1. Zeit auf dem Mond
Auf dem Mond läuft die Zeit langsamer als auf der Erde.
Mit einer Bahngeschwindigkeit von1020 km/s ergibt sich nach SRT
Δt' = Δt * sqr (1- v²/c²) = Δt * sqr (1- 1020²/300000²) = Δt * 0,9999942
In einem Jahr (60*60*24*352 = 30412800 s) geht also eine Monduhr um Δt = 30412800 * (1-0,9999942) = 176,4 Sekunden nach. Also knapp 3 Minuten.
Der Einfluß der ART ist demgegenüber vernachlässigbar.
2. Längen von Stäben auf dem Mond
Längenmessungen auf dem Mond an Stäben, die in Richtung Mond-Erde ausgerichtet sind, unterliegen keiner LK, da sie senkrecht zur Bewegungsrichtung positioniert sind.
Problem Nr. 1
Die Apollo Astronauten waren 5 Tage auf dem Mond. Ihre Chronometer müßten also nach Rückkehr gegenüber auf der Erde verbliebenen Uhren um 2,5 Sekunden nachgegangen sein. Ihre Präzisionsuhren hätten das allemal angezeigt. haben sie das nicht gemerkt? Sehr unwahrscheinlich, weil selbst der kleinste Pups ausgewertet wurde.
Problem Nr. 2
Der Abstand Mond-Erde, betrachtet vom Mond aus oder von der Erde aus, ist identisch. Die Geometrie der Umlaufbahn ist also aus beiden Sichten ebenfalls identisch. Die Umlaufzeit des Mondes ist aber vom Mond gesehen kleiner als von der Erde aus gesehen. Die Bahngeschwindigkeit des Mondes ist daher vom Mond aus gesehen größer als von der Erde aus gesehen.
Nun ergeben ja die Newtonschen und Keplerschen Gesetze für die erdzeit-ermittelten Bahn- und Umlaufdaten des Mondes dessen stabilen Orbit. Entsprechend ergeben sie mondzeit-basierend wegen der höheren Bahngeschwindigkeit einen instabilen Orbit. Der Mond entfernt sich von der Erde wegen der höheren "Umlauffrequenz".
Also gleichzeitig ist die Bahn stabil und instabil. Oder die Gesetze Newton/Kepler gelten nicht auf dem Mond.
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Ernst

