Ernst hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
... wobei Deine angesprochene "Relativierung" mitnichten auf eine prinzipielle Nichtgeltung des Relativitätsprinzips von Galilei, Newton und Einstein zurückzuführen ist, sondern lediglich auf die prinzipielle messtechnische Schwierigkeit, die beiden Geschwindigkeiten bei einer Messung der LG zu unterscheiden und getrennt zu bestimmen:
In der etablierten Physik gilt das Relativitätsprinzip. Und daher ist
prinzipiell keine absolute Eigengeschwindigkeit
definierbar.
Ist schon klar, keiner bestreitet es, dass in der etablierten Physik das Relativitätsprinzip gilt. Das ist eine (kinematische) Trivialität. Bestreite ich das? Ich habe es zig-Mal in allen möglichen Variationen auch gesagt. Wer bestreitet es?
Ist auch klar, dass in der etablierten Physik prinzipiell aus erkenntnistheoretischen Gründen keine absolute Geschwindigkeit definierbar ist, und dass eine Geschwindigkeit immer relativ zu einem Bezugspunkt oder einem Bezugssystem gemessen werden muss. Ein alter Hut. Habe ich das bestritten? Ich habe es zig-Mail in allen möglichen Variationen auch gesagt. Wer bestreitet das?
Es ist klar, dass es keine absolute Eigengeschwindigkeit geben kann, die Eigengeschwindigkeit eines Objekts wird ja in der etablierten Physik immer relativ zu irgendeinem Bezugssystem definiert, wie sonst?? Habe ich das bestritten? Wer bestreitet es? Siehe Wikipedia
Eigengeschwindigkeit:
Die Eigengeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit von einem selbst oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, in dem man sich befindet, gegenüber einem Bezugsobjekt (zum Beispiel Land, Luft, Wasser).
Man kann also die Eigengeschwindigkeit von irgendeinem Objekt jederzeit definieren und bestimmen, zum Beispiel die Eigengeschwindigkeit einer Lampe oder eines Beobachters oder einer Lichtwelle, man braucht nur das Bezugssystem zu nennen, gegenüber man die Messung durchgeführt hat. Wo ist das Problem? Bei den offiziellen Messungen der LG war das Bezugssystem die Erdoberfläche, immer. Mein Gott, was ist denn da so schwierig zu verstehen?
Die Eigengeschwindigkeit v_Quelle, die Eigengeschwindigkeit v_Beobachter und die Eigengeschwindigkeit v_Licht in der Konstellation "
Harald und die Lampe im Zimmer" wurden auch alle drei gegenüber der Erdoberfläche gemessen und vorgegeben. Mein Gott, was ist denn da so schwierig zu verstehen, und wozu braucht man da bloß ein absolutes Bezugssystem im Universum, wie Harald zu Recht fragte?
Zitat Harald Maurer:
Ich renne in meinem Zimmer auf die Lampe zu. Es besteht kein Zweifel, dass ich es bin, der sich zur Lampe bewegt und nicht die Lampe zu mir! Und nur die Frage wäre nun zu klären: hat das Licht, gegen welches ich mich bewege, nun in Bezug zu mir "c" oder kommt meine Geschwindigkeit dazu? Wozu brauche ich dafür einen Absolutraum?
Ja, wozu braucht Harald einen Absolutraum um v_Quelle, v_Beobachter und v_Licht zu messen und paarweise in Relation gemäß Relativitätsprinzip zu setzen? Wo ist bloß das Problem? Es gibt aber offensichtlich Leute, die vor lauter extrem hohen Intelligenz konkrete Meßvorgänge und konkrete Messbedingungen wie sie in der Experimentalphysik tagtäglich vorkommen sich einfach nicht vorstellen können und Harald allein ins Weltall ohne jeglichen Bezugspunkt versetzen wollen, nur um beweisen zu wollen, dass es prinzipiell keine Geschwindigkeit v_Beobachter wegen dem Relativitätsprinzip von Galilei geben kann...
Ernst hat geschrieben:
Zu Deiner "Bewegung gegen das Licht". Die relative Lichtgeschwindigkeit gegenüber dem Beobachter unterscheidet sich in den Grundthesen:
- SRT: stets konstant c
- Emission: c+v (v= Relativgeschwindigkeit Quelle/Beobachter)
- Äther: c + w_beobachter (w_beobachter= Relativgeschwindigkeit des Beobachters zum Äther)
PS: Harald vertritt eine Ätherthese.
Ist mir alles auch schon bekannt, ich bin nicht seit gestern im Mahag-Forum.
Harald mit seiner Äthertheorie, genauso wie Du mit Deiner Emissionstheorie, Ihr vertritt im Gegensatz zu der SRT die Vorstellung, dass v_Licht und v_Beobachter sich vollumfänglich addieren, also dass c +/- v für den Beobachter gilt, die LG sei nicht unabhängig von der Geschwindigkeit des Beobachters, die Relativgeschwindigkeit zwischen Licht und Beobachter sei nicht konstant mit c.
Was die Geschwindigkeit v_Quelle anbelangt gehen Eure jeweiligen Vorstellungen auseinander:
Harald vertritt als Befürworter einer Wellentheorie die Vorstellung, dass die LG unabhängig von der Geschwindigkeit der Quelle sei.
Du vertrittst als Befürworter einer ballistischen Emissionstheorie die Vorstellung, dass die LG abhängig von der Geschwindigkeit der Quelle sei (Ekkehard Friebe zum Beispiel auch).
Viele Grüße
Jocelyne Lopez