Trigemina hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Es ist absolut irrelevant, was aus einem bewegten Bezugssystem gemessen wird oder auch nicht - zumal solche Messungen 1)meßtechnisch nicht möglich sind, 2)falsch wären wenn sie durchgeführt worden wären und 3) sowieso auch nie durchgeführt wurden, kann man also dreifach getrost vergessen -,
Nein, es ist überhaupt nicht irrelevant was aus einem als bewegt angenommenen Bezugssystem gemessen wird. Ob klassisch oder relativistisch. Und dass solche Messungen sehr wohl möglich sind, lässt sich ganz einfach über eine Zeitmessung eines relativ dazu bewegten Objektes realisieren, umrechnen und in ein anderes Bezugssystem transformieren.
Bei meinen Aussagen sollte verstanden werden: Die Messung der Länge eines bewegten Objektes mit Zeitmessung (sprich mit LG) ist insofern technisch nicht möglich bzw. nicht brauchbar, weil man das Licht nie mit einem bewegten Beobachter als konstant gemessen hat, sondern immer nur mit einem ruhenden Beobachter. Die Festsetzung von c durch administrativen Beschluß betrifft eine Geschwindigkeit im Ruhesystem eines Beobachters und nur im Ruhesystem eines Beobachters soll sie als konstant angenommen werden!
Das Licht wurde immer nur von einem ruhenden Beobachter gemessen, nie von einem bewegten Beobachter und da die LG endlich ist kann es auch nicht wundern, dass sie ungefähr konstant im Ruhesystem eines Beobachters beim gleichen Meßverfahren, gleichen Randbedingungen und gleichem Bezugssystem (Erdoberfläche) gemessen wird. Das ist trivial, das ist nicht nur so für das Licht, sondern für viele endlichen Geschwindigkeiten bei Labormessungen, kein Wunder: Man könnte z.B. durchaus sagen und beweisen, dass die maximale Geschwindigkeit eines fabrikneuen Autos aus dem selben Werk, vom selben Typ, auf der gleichen Teststrecke, bei gleichen Bedingungen und gleicher stationärer Messvorrichtung konstant sei, das ist nicht verwunderlich und dagegen hat auch kaum jemand auszusetzen.
Das hat Harald Maurer auch immer wieder betont, ohne jegliche Beachtung von den Relativisten, zum Beispiel hier:
Zitat Harald Maurer:
Um eine Konstanz bzw. Invarianz der LG festzustellen, hätte sie von einem bewegten Beobachter gemessen werden müssen.
Die Messung eines bewegten Objektes durch einen ebenfalls bewegten Beobachter ist jedoch meßtechnisch nicht brauchbar, sie würde keine zuverlässigen Ergebnisse liefern, sondern nur Matchwerte.
Wenn man also von der Konstanz der LG spricht sollte man sich immer vor Augen halten, dass sie lediglich mit stationären Meßvorrichtungen gemessen wurde, sprich mit ruhendem Beobachter, und nie mit bewegten Beobachtern. Das ist ein riesiger Unterschied, dessen viele Relativisten sich nicht bewußt sind. Die SRT macht stillschweigend den großen Fehler bzw. vollbringt den Hokuspokus, die von einem ruhenden Beobachter ungefähr konstant gemessene LG als konstant zu allen bewegten Beobachtern als experimentell nachgewiesen zu behaupten.
Viele Grüße
Jocelyne Lopez