Jocelyne Lopez hat geschrieben:Gerhard Kemme hat geschrieben:Deine Kompetenz bezüglich der SRT wurde nicht angezweifelt - angezweifelt wird von mir, ob es gut und richtig ist, es unwidersprochen zu lassen, wenn jemand ohne Hochschulabschluss plötzlich mit den Begriffen "Wissenschaft" und "Theorien" jongliert - siehe:
viewtopic.php?f=6&t=296&start=1030#p17267
Ich wüsste nicht warum nur Menschen mit einem Hochschulabschluss in Physik oder in Mathematik die Begriffe „
Wissenschaft“ und „
Theorie“ benützen und damit „
jonglieren“ (?) dürfen...
Haben Sie auch geprüft, ob alle Teilnehmer vom MAHAG oder von Diskussionsforen einen Hochschulabschluss in Physik oder Mathematik besitzen, um über Wissenschaft und Theorien diskutieren zu dürfen?
Du gibst der Welt Handlungsanweisungen, wie das mit der "Wissenschaft" und den "Theorien" zu handhaben wäre und legst dir dabei keine Zurückhaltung auf, wie es Wissenschaftler meistens tun, indem sie formulieren "Meiner Ansicht nach ...". Dem wird dann einfach per Argument - von mir - widersprochen, dass für Tätigkeiten Fachkenntnisse erforderlich sind, die man irgendwann erworben hat und die von zuständigen Prüfungsgremien überprüft worden sind.
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Eine Theorie wie die SRT, die bekanntlich gar keine Auswirkung in unserer Alltagsdimension und bei unseren Alltagsgeschwindigkeiten hat, verbirgt keine brauchbaren Gedanken für die Technologie: Galilei/Newton sind sowohl für die Entwicklung der Technologie als auch für die Deutung unserer beobachtbaren Welt völlig geeignet. Sogar die Raumfahrt rechnet weiterhin mit Newton. Die angeblichen Errungenschaften der SRT in der Technologie (Navigatore, Laser, Handy, Computer, usw. usw.) sind reine propagandistische Märchen für ein Publikum von Physiklaien.
Dem kann man so nicht ganz zustimmen. Sicherlich gab es seitens der RT-Anhänger ein zu starres Beharren auf die SRT. Aber zweifelsfrei stellt sie eine Entwicklungsstufe im physikalischen Denken dar.
Bleiben wir einmal bei der Längenkontraktion und auch du wirst zugeben müssen:
dass A.E. nicht von einer Längenzunahme bei Geschwindigkeitserhöhung gesprochen hat,
dass A.E. nicht von einer gleichbleibenden Länge gesprochen hat,
dass A.E. nicht von der Möglichkeit gesprochen hat, problemlos über die Lichtgeschwindigkeit hinaus zu beschleunigen, d.h. er hat bei c eine Änderung der Verhältnisse gesehen,
dass A.E. nicht von einem hin und her Wechseln der Länge bei Erhöhung der Geschwindigkeit gesprochen hat.
Allerdings wird im Rahmen der Relativitätstheorie, die auf Albert Einstein zurück geführt werden kann, von einer
Längenkontraktion bei Erhöhung der Geschwindigkeit gesprochen.
Dieses physikalische Phänomen kann nun jeder selber ausprobieren, indem er eine Federwaage bei schneller Fahrt aus dem Seitenfenster hält - man wird beobachten, dass sich der elastische Feststoff, d.h. die Feder, bei Geschwindigkeitserhöhung zusammenschiebt, d.h. bei Geschwindigkeitserhöhung wird man eine
Längenkontraktion sehen können. Dieses Phänomen wird nunmehr auch auf den Bereich der Lichtgeschwindigkeit übertragen. Heutzutage werden Anhänger der Äthertheorie also ganz selbstverständlich sagen, dass sie die Idee mit der Längenkontraktion im Bereich der Lichtgeschwindigkeit wegweisend finden, da man so folgerichtig das Verhalten von Materie im Medium Äther beschreiben kann.
Eine Idee wirkt locker und leicht, wenn sie als eine Formel zu Papier gebracht ist: L=L_0*sqrt(1-v²/c²), sie stellt aber als Idee einen wichtigen Erkenntnisschritt dar, auf den man sonst erstmal hätte kommen müssen.
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Mit welchen Universitäten können denn die Kritiker über die Kritik der Relativitätstheorie diskutieren??? MIT KEINER. Wo können Nicht-Mainstream-Wissenschaftler in Gespräch mit den Mainstream-Wissenschaftlern kommen? NIRGENDWO. ...
Kein einziger etablierter Wissenschaftler, der im öffentlichen Dienst noch tätig ist, traut sich, sich mit dieser Thematik konstruktiv zu beschäftigen, ein einziges positives Satz dazu auszusprechen und eine offene Haltung zu einem sachlichen Meinungsstreit zu zeigen. Sie schweigen und verkriechen sich. Nur das heiligen Albert Einstein Institut sprich ...
Soll es etwa Wissenschaft sein, was das Albert Einstein Institut betreibt?
Zuvor hattest du solche "Privatgelehrten" wie "meine Wenigkeit" noch etwas als Einzelgänger abgekanzelt und die Vorteile der Gespräche mit der etablierten Wissenschaft hervorgehoben - jetzt kann man also nach deinem hier stehenden Beitrag mit den Vertretern der Unis und den Instituten doch wieder nicht reden.
Niemals wirst du Aussagen hiesiger "Freier Wissenschaftler" oder "Privatgelehrter" oder was immer akzeptieren, die darauf hin weisen, dass etablierte menschliche Institutionen mit umfassenden Anweisungen arbeiten, die man als Dogmen, enggefasste Konzepte, Vorschriften, politische oder wissenschaftliche Leitlinie bezeichnen kann. Insofern wirst du umfassende Diskussionen nur mit unabhängigen Leuten führen können. Nichtsdestotrotz wirst du selbstverständlich Wissenschaft bei Universitäten und sonstigen Forschungseinrichtungen finden - allerdings nur im Rahmen der zur Erörterung freigegebenen Themen.