Messungen mit Laserpistolen

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Ernst » Fr 5. Mär 2010, 12:06

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Egal wie oft die Laserpistole eine Messung macht, auch meinetwegen jede Sekunde während einer Minute, würde sie gemäß SRT keine Abstandsänderung bzw. keine Frequenzänderung registrieren, weil die SRT ja ausgerechnet davon ausgeht, dass jeder Beobachter, egal wie schnell es sich bewegt, immer nur eine Relativgeschwindigkeit von c zur Lichtquelle misst.

Ich weiß nicht, warum die Einwände an Dir ständig abprallen. Nochmal: Richtig ist einzig, daß in einem IS die LG konstant c ist. Und bewegt sich ein Objekt in diesem IS gegen den Lichtstrahl, dann ist die Relativgescvhwindigkeit aus diesem IS betrachtet c+v. Das ist SRT und daher funktioniert nach SRT auch der Polizeilaser. Im IS des Lasers bewegt sich das Licht mit c und das Auto entgegen dem Licht mit v. Im IS des Lasers wird also die Relativgeschwindigkeit zwischen Licht und Auto zu c+v beobachtet. Das widerspricht überhaupt nicht der SRT, sondern das ist SRT.
Es macht ja keinen Sinn, die SRT dadurch infrage zu stellen, indem man ihr Aussagen unterstellt, die sie gar nicht trifft.
Da freuen sich nur deren Apologeten.
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Mär 2010, 12:51

Ernst hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Egal wie oft die Laserpistole eine Messung macht, auch meinetwegen jede Sekunde während einer Minute, würde sie gemäß SRT keine Abstandsänderung bzw. keine Frequenzänderung registrieren, weil die SRT ja ausgerechnet davon ausgeht, dass jeder Beobachter, egal wie schnell es sich bewegt, immer nur eine Relativgeschwindigkeit von c zur Lichtquelle misst.


Ich weiß nicht, warum die Einwände an Dir ständig abprallen. Nochmal: Richtig ist einzig, daß in einem IS die LG konstant c ist. Und bewegt sich ein Objekt in diesem IS gegen den Lichtstrahl, dann ist die Relativgescvhwindigkeit aus diesem IS betrachtet c+v. Das ist SRT und daher funktioniert nach SRT auch der Polizeilaser.



Sorry, ich weiß nicht, warum die Einwände an Dir ständig abprallen und was für individuelle Vorstellungen von der SRT Du hast. Sorry, aber c+v IST NICHT SRT!!!! Das bildest Du Dir vielleicht ein, mag sein, aber die SRT ist es eben nicht. Was Du sagst ist doch ein Witz. :?

Wo steht z.B. in der Arbeit von Albert Einstein, dass c + v gilt? Wo? Kannst Du mir die Stellen zeigen?

Wo wird z.B. im Bildungssystem gelehrt, dass c + v gemäß SRT gilt? Wo? Kannst Du mir Fundstellen zeigen?

Warum gibt es seit 100 Jahren einen verbitterten Streit zwischen Fachleuten um die SRT, wenn c + v nach der SRT auch gilt? Das ist ja der einzige unüberwindliche Streitpunkt und auch der einzige gemeinsame Nenner der Kritiker. Was Du sagst ist doch ein Witz. :?

Wenn c +/-v in der SRT auch gilt, dann habe ich persönlich nichts gegen die SRT. Das ist ja klassische Physik und gegen die klassische Physik habe ich nichts, sie ist brillant und bewundernswert.

Aber c + v = c (was das Postulat der Invarianz der LG zum Beobachter am Einfachste beschreibt) werde ich nie schlucken, nie. Punkt, fertig aus.

Wenn c +/- v in der SRT auch gilt, dann hätte ich überhaupt keinen Grund, die SRT zu kritisieren und ich würde sofort damit aufhören. Allerdings sollte es dann offiziell besser kommuniziert werden, dass c +/- v auch in der SRT gilt, eine Aussage von einem Ernst im MAHAG-Forum würde nicht reichen, um diesen riesigen Jahrhundertmisssverständnis zu berichtigen... :?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Mär 2010, 12:55

Amenutep hat geschrieben:
wier machen eine 2punkt messung wenn ich mit meßgerät und auto auf der erde sind bewege ich mich sinkron zu einem parkenden autu und das fahrende auto hat auch die gleiche eigenbewegung so adiert sich beim hinweg des laserimpulses die eigenbewegung und wierd beim rückweg wieder subtrahiert =0



???? :(
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Ernst » Fr 5. Mär 2010, 14:16

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Sorry, aber c+v IST NICHT SRT!!!! Das bildest Du Dir vielleicht ein, mag sein, aber die SRT ist es eben nicht. Was Du sagst ist doch ein Witz. :?

Wenn man das so aus dem Zusammenhang reißt, sagt es gar nichts.

Nochmal. Die SRT sagt, in jedem IS ist die LG konstant c.
So, nun sitzt Du vor Deinem Monitor. Du bist mit ihm im gleichen IS. Nun kommt auf Deinem Monitor ein Lichtstrahl von links nach rechts, mit c. SRT konform. Gleichzeitig kommt von rechts nach links auf deinem Monitor ein Auto mit v. SRT konform. Aus Deiner Sicht, Deinem IS, hat das Auto zum Lichtstrahl die Relativgeschwindigkeit c+v. SRT konform. Licht mit konst c ist nicht verletzt. Und das genau ist die Situation beim Polzeilaser.

Deine Gedanken sind unbewußt im System des Autofahrers. Er befindet sich aber in einem anderen IS. Er beobachtet nach SRT immer die gleiche LG. . Egal wie schnell er fährt. Das ist der Unsinn der SRT. Aber das ist nicht die Situation beim Polizeilaser.
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Mär 2010, 15:54

Ernst hat geschrieben:Deine Gedanken sind unbewußt im System des Autofahrers. Er befindet sich aber in einem anderen IS. Er beobachtet nach SRT immer die gleiche LG. . Egal wie schnell er fährt. Das ist der Unsinn der SRT. Aber das ist nicht die Situation beim Polizeilaser.


Natürlich ist es dieselbe Situation beim Polizeilaser!
Es gilt doch das Relativitätstprinzip in der SRT (Kinematik). Du kannst deinerseits vielleicht Kinematik und Dynamik gedanklich nicht trennen, mag sein. Das können bzw. wollen die Relativisten auch nicht. :(

Es gilt in der SRT ausdrücklich das Relativitätsprinzip und es gibt deshalb auch nur eine einzige Relativgeschwindigkeit zwischen zwei zueinander bewegten Objekten, egal aus welchem Objekt die Geschwindigkeit gemessen wird, sie kann entweder c oder aber c + v sein, aber nie und niemals beide gleichzeitig! Wenn ein Polizist in einem fahrenden Auto mit einer Laserpistole c + v zu einem Polizist am Straßenrand misst, dann misst der Polizist am Straßenrand mit einer Laserpistole c + v zum Polizist im fahrenden Auto, logisch. Es ist genau dieselbe Situation. Wenn c + v gilt, dann gilt c + v von beiden Beobachtern aus gemessen, ist doch völlig egal.

Es gilt aber im gar keinen Fall c + v in der SRT. Das ist eben das Problem. Das ist sogar in meinen Augen das einzige Problem der SRT. Aber leider unlösbar und unkorrigierbar. :cry: Nur deswegen ist sogar die SRT komplett zu verwerfen, es gibt keine Korrekturmöglichkeit - und dadurch auch keine Kompromissbereitschaft von den Kritikern. Ich habe auch noch kein Kritiker kennen gelernt, der die Beobachterinvarianz der LG akzeptieren konnte und wollte.

Einstein ignoriert sowieso die bewegten Beobachter in seiner SRT: Sein Postulat der Konstanz von c gilt explizit nur für ruhende Beobachter - wobei hier natürlich c + v kein Problem bereitet, weil in diesem Fall v = 0. Eine Binsenweisheit. Von bewegten Beobachtern ist im Postulat von Einstein mit keinem Wort die Rede, siehe z.B. mein Blog-Eintrag: In der Speziellen Relativitätstheorie bewegt sich nichts im Universum. Nur das Licht.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Ernst » Fr 5. Mär 2010, 17:33

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Deine Gedanken sind unbewußt im System des Autofahrers. Er befindet sich aber in einem anderen IS. Er beobachtet nach SRT immer die gleiche LG. . Egal wie schnell er fährt. Das ist der Unsinn der SRT. Aber das ist nicht die Situation beim Polizeilaser.

Natürlich ist es dieselbe Situation beim Polizeilaser!

Eben nicht. Die Situation ist diejenige, die ich bildhaft für Deinen Monitor beschrieben habe. Im Monitor IS ruht der Laser. Das Auto bewegt sich und das Licht bewegt sich. Das Auto mit v, das Licht mit c. Und da beide gegenläufig sind ist die Relativgeschwindigkeit, aus diesem IS betrachtet c+v. Das ist übrigens nicht anders, als in der klassischen Physik oder auch im Falle eines Äthers. Denn in der SRT besitzt jedes IS gewissermaßen einen ruhenden Äther

Du kannst deinerseits vielleicht Kinematik und Dynamik gedanklich nicht trennen, mag sein.

Sehr unwahrscheinlich, da ich Jahrzehnte theoretisch und praktisch damit gearbeitet habe. Das ist meine Welt. :)

Es gilt in der SRT ausdrücklich das Relativitätsprinzip und es gibt deshalb auch nur eine einzige Relativgeschwindigkeit zwischen zwei zueinander bewegten Objekten, egal aus welchem Objekt die Geschwindigkeit gemessen wird, sie kann entweder c oder aber c + v sein, aber nie und niemals beide gleichzeitig! Wenn ein Polizist in einem fahrenden Auto mit einer Laserpistole c + v zu einem Polizist am Straßenrand misst, dann misst der Polizist am Straßenrand mit einer Laserpistole c + v zum Polizist im fahrenden Auto, logisch. Es ist genau dieselbe Situation. Wenn c + v gilt, dann gilt c + v von beiden Beobachtern aus gemessen, ist doch völlig egal.

Beide Polizisten messen nur v. Aber in ihrem jeweiligen IS ist die Relativgeschwindigkeit Auto/Licht eben c+v.

Ich habe auch noch kein Kritiker kennen gelernt, der die Beobachterinvarianz der LG akzeptieren konnte und wollte.

Das ist ja auch richtig. Nur liegt das Problem nicht im IS der Quelle (Laser), sondern beim relativ zur Quelle bewegten Beobachter (Empfänger). Da meint die SRT seltsamerweise, auch zu ihm sei c stets konstant. Unsinnig. DAS wird als Beobachterinvarianz der LG verstanden. Alle anderen Theorien (Emitter, Äther) sehen aber natürlich eine Beobachterabhängigkeit. Wie soll das auch anders ohne Magie gehen?

In der speziellen Relativitätstheorie bewegt sich nichts im Universum. Nur das Licht.

Der 1. April kommt doch erst noch?

.
Gruß
Ernst
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Fr 5. Mär 2010, 18:26

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Natürlich ist es dieselbe Situation beim Polizeilaser!
Es gilt doch das Relativitätstprinzip in der SRT (Kinematik). Du kannst deinerseits vielleicht Kinematik und Dynamik gedanklich nicht trennen, mag sein. Das können bzw. wollen die Relativisten auch nicht. :( ...

Lass es einfach, das ist zu hoch für dich.
Jocelyne Lopez hat geschrieben:... siehe z.B. mein Blog-Eintrag: In der Speziellen Relativitätstheorie bewegt sich nichts im Universum. Nur das Licht.

Und hör auf, dauernd Eigenwerbung zu machen, damit Google dich weiter vorn anzeigt, das ist impertinent.
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 5. Mär 2010, 19:08

Ernst hat geschrieben:Eben nicht. Die Situation ist diejenige, die ich bildhaft für Deinen Monitor beschrieben habe. Im Monitor IS ruht der Laser. Das Auto bewegt sich und das Licht bewegt sich. Das Auto mit v, das Licht mit c. Und da beide gegenläufig sind ist die Relativgeschwindigkeit, aus diesem IS betrachtet c+v. Das ist übrigens nicht anders, als in der klassischen Physik ...


So? Die SRT sagt, dass der Beobachter im Auto c + v misst?!!
Ein relativ zum Licht sitzender Beobachter misst c und ein relativ zum Licht bewegter Beobachter misst c + v ?!!
Und das soll die SRT sein??!!

Das hast Du wohl ganz doll geträumt... :P

Das ist wie Du sagst rein klassische Physik, und nicht SRT. Da wäre keine Diskussion darüber Wert, wenn die SRT so eine Aussage machen würde, wie gesagt, ich würde auf der Stelle aufhören, die SRT zu kritisieren.


Ernst hat geschrieben:
In der speziellen Relativitätstheorie bewegt sich nichts im Universum. Nur das Licht.

Der 1. April kommt doch erst noch?


Nein, der 1. April ist mit dem 2. Postulat der SRT schon lange gekommen, wo Einstein stolz die Binsenweisheit formuliert hat, dass ein ruhender Beobachter relativ zum Licht c misst. :lol:
Was ein relativ zum Licht bewegter Beobachter misst, das sagt Einstein allerdings nicht, das ist wohl nicht sein Bier gewesen. :P

Zitat Albert Einstein:

Jeder Lichtstrahl bewegt sich im “ruhenden” Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit V


Im Klartext übersetzt bedeutet diese schluderige Ausdrucksweise: Ein relativ zum Lichtstrahl ruhender Beobachter misst c.
Und was misst ein relativ zum Lichtstrahl bewegter Beobachter? Das sagt Einstein in seinem Postulat nicht. Pech für uns.

Dass c + v in der SRT jedoch nicht gilt wurde mir z.B. im Rahmen meines Strand-Gedankenexperimentes bestätigt, das 2008 die Grundlage einer Korrespondenz mit Dr. Markus Pössel war, wobei er meine Analogie mit einer Wasserwelle akzeptiert und dabei die relativistischen Berechnungen aus seiner Sicht als „korrekt bezeichnet hat.

Die relativistischen Berechnungen gehen aber von einer Geschwindigkeitsaddition aus, die immer als Ergebnis die Geschwindigkeit auswirft, die man vorab per Definition als konstant definiert hat, also eine zirkelschlüssige Herleitung, siehe zum Beispiel hier: Ekkehard Friebe: Relativistisches Geschwindigkeitsadditiontheorem als Taschenspielertrick

Zitat Jocelyne Lopez:

Die Relativisten behaupten, dass mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition das Postulat bewiesen werden könne und widerspruchfrei gültig sei, und sie liefern folgende Transformation (mit Zahlenbeispielen für die jeweiligen Geschwindigkeiten der bewegten Beobachter 10 km/h, 30 km/h und 40 km/h und als konstant postulierte Geschwindigkeit der Welle 70 km/h):

v1=70, v2=10
(v1+v2)/(1+v1*v2/c²)=(10+70)/(1+10*70/70²)=70
v1=70, v3=30
(v1+v3)/(1+v1*v3/c²)=(30+70)/(1+30*70/70²)=70
v1=70, v4=40
(v1+v4)/(1+v1*v4/c²)=(40+70)/(1+40*70/70²)=70

Wenn man sich diese drei Gleichungen nur anguckt, ohne sie zu berechnen, merkt man schon rein optisch, dass durch die mathematische Verarbeitung mit dieser Formel die Messdaten der bewegten Beobachter wie von Zauberhand „verschluckt” wurden, d.h. sie wurden im Endeffekt auf einmal jeweils als Geschwindigkeit 0 verwandelt, d.h. die bewegten Beobachter sind durch die mathematische Verarbeitung simsalabim auf einmal alle ruhend.


Auch Chief hat eine Erklärung dafür geliefert, warum die relativistische Geschwindigkeitsaddition mathematisch immer den vorab definierten Wert von c auswirft, siehe hier bei MAHAG: viewtopic.php?f=6&t=32&hilit=Schildkr%C3%B6te&start=920#p2797

In diesem Zusammenhang zitiere ich noch einmal die beiden promovierten Physiker Georg Galeczki und Peter Marquardt in ihrem Buch "Requiem für die Spezielle Relativität", Seite 66:

Transformationen als Gaukler

Der Zirkus der Mathematik hält einige Taschenspielertricks bereit, die sich nicht leicht durchschauen lassen und oft für bare Physik genommen werden. Theimer (1977) zitiert Melchior Palágyi: Mathematik schützt vor Torheit nicht. Und was dabei herauskommt, ist Mathematismus, zur Formel erstarrte Pseudo-Physik.



Sowie natürlich auch G.O. Mueller:
Q: Methodik / Fehler Nr. 11

Die Relativistik behauptet grundsätzlich alle gefundenen (und auch die wieder schnell geänderten) mathematischen Beziehungen (Gleichungen) als physikalische Realität

Die als “Mathematismus” kritisierte Handlungsweise ist von Albert Einstein praktiziert worden und bis heute ein charakteristisches Kennzeichen der Relativistik geblieben. Diese Handlungsweise verkennt die unbedingte Notwendigkeit zuerst zu prüfen, ob eine von der mathematischen Beziehung suggerierte physikalische Bedeutung überhaupt erfüllt ist: es ist nämlich, wohl zum grenzenlosen Erstaunen aller Relativisten, durchaus möglich, daß eine gefundene mathematische Beziehung keinen physikalischen Sachverhalt quantitativ beschreibt – qualitativ könnte sie ihn ohnehin nicht beschreiben.

Den schönsten Beweis, daß nicht jede mathematische Beziehung einen physikalischen Sachverhalt quantitativ beschreibt, liefern die Physiker selbst, wenn sie flinke Reparaturen an ihrer Mathematik vornehmen, hier einen Proportionalitätsfaktor hinzufügen, dort einen Summanden auf Null setzen, damit er herausfallt; oder auch einfach alles Quadrieren und anschließend die Wurzel ziehen, aber nur eine Wurzel (die einem gerade paßt) weiterverwenden (so wird man unangenehme Vorzeichen los); und vielleicht auch einmal heimlich durch Null dividieren (weil nicht alle merken werden, daß ein voluminöser Bruch gerade im richtigen Augenblick im Nenner einen Nullwert erhält), und dann die besonderen Leckerbissen hervorzaubern. Von den fortgeschritteneren Techniken wie z.B. der Renormierung muß hier glücklicherweise nicht die Rede sein, sie kommen in der SRT nicht vor.

So wird in der Physik ständig vernachlässigt, extrapoliert und mathematisch tapfer geschneidert, bis der Rock paßt: wogegen überhaupt nichts einzuwenden wäre, wenn die Relativisten nicht anschließend blinde Gläubigkeit und Anbetung allein für einen “Heiligen Rock” verlangten, der nur durch mathematische Manipulationen zustandegekommen ist, die keinerlei physikalische Wirklichkeit verbürgen.

Mit bloßer Mathematik kommen sie den Kritikern nicht davon: die Relativisten müssen sich schon die Mühe machen, die physikalische Realität ihrer Relativitäten nachzuweisen, und nur im Erfolgsfall wären sie vor Kritik sicher. Der Erfolgsfall ist für die Kinetik bisher noch nicht eingetreten; und die Effekte der Dynamik sind entweder keine relativen (Masse-Energie) oder nachweislich nur mathematische Konstrukte (Masse-Geschwindigkeit).


Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Fr 5. Mär 2010, 19:19

Jocelyne Lopez hat geschrieben:So? Die SRT sagt, dass der Beobachter im Auto c + v misst?!!
Ein relativ zum Licht sitzender Beobachter misst c und ein relativ zum Licht bewegter Beobachter misst c + v ?!!
Und das soll die SRT sein??!!

Das hast Du wohl ganz doll geträumt... :P

Lies, was Ernst geschrieben hat, bevor du rumpöbelst ...

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Das ist wie Du sagst rein klassische Physik, und nicht SRT. Da wäre keine Diskussion darüber Wert, wenn die SRT so eine Aussage machen würde, wie gesagt, ich würde auf der Stelle aufhören, die SRT zu kritisieren.


Ja, bitte!

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Nein, der 1. April ist mit dem 2. Postulat der SRT schon lange gekommen, wo Einstein stolz die Binsenweisheit formuliert hat, dass ein ruhender Beobachter relativ zum Licht c misst. :lol:
Was ein relativ zum Licht bewegter Beobachter misst, das sagt Einstein allerdings nicht, das ist wohl nicht sein Bier gewesen. :P ...


etc., usw., usf.

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Re: Messungen mit Laserpistolen

Beitragvon Ernst » Fr 5. Mär 2010, 20:42

Jocelyne Lopez hat geschrieben:So? Die SRT sagt, dass der Beobachter im Auto c + v misst?!!

Liest Du eigentlich konzentriert mit? Ich habe geschrieben, daß der Autofahrer immer c mißt.
Ich kann dir nicht weiterhelfen. Du verinnerlichst das gelesene nicht. Da hat´s keinen Zweck.
Aber sei sicher, daß deine SRT Kritik am falschen Ende ansetzt.

btw.
Die Relativisten behaupten, dass mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition das Postulat bewiesen werden könne und widerspruchfrei gültig sei, und sie liefern folgende Transformation (mit Zahlenbeispielen für die jeweiligen Geschwindigkeiten der bewegten Beobachter 10 km/h, 30 km/h und 40 km/h und als konstant postulierte Geschwindigkeit der Welle 70 km/h):

Unsinn, diese ganze "Entdeckung" dieses Herrn. Mit der rel. Addition wird das Postulat nicht bewiesen, sondern sie ist die Folgerung aus dem Postulat. Und da wundert sich der Mann, daß das denn so rauskommt. Wirklich sensationell.

Gruß
Ernst
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