Ich weiss jetzt auch nicht was ihr alles in Brittas Aussagen hinein projiziert, aber die zitierten Passagen aus NochEinPoets Text sagen wohl zweifellos aus – so wie ich es auch immer wieder betone -, dass wegen der Relativität der Gleichzeitigkeit nicht nach Belieben die Längenkontraktion angewendet werden kann, sondern vollständig transformiert werden muss, also unter Berücksichtigung der Zeit. Nur für gleichzeitige Messungen führt die Längenkontraktion zu richtigen Ergebnissen.
Keine Frage geht es um den alten Streit pro/kontra SRT und um ihre versuchte Widerlegung nicht zuletzt mit Paradoxa. Das Garagenparadoxon ist wegen seiner Einfachheit einfach besser dazu prädestiniert (ohne Schwerpunkt- und Gravitationsproblematik wie im Panzerparadoxon) aufzuzeigen, dass unter bestimmten physikalischen Zwangsbedingungen wie das gleichzeitige Schliessen und Öffnen der beiden Garagentore im Garagensystem klar aufgezeigt werden kann, dass über die LT im Autosystem die Garagentore nicht gleichzeitig schliessen und öffnen. Deshalb führt die Anwendung der Längenkontraktion der Garage im Autosystem unweigerlich zu falschen Ergebnissen und Schlussfolgerungen.
Und nein, lieber Ernst, ich werde meine Ansichten darüber kaum revidieren. Weshalb denn? Es passt doch alles! Man mag die SRT insgesamt ablehnen, Widersprüche treten in ihr allerdings keine auf, auch nicht durch einen Wechsel des Bezugssystems durch Transformation in ein anderes. Zudem hat sie sich in der Elektrodynamik bestens bewährt, und ihre Anwendung in der Beschleunigerphysik ist nicht wegzudenken.
Gruss