Jocelyne Lopez hat geschrieben:Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher;
Mit dieser Aussage hat er jedoch selbst die SRT ad absurdum geführt:
Wenn es mir erlaubt sei, dann will ich einmal den Versuch unternehmen, den technischen Sachverhalt der Längenkontraktion - so wie ich ihn bei Albert Einstein verstehe - darzustellen.
Man hat ein Ruhesystem und ein bewegtes Bezugssystem. Im Ruhesystem befindet sich die Uhr und im bewegten Bezugssystem liegt der Stab. Die Länge des Stabes ist in Ruhe und während der Bewegung im bewegten Bezugssystem gemessen worden und hat im bewegten System die bekannte Länge l'. Der Anfangs- und Endpunkt des Stabes im bewegten BS liegt somit auch fest, d.h. x'_A wäre der Anfangspunkt und x'_B wäre der Endpunkt, wobei dann l'=x'_B-x'_A wäre - auch alles bekannt. Die Zeit zu dem die Punkte x_A und x_B im Ruhesystem berechnet werden sollen, sei die Zeit t. Es soll nunmehr die Länge des Stabes im Ruhesystem berechnet werden, d.h. l=x_B-x_A und danach sollen die Längen l und l' miteinander verglichen werden.
Jetzt existiert gemäß der Lorentz-Transformation die Umrechnungsformel zwischen dem Ruhesystem und dem bewegten Bezugssystem:
x'=(x-v*t)/sqrt(1-v²/c²)
Und es ergibt sich folgende Rechnung:
l'=x'_B-x'_A=[(x_B-v*t)-(x_A-v*t)]/sqrt(1-v²/c²)
l'*sqrt(1-v²/c²)=x_B-v*t-x_A+v*t=x_B-x_A=l
Somit also:
l'*sqrt(1-v²/c²)=l
Die Länge l ist somit kleiner als die Länge l', d.h. die errechnete Länge im Ruhesystem ist kontrahiert gegenüber der Länge l' im bewegten Bezugssystem - dies wäre das Resultat der Überlegungen des Herrn Albert Einstein.
Hierzu gibt es von RT-Kritikern die folgenden Einwände:
Die verwendete Lorentztransformation bezüglich der x-Koordinate x'=(x-v*t)/sqrt(1-v²/c²) wird aus aus dem Zweiten Postulat von Albert Einstein hergeleitet, welches wie folgt lautet:
Jeder Lichtstrahl bewegt sich im 'ruhenden' Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit V (Anm. heutzutage meistens 'c'), unabhängig davon, ob dieser Lichtstrahl von einem ruhenden oder bewegten Körper emittiert ist. Hierbei ist Geschwindigkeit=Lichtweg/Zeitdauer, wobei 'Zeitdauer' im Sinne der Definition des § 1 aufzufassen ist.
Nur dieses Zweite Postulat ist einfach unrichtig, weil der Begriff des "ruhenden Koordinatensystems" sich nicht auf ein absolutes Ruhesystem bezüglich eines eventuellen Übertragungsmediums, d.h. eines Lichtäthers, bezieht, sondern völlig beliebig das eine von zwei Koordinatensystemen - Ruhesystem und 'bewegtes System' - bezeichnet. So kann man sich ein 'Ruhesystem' nach Einstein vorstellen, welches sich mit 3/4*Lichtgeschwindigkeit bewegt. Allerdings würde ein überholender Lichtstrahl in diesem Ruhesystem nur mit 1/4*Lichtgeschwindigkeit wahrgenommen werden, d.h. die Geschwindigkeit V (Anm. V ist bei A. E. die Lichtgeschwindigkeit, d.h. 'c') wäre dann in dem System nicht mehr bestimmt oder konstant.
mfg