Harald Maurer hat geschrieben:fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Damit halte ich deine Behauptung oben für falsch. Richtig ist, dass LK und ZD reale physikalische Effekte sind, die gemessen werden können. Sie sind jedoch keine Messeffekte aufgrund der RdG.
Daraus geht eindeutig hervor, dass die LK ein Messeffekt aufgrund der Bewegung des Maßstabes und der RdG ist. Von einer konkreten Schrumpfung des Maßstabs ist keine Rede.
Gerhard Kemme hat geschrieben:Wenn Behauptungen aufgestellt werden, dann sollte sie derjenige, der sie in die Diskussion einbringt, auch begründen. Hast du es wirklich durchgerechnet, dass zur Längenkontraktion und Zeitdilatation bei entsprechenden Eingaben dieselben Resultate wie bei der SRT herauskommen?
Ob man die LK und ZD über die RdG erklärt oder alles zusammen auf die LT mit ihren zugrundeliegenden Postulaten bezieht, scheint mir ein Spiel um Worte zu sein.
So wird ein Stab in seinem Ruhesystem aus einem dazu bewegten Bezugssystem kürzer gemessen, da lediglich das eine Stabende, d.h. seine Orts-/Zeitkoordinaten auf einen gemeinsamen Koordinatenursprung [s=s'=0 und t=t'=0] der beiden Bezugssysteme gelegt werden kann, während sich das andere Stabende von diesem gemeinsamen Koordinatenursprung [0,0] unterscheidet.
Entweder messe ich die Stabenden gleichzeitig an ihren unterschiedlichen Orten oder ich messe die Stabenden ungleichzeitig am selben Ort. Beides führt über die LT zum selben Ergebnis.
1. Variante (gleichzeitige Messung aus dem bewegten System):
Koordinaten vorderes Stabende zum Zeitpunkt 0: [0,0]
Koordinaten hinteres Stabende zum Zeitpunkt 0: [-s/γ,0]
Differenz (Stablänge): s'=s/γ
2. Variante (ungleichzeitige Messung aus dem bewegten System):
Koordinaten vorderes Stabende zum Zeitpunkt 0: [0,0]
Koordinaten hinteres Stabende zum Zeitpunkt t/γ: [0, t/γ]
Differenz (Zeitdauer): t'= t/γ
s'=v*t' führt zu s'=s/γ
Für die 1. Variante benötigt man zur Längenbestimmung des bewegten Stabes einen Meterstab, für die 2. Variante eine Uhr. So gesehen ist Haralds Behauptung über die RdG (keine universelle Übereinstimmung von Gleichzeitigkeit für verschiedene Beobachter) richtig und stellt den Spezialfall der Zeitdilatation für ungleichzeitige Messungen an gleichen Orten dar. Die gleichzeitige Messung aus dem bewegten System (1. Variante) findet im Ruhesystem des Stabes ungleichzeitig statt und hat wiederum ihre Entsprechung in der RdG.
Gruss