Mirko hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Die Reproduzierbarkeit dieses einen ausgewählten Meßergebnisses ist von daher so gut wie nicht gewährleistet, sondern es ist meiner Meinung nach im Gegenteil 100%ig davon auszugehen, dass alle Länder eine andere Länge für den Meter bei der Messung ihrer Prototypen mit dem Licht bestimmen, zumal sie nicht mehr geeicht werden
Also deshalb gibt es seit 50 Jahren keine Übereinstimmung mehr bei Experimenten in unterschiedlichen Ländern - weil die alle mit unterschiedlichen Metern messen.
Nein, auch bei der Messung von Prototypen mit der Lichtgeschwindigkeit oder bei Experimenten spielt die Variationen der LG und daher die Variation der Länge des Meters keine Rolle: Ein Prototyp kann nicht mit einer Unterteilung im Bereich vom Nanometer oder gar Mikrometer konkret gemessen werden (er passt ja nicht unter einem Mikroskop). Die feinste Unterteilung bei der Messung eines Gegenstandes oder einer Strecke aus der Alltagsdimension ist wohl lediglich ein paar Bruchteile vom Millimeter, mehr nicht. Darunter ist nichts Meßbares. Die Messung mit der LG, die aufgrund der ungleichen mathematischen Relation zwischen einer unvorstellbar hohen Geschwindigkeit und unseren winzigen gewöhnlichen Geschwindigkeiten (die Geschwindigkeit eines Beobachters) einen Rattenschwanz an Dezimalstellen auswirft, verleiht nur die Illusion einer physikalischen Genauigkeit und wird missbraucht um Größe als gemessen zu erklären, die nie gemessen wurden und auch nicht messbar sind - siehe zum Beispiel hier oder hier, worauf Dr. Pössel übrigens nicht eingegangen ist.
Dafür behauptet er, dass Größe, die nur mathematisch berechnet jedoch nie gemessen wurden und auch nicht meßbar sind, Ergebnisse von konkreten Messungen seien, wie zum Beispiel die Längenkontraktion:
17.08.2008 - Zitat Dr. Markus Pössel
Zur Realitaet der Laengenkontraktion: […] Die gemessenen Laengenwerte sind selbstverstaendlich real – so real wie die Messungen von Relativgeschwindigkeiten. Es handelt sich nicht um optische Taeuschungen oder dergleichen, sondern um die Ergebnisse konkreter Messungen.
Kannst Du mir hier bitte die „konkreten Messungen“ nennen und verlinken, wovon Dr. Pössel spricht und wo die Längenkontraktion konkret gemessen wurde? Ich kenne keine.
Mirko hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Das Missverständnis haben Sie ja selbst in Ihrem Blog-Text eingeführt und gepflegt, indem Sie sich über die Reproduzierbarkeit des materiellen Urmaßstabes im Blog-Teil I ausgelassen, sogar mit Bild, und davon in der Gegenwart gesprochen haben – dafür aber kein Wort über die Reproduzierbarkeit des Maßstabes „Messung mit der Lichtgeschwindigkeit“ verloren haben:
Es wurde im Blog oft genug gesagt, dass jedes Labor mit geeigneten Instrumenten die Messung durchführen kann. Dass daraus dann ein materieller Meter gebastelt wird, wurde nirgendwo gesagt.
Natürlich bastelt jedes Land seit 1983 seinen eigenen materiellen Meter-Prototyp mit einer eigenen Messung mit der Lichtgeschwindigkeit im Labor, als Grundlage der Massenanfertigung von materiellen Maßstäben. Wie könnte sonst eine industrielle Massenanfertigung funktionieren? Oder stellst Du Dir vielleicht vor, dass jeder unserer Zollstöcke und jedes unserer Maßbänder einzeln im hochgerüsteten Labor mit der Lichtgeschwindigkeit angefertigt wurde?
Mirko hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Wie sollen denn 10-Klässler daraus erkennen, dass
Die meisten 10.Klässler dürften schlauer sein als du denkst.
Wenn sie schlau sind informieren sie sich nicht bei der etablierten Physik, wo nur desinformiert wird, sondern bei den Kritikern, wo sie wirklich informiert werden.
Viele Grüße
Jocelyne Lopez