Du schreibst;
Lass mich mal spekulieren, du kannst dir zwar LK und ZD *einzeln* vorstellen, aber wie sie in der SRT zusammenwirken und welche Konsequenzen daraus entstehen, das ist zuviel für dich.
Ich befasse mich schon so lange mit der SRT, dass ich weiß, warum LK und ZD erfunden wurden.
Vor 100 Jahren war man wirklich der Meinung,dass man mit einer unveränderlichen (invarianten) LG das ganze Weltall vermessen könnte.
Damals war noch die Vorstellung des "alles durchdringenden Aether".
Und da sich die Erde um die Sonne bewegt, wollte man die Drift des Aethers messen. (MM)
Da man in den damaligen Meßgeräten, die alle schön fest am Erdboden montiert waren, von allen Himmelsrichrungen die LG c gemessen hat, hat man gesagt,
ja ,die LG ist invariant, aber die Meßstrecke und die Zeit müssen sich verändert haben.
So hat man künstlich die LG zum universalen Maßband gemacht
Es stellt sich aber heraus, dass die Messungen nur die Lichtleitfähigkeit des in den Vacuumkammern vorhandenen Vacuums gemessen haben. Und diese Lichtleitfähigkeit ist tatsächlich eine Naturkonstante. Ohne, dass man Strecke und Zeit willkürlich verändern muß.
Wenn das Licht in die Vacuumkammer eintritt, nimmt es die Geschwindigkeit c an.
Immer und von allen Seiten, egal, ob sich eine Lichtquelle nähert, oder ob ich mich der Lichtquelle nähere, wird c gemessen.= Die Lichtleitfähigkeit des Vacuums, egal wie schnell das Licht vorher war.
Außerhalb der Vacuum-Meßstrecke herrschen aber andere Bedingungen.
Da nähert sich uns ein Stern. In seiner Chromosphäre erzeugt er Licht.
Das Licht hat in der Sternatmosphäre die Geschwindigkeit c + v/Stern.
(natürlich für einen außenliegenden Meßpunkt)
Dieses Licht nimmt er in seiner Atmosphäre mit, bis es in den Weltraum austritt.
Und bei diesem Übertritt in das Vacuum des Weltraumes geschieht jetzt das gleiche wie in meiner Vacuum-Meßanlage:
Das Licht nimmt die Leitfähigkeit des Weltraumvacuums an.Und das ist genau c wie bei meinem Vacuum in der Meßanlage. Auch nicht mehr und nicht weniger!
Wo bleibt aber das +v/Stern ?
Beim Übergang entsteht ein Doppler-Effekt, der die Wellenlänge des Lichtes zusammenschiebt und eine "Blauverschiebung" erzeugt. Diese Blauverschiebung kann man genau messen und so die Radialgeschwindigkeit des Sternes bis auf einige km/sec genau messen.
Von einer unveränderlichen LG ist damit keine Rede mehr. Das Wunder der Invarianz hat sich aufgelöst.
Mit Licht kann ich trotzdem messen,wie du siehst, nur muß ich den ganzen Vorgang anders beurteilen.
LK und ZD haben ausgedient.
Voraussetzung ist aber, dass lichttragende Medien vorhanden sind,
die diesen Effekt möglich machen.
Mit Gruß
Hannes