Trigemina hat geschrieben: Die Umfangsgeschwindigkeiten zwischen einem Erdbeobachter und einem geostationären Satelliten sind nicht identisch, bloss deren Winkelgeschwindigkeiten.
Für einen Erdenbeobachter gilt: v = r1*ω*cos(φ) mit r1=Erdradius, ω=Winkelgeschwindigkeit in rad/s, φ=geographische Breite
Für einen äquatorial positionierten geostationären Satelliten gilt: v=r2*ω
mit r2=42157km Bahnradius.
Hallo Tria, schön, daß Du mal wieder hier vorbeikommst.
Mit Deiner Bemerkung liegst du natürlich richtig. Es ist mir immer rätselhaft, warum das nicht verstanden wird. Eine Rotationsbewegung hat absoluten Charakter, da gleichförmige Rotation im Gegensatz zu gleichförmiger Translation meßbar ist. Daraus ergeben sich ansolute Umfangsgeschwindigkeiten als Vektoren mit Betrag und Richtung. Und liegen zwei Punkte nicht übereinander, dann haben sie unterschiedliche Geschwindigkeitsvektoren. Daß sie daher auch eine Relativgeschwindigkeit zueinander besitzen; diese Vorstellung fällt manchen schwer, weil sie Relativgeschwindigkeit mit Abstandsänderung gleichsetzen, was aber physikalisch nicht richtig ist.
Für die SRT heißt das aber auch, daß nicht nur eine Uhr auf der Kölner Domspitze anders läuft als die im Domkeller, sondern daß auch eine Uhr in Peking anders läuft als eine in London.
@Hannes
Das sage ich ja die ganze Zeit ! Eine Bewegung kann nur relativ zu einem Meßpunkt
Bei Rotation eben nicht. Das ist eine absolute eindeutige Bewegung. Ein Punkt auf einer rotierenden Scheibe besitzt den Geschwindigkeitsbetrag Omega*Radius und die Richtung senkrecht zu r; ein Bezug ist da nicht erforderlich. Dieser Geschwindigkeit kann bestenfalls eine andere Geschwindigkeit überlagert sein.
Gruß
Ernst