle einer nicht durch Beschleunigung zerstörten Symmetrie spielt es jedoch keine Rolle, zu welchem Zeitpunkt die Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen werden, da sie sich nicht ändern und beliebig reproduziert, also von neuem mit den stets gleichen Relativgeschwindigkeiten gemessen werden können.

Dieses Beispiel ist ungefähr so alt wie ich, aber die Relativisten haben daraus nichts gelernt. Herbert Dingle wurde wegen des Beispiels (von den Relativisten) fast für "verrückt" erklärt.


Kannst du mir darauf einen Hinweis oder Link geben? Würde mich interessieren. Danke!

Du sagst, dass beide Beobachter gleich alt geblieben sind obwohl sich jeder relativ zum anderen mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt.


Ja.

Das bedeutet K.o. für die SRT. :mrgreen:


Nein. Wieso denn? Um in deinem Beispiel zu bleiben führen die Zwillinge ja identische Flugmanöver aus (Beschleunigungen und beschleunigungsfreie Phasen), wodurch ihre Symmetrieeigenschaften nicht zerstört werden. Ernsts Beispiel zeigt dies noch deutlicher auf.

Wenn sich zwei Zwillinge auf einen gemeinsamen Flugplan einigen, können sie in beliebige Richtungen vom Startpunkt wegfliegen und zwei verschiedene Ziele anvisieren; oder auch parallel zueinander wegfliegen und somit ein gemeinsames Ziel gleichzeitig ansteuern. Treffen sie sich am Startpunkt wieder (nach wie vor sich an einen gemeinsamen Flugplan haltend), zeigen ihre Uhren dieselbe Zeit an, die jedoch gegenüber einem zurückgebliebenen Drilling nachgehen.

Gruss
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Re: Längenkontrahierter Zug

Beitragvon Ernst » So 24. Okt 2010, 12:59

Trigemina hat geschrieben:Nein. Wieso denn? Um in deinem Beispiel zu bleiben führen die Zwillinge ja identische Flugmanöver aus (Beschleunigungen und beschleunigungsfreie Phasen), wodurch ihre Symmetrieeigenschaften nicht zerstört werden. Ernsts Beispiel zeigt dies noch deutlicher auf.
Wenn sich zwei Zwillinge auf einen gemeinsamen Flugplan einigen, können sie in beliebige Richtungen vom Startpunkt wegfliegen und zwei verschiedene Ziele anvisieren; .... Treffen sie sich am Startpunkt wieder (nach wie vor sich an einen gemeinsamen Flugplan haltend), zeigen ihre Uhren dieselbe Zeit an, ...

Das wäre dann aber noch zu erklären. Denn über die gesamte Reisezeit besitzen sie ja eine Relativgeschwindigkeit zueinander. Und Relativgeschwindigkeit erzeugt ZD. Wenn Du zu dieser Aussage stehst, dann wäre die ZD nur virtuell.
Ich denke, es ist an der Zeit, die RdG als Wunderwaffe ins Spiel zu bringen ;)

Gruß
Ernst
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