Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Sebastian Hauk » Do 12. Feb 2009, 19:52

Hallo Frau Lopez,

auch wenn ich Beschleunigung mit Gravitation gleichsetze und behaupte, dass die Gravitation in der Lage ist, Dinge zu zereißen, behaupte ich dadurch ebenfalls, dass die SRT auch dazu in der Lage ist.

Aus diesem Grund wäre es doch schon sehr wichtig zu wissen, ob die Gravitation jetzt real Dinge zereißen kann oder diese nur scheinbar in die Länge zieht.

Gruß

Sebastian
Zuletzt geändert von Sebastian Hauk am Do 12. Feb 2009, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 12. Feb 2009, 19:55

Sebastian Hauk hat geschrieben:
das Problem bei der SRT liegt darin, dass in der Regel das Seil reißt. Wie kann etwas reißen, wenn die SRT nicht mit materiellen Veränderungen einhergeht?



Ich habe mich nicht besonders mit dem Paradoxon mit dem Seil beschäftigt, aber es ist damit wie mit allen anderen Paradoxien, die aus der SRT hervorkommen - und sie sind zahlreich, man kann beliebig welche erfinden -, eine Illusion, die aus illusorischen Messungen beruht. Also ein "Gesellschaftspiel" zur Unterhaltung und nicht die Untersuchung eines realen physikalischen Phänomens.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Sebastian Hauk » Do 12. Feb 2009, 19:58

Hallo Frau Lopez,

dieses wäre aber schon sehr wichtig, weil es bei diesem Gedankenexperiment darum geht, dass die SRT Materie real verändern kann.

Gruß

Sebastian
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 12. Feb 2009, 20:06

Sebastian Hauk hat geschrieben:
dieses wäre aber schon sehr wichtig, weil es bei diesem Gedankenexperiment darum geht, dass die SRT Materie real verändern kann.


Keine Theorie kann Materie verändern.
Und wenn die Effekte, die eine Theorie beschreibt, nur Scheineffekte sind, wie die Längenkontraktion und die Zeitdilatation, kann auch nicht in der Nature stattfinden, was diese Theorie beschreibt.

Viele Grüße
Jocelyne
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Britta » Do 12. Feb 2009, 23:13

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
scharo hat geschrieben:
Die geforderte Symmetrie in der SRT bedingt auch nur scheinbare LK und ZD.



Sie bedingt es aber leider nicht „scheinbar“ in der offiziellen Lehre der SRT…

Einerseits wird offiziell zugegeben, dass Längenkontraktion und Zeitdilatation Scheineffekte sind - die folglich in der Natur nicht existieren und in keiner Weise eine materielle physikalische Auswirkung haben können - andererseits wird zum Beispiel offiziell gelehrt:

- dass der reisende Zwilling real jünger bleibt
- dass eine Strecke sich relativistisch real verkürzen kann, so dass zum Beispiel ein physikalisches Ereignis an einem Ort und zu einem Zeitpunkt real nach den relativistischen Voraussagen in der Natur stattfindet.

Was hat so was mit Wissenschaft zu tun? :(

Viele Grüße
Jocelyne Lopez


Na wenigstens hat man bei der Zeitdilatation bewiesen, dass Uhren je nach Höhe und Geschwindigkeit anders gehen. Eine tolle. absolut spezifische Eigenschaft der Uhren. :mrgreen:

Ausser als typische Charaktereigenschaft der Uhren taugen diese Experimente nichts. Uhrenwissenschaft halt. Mit dem Alter des reisenden Zwillings hat das nichts zu tun. Nur seine Uhr geht anders. Er altert aber genauso wie sein daheimgebliebener Zwilling.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Britta » Fr 13. Feb 2009, 00:59

pauli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Eine tolle. absolut spezifische Eigenschaft der Uhren.
...
Ausser als typische Charaktereigenschaft der Uhren taugen diese Experimente nichts. Uhrenwissenschaft halt. Mit dem Alter des reisenden Zwillings hat das nichts zu tun. Nur seine Uhr geht anders.

Offenbar haben wir hier endlich mal eine ausgewiesene Uhrenexpertin, die uns vlt. Näheres zu "spezifischen Eigenschaften" und "typische Charaktereigenschaft" von Uhren erzählen und dazu beitragen kann, offene Uhrendiskussionen fachfraulich zu klären?

Nach welchen Gesetzmäßigkeiten verhalten sich Uhren je nach Höhe/Geschwindigkeit unterschiedlich?
Verhalten sich Atom-, Quarz- und mechanische Uhren da gleich?


Die wahren Uhrenexperten finden sich doch bei den Anhängern der Relativitätstheorie. Die vergöttern Uhren doch geradezu und sind überzeugt, dass Uhren die Zeit erschaffen. Wenn du also näheres über deren Uhrenunsinn wissen willst, dann frag' doch die. Ich persönlich würde Wiki empfehlen. Das genügt zum besseren Uhrenverständnis.

Oder könntest du als Anhänger des Relativitätsdogmas die Eigenschaft der Uhren besser erklären?
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 13. Feb 2009, 08:52

pauli hat geschrieben:
Nach welchen Gesetzmäßigkeiten verhalten sich Uhren je nach Höhe/Geschwindigkeit unterschiedlich?
Verhalten sich Atom-, Quarz- und mechanische Uhren da gleich?
[...]
Und wieder daneben, u.a. gehts in der RT nicht um Eigenschaften von Uhren sondern der Zeit selbst.


Die bloße Tatsache, dass Uhren verschiedentlichen Bauarten sich bei verschiedentlichen Bedingungen verhalten zeugt, dass man hier mit Eigenschaften der Uhren zu tun hat, und nicht mit Eigenschaften der "Zeit". Sonst würde sich die Zeit beliebig "verlängern" und "verkürzen" je nachdem, ob eine Uhr gerade schneller oder langsamer geht. :?

Die "Zeit" wird auch nicht mit einer Uhr gemessen, die "Zeit" wird überhaupt nicht gemessen, man misst mit einer Uhr die Dauer eines Ereignisses, was man hier "Zeit" nennt ist der Maßstab der Dauer, der per Konvention gewählt wird und prinzipiell unveränderlich ist.

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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Britta » Fr 13. Feb 2009, 09:45

pauli hat geschrieben:Und wieder daneben, u.a. gehts in der RT nicht um Eigenschaften von Uhren sondern der Zeit selbst.


Nur das eben in der RT die Eigenschaften der Uhren sämtlich unter den Tisch fallen und nicht beachtet werden. Im Gegenteil, man nimmt die unterschiedlich gehenden Uhren als Beweis für die Zeitdilatation - was völlig schwachsinnig ist.
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Gerhard Kemme » Fr 13. Feb 2009, 10:15

Joachim hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Nur das eben in der RT die Eigenschaften der Uhren sämtlich unter den Tisch fallen und nicht beachtet werden. Im Gegenteil, man nimmt die unterschiedlich gehenden Uhren als Beweis für die Zeitdilatation - was völlig schwachsinnig ist.


Ach Leute,

bitte informiert euch doch bitte vorher über die Theorien, die ihr kritisieren wollt. Das macht die Diskussionen wirklich um einiges interessanter.

Joachim


Nur - wie soll es in kurzen Beiträgen wie diesen Postings anders ausgedrückt werden. Zweifelsfrei ist versucht worden die Zeitdilatation durch Verwendung einer bestimmten Art von Uhren - nämlich den Atomuhren - im Versuch von Hafele und Keating nachzuweisen. Diese Uhrenart reagiert auf bestimmte Flug- und Bewegungsbedingungen, so dass dann plötzlich Unterschiede zwischen einer stationären und der bewegten Uhr vorhanden sind. Man könnte genauso mit einer Pendeluhr auf die Zugspitze fahren und würde bemerken, dass diese Uhr nunmehr langsamer geht, weil sie schwerkraftabhängig ist. Handelsübliche Chronometer sind gegenüber äußeren Einflüsse absolut stabil - man kann sich eine solche Uhr als einen periodisch schnell betätigten Schalter vorstellen - oder soll nun auch behauptet werden, dass Kippschalter in die andere Stellung springen, wenn eine bestimmte Höhe erreicht oder das Erdmagnetfeld durchquert wird.

mfg
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Re: Die Längenkontraktion ist in der SRT nicht materiell

Beitragvon Gerhard Kemme » Fr 13. Feb 2009, 10:27

Sebastian Hauk hat geschrieben:auch wenn ich Beschleunigung mit Gravitation gleichsetze und behaupte, dass die Gravitation in der Lage ist, Dinge zu zereißen, behaupte ich dadurch ebenfalls, dass die SRT auch dazu in der Lage ist.

Aus diesem Grund wäre es doch schon sehr wichtig zu wissen, ob die Gravitation jetzt real Dinge zereißen kann oder diese nur scheinbar in die Länge zieht.


Also, ich bitte dich, das wird jetzt Unsinn. Du kannst nicht zwei völlig verschiedene Begriffe einfach gleichsetzen und aus einem begrifflichen Mix dann assoziativ irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen, die subtil etwas von Dehnung der Materie durch nix andeuten, um daraus dann auf die SRT überzuleiten, die auch Materie durch nix plötzlich dehnen soll.

mfg
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