Kernpunkt

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Kernpunkt

Beitragvon Mike » Mo 8. Feb 2010, 09:29

OK, doch noch eine Frage. ;)

Was genau ist der Kernpunkt der Kritik, in ein-zwei Sätzen zusammengefasst? Was an der Ausarbeitung zur SRT ist falsch? Kurz zu zusammengefasst.
Mike
 
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mo 8. Feb 2010, 09:58

Mike hat geschrieben:
OK, doch noch eine Frage. ;)

Was genau ist der Kernpunkt der Kritik, in ein-zwei Sätzen zusammengefasst? Was an der Ausarbeitung zur SRT ist falsch? Kurz zu zusammengefasst.


Die relativistischen Effekte Längenkontaktion und Zeitdilatation sind falsch bzw. sie sind irrelevant in der Natur und in der Physik.
Das ist alles, das ist aber die ganze SRT. ;)

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Mordred » Mo 8. Feb 2010, 12:19

Ich hab noch eine, ...wie nennt man es, wenn man für jede Frage nen neuen Thread aufmacht ?
Zuspammen ?
Gar absichtlich ?
Ich mag mal nichts unterstellen, warte aber noch in diversen Tehreats auf Antworten.....
Aber mir Antworten tut man sich anscheinend schwer als SRT´ler, ...da fragt man lieber wie´s scheint...
Aber wie heißt es so schön, ..wer nicht fragt bleibt dumm, ....
Wichtig scheint nur ob man aus den Antworten auch was lernt.
Das soll nicht heißen dass alles hier stimmt, aber eben das ist die Weisheit dahinter.
Zu erkennen und zu unterscheiden, und nicht dogmatisch zu leiern...

Gruß
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Mike » Mo 8. Feb 2010, 19:53

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Mike hat geschrieben:
OK, doch noch eine Frage. ;)

Was genau ist der Kernpunkt der Kritik, in ein-zwei Sätzen zusammengefasst? Was an der Ausarbeitung zur SRT ist falsch? Kurz zu zusammengefasst.


Die relativistischen Effekte Längenkontaktion und Zeitdilatation sind falsch bzw. sie sind irrelevant in der Natur und in der Physik.
Das ist alles, das ist aber die ganze SRT. ;)

Viele Grüße
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Das ist doch aber bei Lorentz genauso. Dort unterscheiden sich Lorentz und Einstein nicht. Und das wissen wohl auch alle Kritiker - jedenfalls wurde mir hier in diesem Forum gesagt, Einstein hätte lediglich bei Lorentz abgeschrieben. Was - wenn man mal von der Formulierung absieht - ja auch "stimmt" (ich würde sagen, her hat drauf aufgebaut - aber wie man es nennen soll, spielt jetzt keine Rolle).

Und wieso sind diese Effekte irrelevant? Schon ab ca. 10% der Lichtgeschwindigkeit werden diese Effekte so stark, dass man sie nicht mehr als "Messfehler" abtuen kann. Und in Teilchenbeschleunigern kann man Teilchen auf über 99% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Da kann man diese Effekte sehr gut beobachten. Wieso leugnen sie das?

Wie immer empfehle ich ihnen, mal zu einem Teilchenbeschleuniger zu gehen und sich mit den Wissenschaftlern dort zu unterhalten und sich einige Effekte vorführen zu lassen. Wenn ich recht informiert bin, wohnen sie in München. Dort gibt es einen Teilchenbeschleuniger in Garching. Ich bin mir sicher, dort wird man ihnen alles zeigen, was sie wissen möchten (oder auch nicht wissen möchten ;) ).
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Kurt » Mo 8. Feb 2010, 20:49

Mike hat geschrieben:
Schon ab ca. 10% der Lichtgeschwindigkeit werden diese Effekte so stark, dass man sie nicht mehr als "Messfehler" abtuen kann. Und in Teilchenbeschleunigern kann man Teilchen auf über 99% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Da kann man diese Effekte sehr gut beobachten. Wieso leugnen sie das?


Welche Effekte sind das?

Kurt
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mo 8. Feb 2010, 20:56

Mike hat geschrieben:
Wie immer empfehle ich ihnen, mal zu einem Teilchenbeschleuniger zu gehen und sich mit den Wissenschaftlern dort zu unterhalten und sich einige Effekte vorführen zu lassen.


Und ich empfehle Dir, Dich z.B. mit der Literatur der Kritiker zu beschäftigen, wenn Du Dich schon für die Kritik der Relativitätstheorie interessierst, wäre angebracht, oder? ;) Oder auch ein paar Threads als Neueinsteiger hier im Forum nachzulesen: Das hilft und es ist auch rücksichtvoll für die anderen Teilnehmer, die schon mit kritischen Betrachtungen fortgeschrittener sind als Du. Man muss ja auch nicht als blutiger Anfänger bei der Kritik das Rad neu erfinden. ;)

Hier hast Du zum Beispiel ca. 130 Fehler der Relativitätstheorie, stichwortartig und methodologisch katalogisiert, such Dir einen aus und setze Dich damit erst einmal persönlich auseinander. Das hilft sehr, ein paar eigene kritische Gedanken zu entwickeln, wenn Du schon nie selbst darauf gekommen bist bzw. nie von Deinen Professoren und Dozenten darauf aufmerksam gemacht wurdest.

Viele Grüße
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Mike » Mo 8. Feb 2010, 21:19

Kurt: Die Effekte, die Frau Lopez in ihrem Posting genannt bzw. geleugnet hat: Lorentzkontraktion und Zeitdillatation. Die sind sehr deutlich beobachtbar. Wieso wird das geleugnet? Deswegen sage ich ja: einfach mal einen Beschleuniger besuchen.

Ich empfehle übrigens auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Michelson- ... Experiment
besonders den Abschnitt "Vollständig mitgeführter Äther", von Lorentz selbst widerlegt. Was sagen sie dazu?

AUßerdem wurde das MM-Experiment nicht nur einmal oder zweimal oder sechsmal durchgeführt. Es wurde weit öfters durchgeführt. Selbst heute wird es an den Unis noch gemacht, weil es ein recht einfach aufzubauendes Experiment für Studenten ist.

Ich gebe gern zu, dass die erste Durchführung noch Kleinigkeiten enthielt, die nicht perfekt waren. Aber bis heute wird das Experiment mit immer feinerer Technik wiederholt und erzielt immer das gleiche Ergebnis: Der Äther existiert nicht. Oder: Man kann ihn nicht messen. Dann braucht man ihn aber nicht zu berücksichtigen. Denn wenn man ihn nicht messen kann, beeinflusst er nichts und ist damit physikalisch nicht existent.

Warum wird das nicht beachtet?
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Gerhard Kemme » Mo 8. Feb 2010, 21:34

Mike hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Die relativistischen Effekte Längenkontaktion und Zeitdilatation sind falsch bzw. sie sind irrelevant in der Natur und in der Physik.
Das ist alles, das ist aber die ganze SRT. ;)

Das ist doch aber bei Lorentz genauso. Dort unterscheiden sich Lorentz und Einstein nicht. Und das wissen wohl auch alle Kritiker - jedenfalls wurde mir hier in diesem Forum gesagt, Einstein hätte lediglich bei Lorentz abgeschrieben. Was - wenn man mal von der Formulierung absieht - ja auch "stimmt" (ich würde sagen, her hat drauf aufgebaut - aber wie man es nennen soll, spielt jetzt keine Rolle).

Wenn Aussagen gemacht werden, dann ist ein Bezug notwendig, wenn die Aussage auch nur einen Hauch von Glaubwürdigkeit haben soll. Jetzt könnte ich kommen und sagen, dass dies bei Lorentz nicht so wäre. Irgendwie wirkt dies alles so, als ob du und auch andere Relativisten ständig Wissenschaftler, die eine hohe Reputation haben, z.B. Maxwell und Lorentz, in Verbindung zur RT bringen wollen, um damit die RT dann wiederum gegen weitere Kritik zu immunisieren. Entscheidend ist glaube ich die Lorentz-Transformation, die einfach nur falsch ist und das ist nun einmal auch bei Klausuren so, dass derjenige, der etwas Falsches von seinem Banknachbarn unbedacht übernimmt, dann sich auch den Vorwurf einhandelt, er hätte fehlerhaft gearbeitet.
Mike hat geschrieben:
Und wieso sind diese Effekte irrelevant? Schon ab ca. 10% der Lichtgeschwindigkeit werden diese Effekte so stark, dass man sie nicht mehr als "Messfehler" abtuen kann.

Welche Effekte meinst du? Aus dem Textzusammenhang würde sich ergeben, dass du z.B. meinst, dass bei 0,1c die Längenkontraktion wirklich deutlich wird. Bist du wirklich der Auffassung, dass sich ein Festkörper bei dieser Geschwindigkeit nur wegen der falschen Formeln der LT zusammenzieht? Bitte - schreiben kann man alles, auf die überzeugende Begründung kommt es an.
Mike hat geschrieben:
Und in Teilchenbeschleunigern kann man Teilchen auf über 99% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Da kann man diese Effekte sehr gut beobachten.

Den Effekt der Längenkontraktion kann man nicht beobachten, da es sich um keine Festkörper handelt, die dort in ihrer Länge verkürzt werden. In der SRT war aber ausdrücklich von einem Stab die Rede. Inwiefern die Zeitdilatation dort im Synchrotron beobachtet werden kann, müsstest du uns auch erst noch erläutern.
Mike hat geschrieben:
Wieso leugnen sie das?

Du stellst irgendwelche oberflächlichen pauschalisierten Aussagen in den Raum und vergisst dann sofort den guten Umgangston.
Mike hat geschrieben:Wie immer empfehle ich ihnen, mal zu einem Teilchenbeschleuniger zu gehen und sich mit den Wissenschaftlern dort zu unterhalten und sich einige Effekte vorführen zu lassen. Wenn ich recht informiert bin, wohnen sie in München. Dort gibt es einen Teilchenbeschleuniger in Garching. Ich bin mir sicher, dort wird man ihnen alles zeigen, was sie wissen möchten (oder auch nicht wissen möchten ;) ).

Er nun wieder. :mrgreen: In solchen Großforschungsanlagen kann man etwas über das Quark-Modell mit seinen Farbladungen, der Quantenfarbdynamik und den Farbladungskombinationen der Gluonen lernen. Es ist nun einmal in Deutschland die Doktrin, dass ausschließlich die RT gelehrt wird. Ich will hier nicht politisch werden, aber dies ist nun einmal u.a. per WWII so durchgesetzt worden. Insofern kann niemand an größeren Instituten oder Bildungseinrichtungen der BRD erwarten, dass Kritik an der RT geübt wird.

mfg
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Mike » Mo 8. Feb 2010, 21:45

Wie misst man Zeitdillatation?

Man kann Myonen erzeugen. Woraus sie erzeigt werden ist bekannt. Aus Energie und Impulserhaltung (seit Newton bekannt, falls auch das geleugnet wird ;) ) kann man ganz einfach bestimmen, wie welchen Impuls (und damit welche Geschwindigkeit) ein Myon haben muss.

Da man die Geschwindigkeit kennt, kann man ausrechnen, wie weit das Myon fliegt. Das tut man einmal Newton'sch udn einmal per SRT. Die Lebensdauer des Myons ist bekannt (selbst wenn sie falsch wäre - was mir hier auch schon gesagt wurde -, man benutzt ja für beide Rechnungen falsch, was das ganze wieder "rauskürzt").

- Newton sagt jetzt irgendeine Länge. Da stellt man den Detektor hin. Man misst das Myon.
- SRT sagt: Quatsch, das komtm wegen Zeitdillatation und Lorentzkontraktion viel weiter. Man verschiebt seinen Detektor - und misst es dort immernoch.

Komisch, oder? Wie gesagt, gehen sie in einen Beschleuniger.

Mir wird hier doch auch immer gesagt, ich solle Lesen und Professoren fragen und und und. Genauso kann ich von ihnen verlangen, Physikbücher zu lesen, die Experimente zu besuchen und ebenfalls mit den Wissenschaftlern vor Ort zu sprechen. Wer von uns ist nun besser?
Ich studiere sowohl Physik, beschäftige mich aber auch mit den Kritiken. Sie beschäftigen sich (größtenteils) nur mit der Kritik, nicht mit der "anerkannten" Physik.
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Re: Kernpunkt

Beitragvon Kurt » Mo 8. Feb 2010, 22:27

Mike hat geschrieben:
Die Effekte, die Frau Lopez in ihrem Posting genannt bzw. geleugnet hat: Lorentzkontraktion und Zeitdillatation. Die sind sehr deutlich beobachtbar. Wieso wird das geleugnet? Deswegen sage ich ja: einfach mal einen Beschleuniger besuchen.


Hallo Mike, was beobachtet man denn im Beschleuniger.
Teilchen, also Materie die sehr schnell sind/ist.
Was dabei kontraktieren oder dilletieren soll versteh ich nicht.
Die Teilchen werden angeschoben und dann bewegen sie sich.
Sie bewegen sich mit der Geschwindigkeit die ihnen aufgeprägt wurde.
Wenn sie nicht mehr schneller werden dann geht halt die Anschieberei nicht mehr.
Es gehören immer zwei zusammen, einer der geschoben wurde, und einer der schiebt.
Der Geschobene wird so schnell wie der Anschieber anschieben kann.
Es hängt also einzig vom Schieber ab, wie schnell der Geschobene unterwegs ist.

Mike hat geschrieben:Ich empfehle übrigens auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Michelson- ... Experiment
besonders den Abschnitt "Vollständig mitgeführter Äther", von Lorentz selbst widerlegt. Was sagen sie dazu?


Nun, was zeigen all die vielen MM-Experimente?
Warum berufst du dich auf Lorenz, der kann doch schon lange keine Auskunft mehr geben.
Wäre es nicht lohnender selber seine Schlüsse aus MM zu ziehen!

Was soll denn ein "Vollständig mitgeführter Äther" sein, was sind dabei für Überlegungen hinterlegt?
Und was hat das mit MM zu tun?

Mike hat geschrieben:Ich gebe gern zu, dass die erste Durchführung noch Kleinigkeiten enthielt, die nicht perfekt waren. Aber bis heute wird das Experiment mit immer feinerer Technik wiederholt und erzielt immer das gleiche Ergebnis: Der Äther existiert nicht. Oder: Man kann ihn nicht messen. Dann braucht man ihn aber nicht zu berücksichtigen. Denn wenn man ihn nicht messen kann, beeinflusst er nichts und ist damit physikalisch nicht existent.


Vielleicht suchte man nach Etwas das nicht existiert.
Also nach welchem "Äther"-Ding wurde denn gesucht, wie hat man gesucht,
Was hat man da zu messen erhofft?

Mike hat geschrieben:Warum wird das nicht beachtet?


Hm, was wird da nicht beachtet?


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