Re: Längenkontrahierter Zug
Verfasst: Mo 18. Okt 2010, 23:59
Lieber Ernst
Eine Symmetrie der beiden Zwillinge setzt entsprechende Gleichzeitigkeit voraus, die jedoch nur vor der Reise herrscht durch Synchronisation der Uhren am gleichen Ort. Nach dem Start, also der 1. (instantanen) Beschleunigungsphase, ist diese zerstört und irreversibel. In der Zeit Null hat der Reisende aus dem Bezugssystem des Stubenhockers eine Strecke s zurückgelegt, während aus dem Bezugssystem des Reisenden in der gleichen Zeit Null die Strecke s'=s/gamma(v) zurückgelegt worden ist.
Eine Vertauschung der Situation mit s' für den Stubenhocker und s für den Reisenden ergäbe eine völlig absurde, jedenfalls der SRT widersprechende Logik. Das einzige was im System des Stubenhockers kontrahiert ist die Länge des Raumschiffs (in Flugrichtung) des Reisenden.
Was du postulierst ist eine Symmetrie aus Sicht eines übergeordneten Bezugssystems, dessen Nicht-Existenz Kern und Grundlage der speziellen Relativität ist.
Gruss
Eine Symmetrie der beiden Zwillinge setzt entsprechende Gleichzeitigkeit voraus, die jedoch nur vor der Reise herrscht durch Synchronisation der Uhren am gleichen Ort. Nach dem Start, also der 1. (instantanen) Beschleunigungsphase, ist diese zerstört und irreversibel. In der Zeit Null hat der Reisende aus dem Bezugssystem des Stubenhockers eine Strecke s zurückgelegt, während aus dem Bezugssystem des Reisenden in der gleichen Zeit Null die Strecke s'=s/gamma(v) zurückgelegt worden ist.
Eine Vertauschung der Situation mit s' für den Stubenhocker und s für den Reisenden ergäbe eine völlig absurde, jedenfalls der SRT widersprechende Logik. Das einzige was im System des Stubenhockers kontrahiert ist die Länge des Raumschiffs (in Flugrichtung) des Reisenden.
Was du postulierst ist eine Symmetrie aus Sicht eines übergeordneten Bezugssystems, dessen Nicht-Existenz Kern und Grundlage der speziellen Relativität ist.
Gruss