ich habe vor einiger Zeit eine kurze Beschreibung der SRT hier gepostet. Dort schrieb ich über ein Problemchen in Einsteins Ableitung der LT in ZebK v. 1905. Reagiert hat keiner.
Jetzt habe seine Formelchen angeschaut – dort ist das Problemchen auch vorhanden.
Habe ich etwas übersehen, oder hat Albert was falsch gerechnet?
Seite 898 – Mitte: „Setzen wir x´= x – v*t, ...“ Hier aufpassen x´ bei ihm hat mit x´ in der üblichen LT nichts zu tun.
Seite 899 – Mitte: Tau = [t – v*x´/(V²-v²)] - (a) habe ausgelassen, da sie sowieso = 1 später wird.
Seite 900 – Mitte: „Setzen wir für x´ seinen Wert ein, so erhalten wir:
Tau = ß* (t – v*x/V²) , wobei ß = 1/sqrt[1 – (v/V)²]
Nun, wie ich es rechne, bekomme KEINE BETA, sondern nur 1/[1-(v/V)²] – die Wurzel ist nicht vorhanden – woher kommt sie bei Albert?
Genau das Gleiche mit Xi (das ist x´ in der übl. LT)
Seite 900 – oben: Xi = V²*x´/(V² - v²)
dann unten Xi = ß*(x – vt) - hier bekomme ich genauso KEINE BETA (als Gamma bekannt), sondern nur 1/[1-(v/V)²] – die Wurzel ist nicht vorhanden – woher kommt sie bei Albert?
Hier nochmals das „Problemchen“:
Es gib ein Problemchen: Oben habe ich die Synchronisation der Uhren beschrieben. Sollte man meinen, die „bewegte“ Länge sei real unverändert, dann bekommt man y² als Faktor zwischen den Uhren = Differenz erster Ordnung aus MM. Der Lorentzfaktor y war aber angepasst an die Erklärung des MM-Versuchs = Differenz zweiter Ordnung. Deswegen wird bei der Bestimmung von y auch eine LK einbezogen, und diese LK muss real sein, woher soll sie sonst kommen. Einstein glaub sie auch für real, obwohl in seinen Ableitungen nichts zu finden ist, und wo er „erscheint“ und nicht „ist“ schreibt.
Er setzt bei einem Ereignis auf Abstand x = c*t ungleich 0 t = t´= 0, was nach der LT nur bei x = x´= 0, oder v = 0 gilt. So versteckt er absichtlich oder unabsichtlich eine reale LK in seiner Theorie, begründen tut er sie niemals (Geschenk von oben?). Jetzt wird auch klar, warum er zwischendurch und unnötigerweise differenziert und dx´ angibt – riecht nach absichtlicher Mogelei.
Ich weiß nicht, ob auch Poincaré genauso in den Berechnungen gemogelt hat, oder ist die LK bei ihm doch, wie bei Lorentz, real. Lorentz bekam das gleiche Problem und müsste die „Ortszeit“ einführen.
Am Ende verbleibt: LK real, ZD scheinbar – kommt aus den verstellten Uhren und das ist immer noch die halbe Wahrheit, da wenn aus Sicht des „bewegten“ System betrachtet wird, existiert die ursprüngliche Verstellung der Uhren nicht mehr – jetzt werden die anderen Uhren verstellt - Relativitätsprinzip. Aus dem Relativitätsprinzip, das Einstein einbaute, ergibt sich aber auch, das die LK nur scheinbar sein darf
Viele Grüße
Ljudmil