Ernst hat geschrieben:Eben nicht. Die Situation ist diejenige, die ich bildhaft für Deinen Monitor beschrieben habe. Im Monitor IS ruht der Laser. Das Auto bewegt sich und das Licht bewegt sich. Das Auto mit v, das Licht mit c. Und da beide gegenläufig sind ist die Relativgeschwindigkeit, aus diesem IS betrachtet c+v. Das ist übrigens nicht anders, als in der klassischen Physik ...
So? Die SRT sagt, dass der Beobachter im Auto c + v misst?!!
Ein relativ zum Licht sitzender Beobachter misst c und ein relativ zum Licht bewegter Beobachter misst c + v ?!!
Und das soll die SRT sein??!!
Das hast Du wohl ganz doll geträumt...
Das ist wie Du sagst rein klassische Physik, und nicht SRT. Da wäre keine Diskussion darüber Wert, wenn die SRT so eine Aussage machen würde, wie gesagt, ich würde auf der Stelle aufhören, die SRT zu kritisieren.
Ernst hat geschrieben: In der speziellen Relativitätstheorie bewegt sich nichts im Universum. Nur das Licht.
Der 1. April kommt doch erst noch?
Nein, der 1. April ist mit dem 2. Postulat der SRT schon lange gekommen, wo Einstein stolz die Binsenweisheit formuliert hat, dass ein ruhender Beobachter relativ zum Licht c misst.
Was ein relativ zum Licht bewegter Beobachter misst, das sagt Einstein allerdings nicht, das ist wohl nicht sein Bier gewesen.
Zitat Albert Einstein:
Jeder Lichtstrahl bewegt sich im “ruhenden” Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit V
Im Klartext übersetzt bedeutet diese schluderige Ausdrucksweise: Ein relativ zum Lichtstrahl ruhender Beobachter misst c.
Und was misst ein relativ zum Lichtstrahl bewegter Beobachter? Das sagt Einstein in seinem Postulat nicht. Pech für uns.
Dass c + v in der SRT jedoch nicht gilt wurde mir z.B. im Rahmen meines Strand-Gedankenexperimentes bestätigt, das 2008 die Grundlage einer Korrespondenz mit Dr. Markus Pössel war, wobei er meine Analogie mit einer Wasserwelle akzeptiert und dabei die relativistischen Berechnungen aus seiner Sicht
als „korrekt“ bezeichnet hat.
Die relativistischen Berechnungen gehen aber von einer Geschwindigkeitsaddition aus, die immer als Ergebnis die Geschwindigkeit auswirft,
die man vorab per Definition als konstant definiert hat, also eine zirkelschlüssige Herleitung, siehe zum Beispiel hier:
Ekkehard Friebe: Relativistisches Geschwindigkeitsadditiontheorem als Taschenspielertrick Zitat Jocelyne Lopez:
Die Relativisten behaupten, dass mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition das Postulat bewiesen werden könne und widerspruchfrei gültig sei, und sie liefern folgende Transformation (mit Zahlenbeispielen für die jeweiligen Geschwindigkeiten der bewegten Beobachter 10 km/h, 30 km/h und 40 km/h und als konstant postulierte Geschwindigkeit der Welle 70 km/h):
v1=70, v2=10
(v1+v2)/(1+v1*v2/c²)=(10+70)/(1+10*70/70²)=70
v1=70, v3=30
(v1+v3)/(1+v1*v3/c²)=(30+70)/(1+30*70/70²)=70
v1=70, v4=40
(v1+v4)/(1+v1*v4/c²)=(40+70)/(1+40*70/70²)=70
Wenn man sich diese drei Gleichungen nur anguckt, ohne sie zu berechnen, merkt man schon rein optisch, dass durch die mathematische Verarbeitung mit dieser Formel die Messdaten der bewegten Beobachter wie von Zauberhand „verschluckt” wurden, d.h. sie wurden im Endeffekt auf einmal jeweils als Geschwindigkeit 0 verwandelt, d.h. die bewegten Beobachter sind durch die mathematische Verarbeitung simsalabim auf einmal alle ruhend.
Auch Chief hat eine Erklärung dafür geliefert, warum die relativistische Geschwindigkeitsaddition mathematisch immer den vorab definierten Wert von c auswirft, siehe hier bei MAHAG:
viewtopic.php?f=6&t=32&hilit=Schildkr%C3%B6te&start=920#p2797In diesem Zusammenhang zitiere ich noch einmal die beiden promovierten Physiker
Georg Galeczki und Peter Marquardt in ihrem Buch "
Requiem für die Spezielle Relativität", Seite 66:
Transformationen als Gaukler
Der Zirkus der Mathematik hält einige Taschenspielertricks bereit, die sich nicht leicht durchschauen lassen und oft für bare Physik genommen werden. Theimer (1977) zitiert Melchior Palágyi: Mathematik schützt vor Torheit nicht. Und was dabei herauskommt, ist Mathematismus, zur Formel erstarrte Pseudo-Physik.
Sowie natürlich auch G.O. Mueller:
Q: Methodik / Fehler Nr. 11 Die Relativistik behauptet grundsätzlich alle gefundenen (und auch die wieder schnell geänderten) mathematischen Beziehungen (Gleichungen) als physikalische Realität
Die als “Mathematismus” kritisierte Handlungsweise ist von Albert Einstein praktiziert worden und bis heute ein charakteristisches Kennzeichen der Relativistik geblieben. Diese Handlungsweise verkennt die unbedingte Notwendigkeit zuerst zu prüfen, ob eine von der mathematischen Beziehung suggerierte physikalische Bedeutung überhaupt erfüllt ist: es ist nämlich, wohl zum grenzenlosen Erstaunen aller Relativisten, durchaus möglich, daß eine gefundene mathematische Beziehung keinen physikalischen Sachverhalt quantitativ beschreibt – qualitativ könnte sie ihn ohnehin nicht beschreiben.
Den schönsten Beweis, daß nicht jede mathematische Beziehung einen physikalischen Sachverhalt quantitativ beschreibt, liefern die Physiker selbst, wenn sie flinke Reparaturen an ihrer Mathematik vornehmen, hier einen Proportionalitätsfaktor hinzufügen, dort einen Summanden auf Null setzen, damit er herausfallt; oder auch einfach alles Quadrieren und anschließend die Wurzel ziehen, aber nur eine Wurzel (die einem gerade paßt) weiterverwenden (so wird man unangenehme Vorzeichen los); und vielleicht auch einmal heimlich durch Null dividieren (weil nicht alle merken werden, daß ein voluminöser Bruch gerade im richtigen Augenblick im Nenner einen Nullwert erhält), und dann die besonderen Leckerbissen hervorzaubern. Von den fortgeschritteneren Techniken wie z.B. der Renormierung muß hier glücklicherweise nicht die Rede sein, sie kommen in der SRT nicht vor.
So wird in der Physik ständig vernachlässigt, extrapoliert und mathematisch tapfer geschneidert, bis der Rock paßt: wogegen überhaupt nichts einzuwenden wäre, wenn die Relativisten nicht anschließend blinde Gläubigkeit und Anbetung allein für einen “Heiligen Rock” verlangten, der nur durch mathematische Manipulationen zustandegekommen ist, die keinerlei physikalische Wirklichkeit verbürgen.
Mit bloßer Mathematik kommen sie den Kritikern nicht davon: die Relativisten müssen sich schon die Mühe machen, die physikalische Realität ihrer Relativitäten nachzuweisen, und nur im Erfolgsfall wären sie vor Kritik sicher. Der Erfolgsfall ist für die Kinetik bisher noch nicht eingetreten; und die Effekte der Dynamik sind entweder keine relativen (Masse-Energie) oder nachweislich nur mathematische Konstrukte (Masse-Geschwindigkeit).
Viele Grüße
Jocelyne Lopez