Ernst hat geschrieben:Gluon hat geschrieben:Aber du verwendest ja "mechanischer Art" auch zweideutig
Nein, ich habe das schon im gleichen Sinne gemeint.
Bei einem Impuls führt der Wechsel des Bezugssystems auf eine veränderte Wirkung des veränderten Impulses auf ein im neuen Bezugssytem ruhenden Körper.
Bei einem Stab führt der Wechsel des Bezugssystems nicht auf eine veränderte Wirkung des kontrahierten Stabes auf ein im neuen Bezugssytem ruhenden Körper (Grube).
Doch doch. Auch bei hier hat die kontrahierte Länge des einen Körpers im Ruhesystem des anderen eine Wirkung. Das ist doch gerade die Aussage der SRT.
Also nochmal:
Der Impuls ist eine relative Größe. Wenn wir zwei identische Körper A und B mit einer Relativgeschwindigkeit haben, dann hat A im Ruhesystem von B einen anderen Impuls als in seinem eigenen Ruhesystem.
Die relativistische Länge ist auch eine relative Größe. Wenn wir zwei identische Körper A und B mit einer Relativgeschwindigkeit haben, dann hat A im Ruhesystem von B eine andere relativistische Länge als in seinem eigenen Ruhesystem.
Das ist ganz analog. Wenn du die LK nicht als mechanischen Effekt ansiehst, dann ist der Impuls auch keiner. Mir ist es gleich. Das ist nur ein Streit um Worte. Ich finde es aber gut, dass du mich auch diesen scheinbaren Widerspruch hingewiesen hast. Ich werde in Zukunft versuchen, dieses Missverständnis zu vermeiden.
Man sollte die relativistische Länge natürlich nicht mit der "Eigenlänge" im Ruhesystem verwechseln. Für einige Probleme ist diese Länge das wichtigste. Das Panzerparadoxon gehört nicht dazu. Hier geht es ja gerade um die verschiedenen Längen bewegter Objkete. Die kann man nicht in jeweils ihren Ruhesystemen betrachten. Dort sind sie ja nicht bewegt.
Natürlich kannst du das Problem auch Statisch lösen, also für eine Relativgeschwindigkeit gleich Null. Aber das ist reichlich witzlos, weil sich hier SRT und klassische Mechanik nicht unterscheiden.
Gruß,
Gluon.