Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Ernst » Fr 24. Sep 2010, 19:07

Britta hat geschrieben: Es ist ganz einfach. Nochmal: Es gibt Dreiecke auf gekrümmten Flächen wo die Winkelsumme eben nicht 180Grad ist, die Kugel ist dafür ein Beispiel.

Richtig. So ist es. Aber anstatt sich dazu mit der sphärischen Geometrie zu befassen, wird hier von einigen Teilnehmern leider nur ohne jede Sachkenntnis polemisiert.

Gruß
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon galactic32 » Fr 24. Sep 2010, 20:13

Britta hat geschrieben:Es ist ganz einfach. Nochmal: Es gibt Dreiecke auf gekrümmten Flächen wo die Winkelsumme eben nicht 180Grad ist, die Kugel ist dafür ein Beispiel.

Geh doch mal davon aus, daß ich Deine oder die von Dir bevorzugte offizielle Winkelsummenbildungsmethode längst gerafft habe.
Es wäre so weit auch in Deinem Sinne.Es ist nixdestotrotz ja auch nicht daß, worüber ich „moser“ bzw. was ich eigentlich ansprechen möchte.
Wir bewegen uns bzw. sprechen unterschiedliche Ebenen, der Darstellung von DreiEcken an.
Das, was Du und Dein Poet da ansprichst, ist bis zu einem gewissen Punkt absolut ok.
Versteh mich diesbezüglich nicht falsch.

Wir könnten allerdings über weit aus mehr diskutieren.
Es geht mir vor allem auch darum, wie geht es weiter?

Vielleicht verstehst Du, wenn ich darauf hinweise, daß drei Kreise, die sich gegenseitig berühren, bereits in der Euklid-Ebene, so ein lustiges DreiEck bilden können, mit einer InnenWinkelSumme von Null Grad.
Wir waren beim Thema Raumzeitkrümmung.

Ok.Gehen wir zurück zum Thema, und sind bei Raumzeitkrümmung, genauer RaumRaumKrümmung.
Wo sind wir , wenn wir die oder eine Krümmung messen, sehen, rechnen?

Auf ein pseudophilosophisches Gespräch hab ich keinen Bock.

Ich ebenfalls nicht.
Von Deiner Seite aus, bemüh Dich ein wenig mehr zu verstehen, was darüber hinaus noch anzubemerken wäre.
Du formulierst bzw. diskutierst so zu kritiklos.
Es fehlt dann in dieser Kunst , die entscheidenden, die wesentlichen Fragen zu stellen, oder ?

Hinterfragst Du Dich?
Hinterfragst Du Deine Antworten, Argumente?
Wie erweitern wir denn unseren (Wissens-)Horizont?

Oder andersrum gefragt, war das alles an Beispielen?
Was ließe sich noch anmerken, noch erwähnen, zum Thema Krümmung?

Kann etwas 1-dimensionales eine Krümmung haben?
Am einfachsten, direkt nicht;dagegen von aussen auf einer Fläche, kann eine Linie verbogen „erlebt“ Sein!
Oder wie würdest DU anfangen?

Alles so Beschreibungen, die man im Kopf im Hintergrund hat, und die nicht ausformuliert werden!

In wie fern denktst Du bzw. der Mitlesende mit?
Du wirst aber doch schon wissen, was ein Winkel ist? Sonst brauchst du neben dem Deutschkurs auch noch einen Mathekurs.

Ich hab nix gegen MatheKurse, im Gegenteil, vorrausgesetzt es wird keine UnMathematik!

wiki/Winkel → >> Winkel ist in der Geometrie ein Teil der Ebene, der von zwei in der Ebene liegenden Strahlen (Halbgeraden) mit gemeinsamem Anfangspunkt begrenzt wird. <<

Hm, Ebene, keine Andeutung von Gekrümmten Ebenen?

Gruß
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon galactic32 » Fr 24. Sep 2010, 20:48

Ernst hat geschrieben:Aber anstatt sich dazu mit der sphärischen Geometrie zu befassen, wird hier von einigen Teilnehmern leider nur ohne jede Sachkenntnis polemisiert.

Eine ziemlich polemische Aussage.
Und Du beanspruchst für Dich Sachkenntnis!
Unterstellst, daß sich einige nicht mit der sphärischen Geometrie befassen.

Warum postest Du bitte kein Beispiel wie Du uns unpolemisch etwas zur sphärischen Geometrie lesen läßt!?

Meine Frage:Was sind dann nicht sphärische Geometrien?

Also haben wir entweder nur plane Geometrien oder sogenannte sphärische?
wiki/Raumwinkel hat geschrieben:Der Raumwinkel Ω ist als geometrische Größe des dreidimensionalen Raumes das Pendant zum (für die Ebene definierten) Winkel. Er kann definiert werden als Teilfläche S einer Kugel, dividiert durch das Quadrat des Radius r der Kugel:
Ω = S / r²

Diesen RaumWinkel-Begriff hätte auch jemand mit in die Diskussion einfließen lassen können?Oder?

Gruß
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Gerhard Kemme » Fr 24. Sep 2010, 21:38

Ernst hat geschrieben:
Gerhard Kemme hat geschrieben:
Beispiel x²/x für x gegen 0: [d(x²)/dx]/{d(x)/dx]=2x/1 ergibt 0 für x=0

Dass diese Definition Gültigkeit hat wird nicht abgestritten - allerdings hatte in der Wissenschaftsgeschichte manches Gültigkeit, was zu einem späteren Zeitpunkt dann doch sehr zweifelhaft geworden ist, z.B. das Geozentrische Weltbild.

Das ist doch keine Definition, sondern das Ergebnis eines mathematischen Verfahrens der Grenzwertbildung, welches leicht nachvollziehbar ist. Man erzielt damit den tatsächlichen Wert der Funktion im singulären Punkt bei x=0. Daß das Ergebnis zutrifft, kannst du dir veranschaulichen, indem du die Funktion in der Umgebung von x=0 für immer kleinere Werte x berechnest und dir dann die Funktion graphisch darstellst.
Chief hat das ja bereits für die Funktion y=sin x / x getan. Für x=0 wird y=0/0. Die Grenzwertbildung zeigt aber, daß das Resultat hier lautet y = 1. Wie auch Chiefs Grafik veranschaulicht.


Wie gesagt, die Reellen Zahlen stellen ein mächtiges mathematisches Instrument dar - welches allerdings seine Grenzen hat. Diese Grenzen werden dann sichtbar, wenn Grenzwertbildungen mit Hilfe der Umgebung der Reellen Zahl 0 vorgenommen werden - und die Behauptung aufgestellt wird, dies sei keine Konvention, bei der man "ist definitionsgemäß gleich" schreiben müsste, d.h. lim (sin x/x) := 1 für x --> 0.

Willst du eine solche Grenzwertbildung mit 0-Termen aus der Sachlogik heraus herleiten, dann werden es viele Behauptungen:

    Wenn es um den Grenzwert 0 geht, bestimmen extrem kleine Zahlen das Ergebnis, die wiederum Universen füllende Stellenzahlen haben - irgendwo hat jeder Speicher und jedes Rechenwerk seine Grenzen, dies ist die neue Erfahrung des Computerzeitalters - und diese Erfahrung könnte auch auf die Seinsumgebung des Menschen erweitert werden. Nehmen wir also an, dass es ab einer bestimmten Stellenzahl keine weiteren Dezimalstellen gibt, dann gäbe es auch keine singuläre Zahl 0, sondern etliche nebeneinander liegende Zahlen 0. Dies kann man gut auf einem Simpel-TR ohne Zehnerpotenzen erproben, d.h. rechne 0,0000001/100000 und die Anzeige ist 0, rechne 0,0000001/1000000 und die Anzeige ist 0. So könnte man sich viele Divisionen vorstellen, die Speicher und Rechenwerk unserer Seinsumgebung nicht mehr können, d.h. die Zahlen sind unterschiedlich, doch das Resultat ist immer 0.

    Für eine Grenzwertbildung müsstest du Umgebungen bilden können, hierzu benötigst du Zahlen in der Umgebung - dies wäre eine Behauptung, dass in einer sehr kleinen Umgebung von 0 Dezimalzahlen existieren. Meiner Ansicht nach bekämst du Schwierigkeiten den Wert von y=[sin 1/10^100!]/(1/10^100!) zu errechnen (Anm.: 3! heißt 3 Fakultät 3!=1*2*3) und es wäre eine Behauptung, dass solche Zahlen überhaupt als Dezimalzahlen existent sind - eine Grenzwertbildung, ohne dass in der Umgebung überhaupt Zahlen vorhanden sind, hielte ich für etwas schwierig. Alles etwas philosophisch - aber da sind wir hier richtig.
Gerhard Kemme
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 25. Sep 2010, 08:01

Hannes hat geschrieben:Hallo Jocelyne!
Du schreibst:
Diese Botschaften aus der Natur existieren aber nicht in der Natur schon in der Form wie unser Gehirn sie nach der inneren Verarbeitung als "Produkt" fabriziert.

Jetzt kommen wir uns schon näher !
Wir müssen die Botschaften mit unseren Sinnen und unserem Gehirn erst aufarbeiten.

Siehe zum Beispiel hier eine Video-Reihe vom Max Planck Institut für Hirnforschung:

Realität. Eine vom Gehirn erzeugte Illusion? Teil 1
http://www.youtube.com/watch?v=poAgWlkQ ... re=related

Realität. Eine vom Gehirn erzeugte Illusion? Teil 2
http://www.youtube.com/watch?v=3dG5vjYA ... re=related

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Britta » Sa 25. Sep 2010, 08:21

Hallo Hannes,

erstmal sorry für die späte Antwort.

Hallo Hannes,
Hannes hat geschrieben:Ich hatte mit Poet trotz anfänglicher Schwierigkeiten nicht das schlechteste Diskussionsklima.

Er ist ja auch wirklich ein netter Kerl und so wie man ihm entgegentritt, so ist auch das Echo.

Hannes hat geschrieben:Er hatte nur die Taktik einiger Relativisten, zuerst an den Mann zu gehen, kopiert.


Das ist nicht wahr.

Der Poet wurde hier von Anfang an angefeindet und hat lange Zeit die Beherrschung behalten. Er war doch hier gleich als Relativist abgestempelt und ist entsprechend angefahren worden. Noch dazu, wo er auf AC schreibt - das ist für euch ja ganz was Übles. Hier hatten Viele ihre von vorne herein feststehende Meinung und die war eben das Feindbild.

Kannst du hier nochmal nachlesen, hat er damals extra einen Thread zu aufgemacht: viewtopic.php?f=15&t=201&start=0
nocheinPoet hat geschrieben:Nun offenbar gibt es hier immer noch einige Reibungspunkte, und ich möchte mal meine Position klar machen, wie es Ihr dann so haltet obliegt natürlich Euch.

1. Ganz wichtig ist, man trennt die Aussage, These, Hypothese oder Theorie von der Person welche diese in den Raum stellt ab. ...

...Mein Ziel ist es hier im Forum einen ernsthaften sachlichen und wirklich konstruktiven Dialog zustande zu bringen, und ich glauben noch daran, dass das möglich ist, aber ich weiß auch, das es da ganz viele gibt, die das für unmöglich halten, und die gibt es auf beiden Seiten. Also lasst uns denen zeigen, dass sie irren.


Er hat sich richtig Mühe gegeben mit dem Erklären und er hat das echt drauf. Ihr habt zum großen Teil seine Erklärungen gar nicht gelesen, weil ihr einfach eine Abwehrhaltung gegen ihn hattet und es euch nur darum ging, einen 'bösen Relativisten' zu haben, auf den man draufhauen kann. Ihr wolltet gar nichts lernen. Glaub' mir, ich kenne das. Was AC'ler betrifft, war ich da auch mal nicht anders ;)
Hannes hat geschrieben:Etwas Anderes ist die Anschubkraft oder besser, die mögliche Anschubgeschwindigkeit der Gravitation.
Während der Elektromagnetismus bei c seine maximale Anschubgeschwindigkeit findet und daher ein Goldatom im LHC nur bis fast an c beschleunigt werden kann, ist eine maximale Geschwindigkeit , die ein Körper durch Anschub von Gravitation erreichen kann,nicht zweifelsfrei festgestellt.

Da die Gravitation eine vergleichsweise sehr schwache Kraft darstellt,sind die Himmelskörper in unserer nächsten Umgebung nicht imstande, eine höhere Anschubgeschwindigkeit als Elektromagnetimus zu erzeugen.

Der Poet hat dazu mal was schön anschaulich erklärt. Das mit den Pferden.

Ein Pferd kann eine Kutsche ziehen und wenn du ein zweites Pferd vor die Kutsche spannst, wird die Kutsche dadurch nicht doppelt so schnell. Sie bekommt nur mehr Energie. Wenn die Kutsche dann mit voller Geschwindigkeit durch eine Wand knallt, gibt es ein Loch. Da ist es ab 10 Pferden egal wie viele Pferde du noch davor spannst, die Kutsche kann keine Energie mehr aufnehmen, wird nicht schneller und das Loch, dass sie verursachen würde, wird auch nicht größer.

Beim LHC mit den Teilchen ist es was anderes. Wenn du da die Geschwindigkeit von 99,999 c auf 99,9999 c steigern würdest (sagen wir, das 11. Pferd), wäre das Loch entsprechend größer. Das heißt, wir können immer mehr Energie übertragen, als ob wir Gewichte auf die Kutsche legen würden, der Impuls steigt einfach immer weiter. Auch wenn die Beschleunigung nicht mehr proprotional zum Geschwindigkeitszuwachs ist, geht trotzdem weiterhin Energie in das Teilchen.

Man kann immer weiter kinetische Energie auf die Teilchen übertragen, und diese wird immer höher. Wenn Du recht hättest, dann könnte man im LHC nicht nur die Geschwindigkeit nicht mehr steigern sondern auch den Impuls der Teilchen nicht weiter erhöhen. Auch wenn die Teilchen dort nur noch ganz wenig schneller werden, steigt der Impuls immer weiter an. Hat der Poet dir auch schon mal erklärt, kommt aber wohl einfach nicht an. Ich habe einiges schon mit ihm ausdiskutiert.

Ein Gravitationsfeld ist nicht einfach so da und es gibt hier auch eine Ausbreitungsgeschwindigkeit. Nimm die Sonne weg, dann fliegt die Erde nicht sofort geradeaus weiter. Es dauert ca. 8 min, bis man es hier auf der Erde bemerken kann. Schneller geht es nicht. Sonst hätte man ja die Nachricht: 'Sonne ist weg' schneller als das Licht übertragen. Das geht nicht. Wenn du das anders siehst, musst du mal erklären, wie das gehen soll.

Deine Vorstellung von Anschubkraft kannst du vergessen. Es wurde bisher nie gemessen, dass es schneller geht wie c. Und das muß ja einen Grund haben. Statt dir nun darüber Gedanken zu machen warum das so ist, vergeudest du lieber deine Zeit damit, nach Argumenten zu suchen warum die 'Relativisten' denn irren.

Weil es in deiner Vorstellung schneller wie c geht, ignorierst du was die Wissenschaftler über ihre Experimente berichten. Die lügen ja alle nur. Wenn du es mal schaffst, zu erkennen das die gar keinen Grund haben zu lügen, dann kannst du auch mal weiter denken. So hast du dich aber in eine Sackgasse verrannt. Die Wissenschaft entwickelt sich in der Zwischenzeit weiter und du bleibst bei den alten Kamellen, hast den Kopf nicht frei für die neuen, interessanten Dinge.

Hannes hat geschrieben:Was aber um ein schwarzes Loch passiert, das ist noch im Bereich der Spekulation. Da ein schwarzes Loch die Elmag-Wellen am Austritt hindert, ist es schon im Bereich der Möglichkeit, dass die Anschubgeschwindigkeit dort c übertrifft.

Wo soll denn da eine Anschubgeschwindigkeit wirken? Da hast du glaube ich schon den falschen Begriff für gewählt. Erkläre mal Anschubgeschwindigkeit, ist das deine Idee, oder gibt es da was in der Physik zu? Wie ist die definiert?

Hannes hat geschrieben:Wenn man die äusserst hell leuchtenden Akkretionsscheiben der Quasare betrachtet,in denen die einfallende Meterie beschleunigt wird,ist es nicht sicher, ob die Materie knapp vor dem Einstürzen in das schwarze Loch nicht bereits Überlichtgeschwindigkeit erreicht hat.

Du sagst, es gäbe die Möglichkeit dass c im Bereich eines schwarzen Loches schneller ist. Die Experimente sprechen da aber dagegen. Wenn ein Experiment beweisen würde, dass deine Spekulation richtig ist, dann würden die Wissenschaftler da schon hellhörig werden. Die einfallende Materie der Akkreditionsscheibe heizt sich auf, wobei Teile der Materie ihren Drehimpuls verlieren und dadurch in das schwarze Loch fallen können. Wo siehst du da einen Grund für Überlichtgeschwindigkeit? Im 'äusserst hellen Leuchten'? Das kommt von der Emission der aufgeheizten Akkretionsscheibe und ist eine verständliche Erklärung. Da braucht es keine Überlichtgeschwindigkeit für.


Hannes hat geschrieben:Du schreibst richtig:
In der SRT gibt es keine Raumzeitkrümmung. Und hier ein paar Links zu Experimenten welche die RT bestätigen:


Du hast recht, wenn du sagst, unsere Diskussion ist auf die ART abgerutscht, die ich im Prinzip gar nicht ablehne, Die Experimente, die du anführst, beziehen sich ausnahmslos auf die ART. Ich persönlich bezweifle nur die SRT und habe mir eine persönliche Alternative zurechtgelegt, die ich aber niemandem aufdrängen will.Ich habe diese Alternative
bereits mit mehreren Forenfreunden sowohl aus der Relativisten- als auch aus der Kritikerseite diskutiert, aber um eine eigene Theorie zu erstellen, bräuchte ich wesentlich mehr Kompetenz.

Mit Gruß
Hannes

ja, ich hatte da auch mal meine Alternative. Die hab ich inzwischen verworfen. ;)

Wenn du die ART nicht ablehnst, dann verstehe ich aber deine Vorstellung von schwarzen Löchern und EM-Wellen, die auf eine Geschwindigkeit größer c angeschoben werden sollen nicht. Damit widersprichst du doch der ART, oder sehe ich da was falsch?
Britta
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon galactic32 » Sa 25. Sep 2010, 09:59

Jocelyne Fr 13:11 hat geschrieben:Ich meine, dass wir uns eine „völlig unbekannte Farbe“ eben nicht vorstellen können bzw. könnte unser Gehirn so eine Wahrnehmung nicht einordnen und als Farbe erkennen, oder? Man könnte sie vielleicht wahrnehmen wie ein undefinierbares Gefühl, beklemmend oder befreiend, ich weiß nicht… :(

Zum Bekanntwerden einer noch unbekannten Farbe, müßten man eher diejenigen Fragen, die so etwas erlebt haben.
Ich denke allerdings mehr in die Richtung, daß es ähnlich ist mit unserem Farben-Sehen und unserem Schwarz-Weiß-Sehen, wobei wir als Farb-Seher auch eher uns bereichert fühlen, und es nicht bevorzugen wieder nur in Hell-Dunkel-Contrasten die Welt zu „fühlen“, empfinden.

Ähnlich erginge es uns MeßTechnikerinnen, wenn wir aus dem Rauschen einer Film-Aufnahme, so etwas , was heutzutage „GeisterBilder“ genannt wird, herauskitzeln.

Wir kennen die historisch bedeutende experimentelle „Sensibilität“ der Nebelkammer (→ wiki/Nebelkammer);
(→ wiki/Blasenkammer);(→ wiki/Funkenkammer); mit der uns die für NormalLebendige völlige „unsichtbare“ physikalische „Erscheinung“ erst ins Bewußtsein kam.
Naja, ich bin nunmal ein Erdling, nicht so wie deinereins. ;-)

Ich hoff, Du bist mindestens sogar noch ein Galaxieling! ;-)
Ich bin zu dieser Idee gelangt, dass der Tastsinn irgendwie anders ist als die anderen Sinne ...Wenn wir zum Beispiel glauben, dass wir Opfer einer Halluzination seien, dann wollen wir die Erscheinung berühren, ….Man sagt auch zum Beispiel "zwick mich, ich glaube ich träume!", ...

Wenn ich mir so manche Hypnose-Show rückerinner, dann gelang ich wenig zu diesem Resultat, da es manche gibt , die so weit in Trance gelangen und gerade mit dieser Logik absolut getäuscht zu sein scheinen.
Ich weiß, dass die Natur ohne mich existiert und ohne jegliche Beobachter, ob menschlich oder tierisch. Wie sie jedoch wirklich existiert, wie sie wirklich aussieht, weiß ich nicht, weil jede Beobachtung eines Lebewesens eine spezifische Verarbeitung der Informationen aus der Natur ist, die nur in einem spezifischen, einmaligen Gehirn stattfindet.

Allerdings finde ich es interessant, wenn Beobachter Beobachtende beobachten.
Die Natur ohne Dich, wäre dann für uns doch ein wenig mehr als ein wenig anders!Oder?

Physikalisch technisch entwickeln Beobachter die Natur weiter, sind selbst eher sogar im Gegenteil, die entscheidenden Verursacher, für manche (alle?) Entwicklungen der Natur, für das Geschehen in der Natur.
Ich würde meinen, wir müßten absolut neutrale Beobachter sein, um gleichwertig sprechen zu können von:“Die Natur ohne meiner“ und „die Natur mit mir“!
Es wäre eine WeiterDenken in Richtung des wie und worum von anti-neutralem Beobachten und absolut neutralem Beobachten.

So weit
Gruß
galactic32
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Britta » Sa 25. Sep 2010, 11:59

Chief hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:...

Der Poet wurde hier von Anfang an angefeindet und hat lange Zeit die Beherrschung behalten. Er war doch hier gleich als Relativist abgestempelt und ist entsprechend angefahren worden. Noch dazu, wo er auf AC schreibt - das ist für euch ja ganz was Übles. Hier hatten Viele ihre von vorne herein feststehende Meinung und die war eben das Feindbild.
...


Blödsinn! Hier geht es nicht darum wer was sagt sondern was gesagt wird.


Es kommt vor allen Dingen erstmal drauf an, wer was zuerst sagt.

So wie man in den Wald hineinruft - du weißt schon?


Chief hat geschrieben:Übrigens, dein 'www...-Link' ist falsch.

Gruß


Danke für den Hinweis
Britta
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 25. Sep 2010, 12:15

galactic32 hat geschrieben:
Jocelyne Fr 13:11 hat geschrieben:Ich meine, dass wir uns eine „völlig unbekannte Farbe“ eben nicht vorstellen können bzw. könnte unser Gehirn so eine Wahrnehmung nicht einordnen und als Farbe erkennen, oder? Man könnte sie vielleicht wahrnehmen wie ein undefinierbares Gefühl, beklemmend oder befreiend, ich weiß nicht… :(

Zum Bekanntwerden einer noch unbekannten Farbe, müßten man eher diejenigen Fragen, die so etwas erlebt haben.

Damit würde man auch keine brauchbaren Informationen über die unbekannte Farbe erhalten, auch wenn wir annehmen, dass ein Mensch eine unbekannte Farbe wahrgenommen hat. Eine Farbe kann man nämlich nicht beschreiben, sie kann nur unmittelbar empfunden und mit einem bekannten Gegenstand verglichen werden. Farben benennen ist im Grunde genommen sprachlich vergleichen, siehe in der Seite „Nebel“ meiner Homepage:

    Nehmen wir eine Gruppe von Menschen an, die von Geburt an ganz unterschiedliche Farbwahrnehmungen haben: die Farbskala wäre meinetwegen jeweils total „verrutscht“. Ich meine, sie werden es nie einzeln oder gemeinsam merken und feststellen können. Und zwar deshalb, weil wir nur eine einzige und gemeinsame Methode zur Verfügung haben, um Farbe auszudrücken: Die Sprache. Und das Lernen der Sprache erfolgt immer nach derselben einfachen Methode. Es gilt auch eben für die Farben: Farben werden jeweils mit (ursprünglich) zufällig gewählten Lauten bezeichnet: rot, blau, gelb, grün… Um eine bestimmte Farbe mit einem bestimmten Wort zu assoziieren gibt es eben nur eine einzige, konkrete, ganz pragmatische Methode:
    - Man wählt ursprünglich in der Außenwelt irgendein Gegenstand aus, meinetwegen eine Apfelsinne.
    - Man vereinbart kollektiv, dass jeder die Farbe dieses Gegenstandes mit dem Wort „orange“ bezeichnen wird.
    - Jeder merkt sich jeweils für sich selbst die Farbe dieses Gegenstandes, die er individuell nun mal immer gleich sehen wird, und merkt sich auch dabei das kollektiv vereinbarte Wort dafür.
    - Beim Bezeichnen eines neuen orangefarbigen Gegenstandes in der Außenwelt wird jeder jeweils per Analogie mit der ursprünglichen Farbe der (Muster) Apfelsinne nun mal fehlerfrei das vereinbarte Wort „orange“ benutzen.

    Das Benutzen dieses Wortes ist jedoch total unabhängig von den jeweiligen Farben, die jeder individuell dafür sieht, es ist nur eben eine Vereinbarung. Es muss nicht zweckmässigerweise eben gleiche oder zumindest stark ähnliche Farbwahrnehmungen sein: es funktioniert auch, wenn jeder individuell ganz deutlich unterschiedliche Farben sieht. Bloß kann es keiner merken...
Wie könntest Du also zum Beispiel einem Galaxieling, der keine Farben sehen kann und alle Gegenstände lediglich als dunkel/hell wahrnimmt, die Farben rot oder blau oder grün oder gelb beschreiben? Das ist nicht möglich. :( Rot ist eben rot, blau ist eben blau. Eine bekannte Farbe kann man nicht beschreiben, sondern nur benennen durch Vergleich mit einer bekannten Sache. Oder andersrum wie könnte Dir der Galaxieling die Dir unbekannte Farbe „dronx“ durch Vergleich mit der Dir unbekannten Sache „Plunkerwank“ beschreiben? ;)


galactic32 hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Ich bin zu dieser Idee gelangt, dass der Tastsinn irgendwie anders ist als die anderen Sinne ...Wenn wir zum Beispiel glauben, dass wir Opfer einer Halluzination seien, dann wollen wir die Erscheinung berühren, ….Man sagt auch zum Beispiel "zwick mich, ich glaube ich träume!", ...

Wenn ich mir so manche Hypnose-Show rückerinner, dann gelang ich wenig zu diesem Resultat, da es manche gibt , die so weit in Trance gelangen und gerade mit dieser Logik absolut getäuscht zu sein scheinen.

Ich verstehe im Moment nicht, was Du da ansprichst.
Ich wollte nur sagen, dass das Sehen von Farben, Formen, Perspektiven, Abständen oder Entfernungen extrem anfällig für Täuschungen, Illusionen, Fehleinschätzungen und Messfehler ist, obwohl das Sehen unser Hauptsinn ist - was die große Rolle der optischen Meßverfahren in der Physik erklärt. In der SRT wird zum Beispiel „sehen“ bekanntlich mit „messen“ gleichgesetzt. Wenn ich in einem gleichförmig bewegten Zug fahre, kann ich der optischen Täuschung unterliegen, dass der Bahnhof sich bewegt und nicht der Zug. Sobald aber der Tastsinn dabei Erschütterungen oder Beschleunigungen oder Bremsungen wahrnimmt, ist die optische Täuschung beseitigt: Der Tastsinn, der im Gegenteil zum Sehsinn einen Kontakt und eine Wechselwirkung unseres Körpers mit fremder Materie voraussetzt, ist zuverlässiger und weniger anfällig für Täuschungen und Illusionen.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon galactic32 » Sa 25. Sep 2010, 12:18

Britta hat geschrieben:Es kommt vor allen Dingen erstmal drauf an, wer was zuerst sagt.

Schon wieder:wer?
Sag mal anständig:
Es kommt vor allen Dingen erstmal drauf an, wie was zuerst gesagt wird.

Gruß

PS
So wie man in den Wald hineinruft - du weißt schon?

Nö.
So ruft's aus meinen Wäldern nicht heraus!
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