Auf dem Mond

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Auf dem Mond

Beitragvon Ernst » Di 26. Jan 2010, 17:57

Das ist bisher aus dem anderen Thread partiell Konsens

1. Zeit auf dem Mond
Auf dem Mond läuft die Zeit langsamer als auf der Erde.
Mit einer Bahngeschwindigkeit von1020 km/s ergibt sich nach SRT
Δt' = Δt * sqr (1- v²/c²) = Δt * sqr (1- 1020²/300000²) = Δt * 0,9999942
In einem Jahr (60*60*24*352 = 30412800 s) geht also eine Monduhr um Δt = 30412800 * (1-0,9999942) = 176,4 Sekunden nach. Also knapp 3 Minuten.
Der Einfluß der ART ist demgegenüber vernachlässigbar.

2. Längen von Stäben auf dem Mond
Längenmessungen auf dem Mond an Stäben, die in Richtung Mond-Erde ausgerichtet sind, unterliegen keiner LK, da sie senkrecht zur Bewegungsrichtung positioniert sind.

Problem Nr. 1
Die Apollo Astronauten waren 5 Tage auf dem Mond. Ihre Chronometer müßten also nach Rückkehr gegenüber auf der Erde verbliebenen Uhren um 2,5 Sekunden nachgegangen sein. Ihre Präzisionsuhren hätten das allemal angezeigt. haben sie das nicht gemerkt? Sehr unwahrscheinlich, weil selbst der kleinste Pups ausgewertet wurde.

Problem Nr. 2
Der Abstand Mond-Erde, betrachtet vom Mond aus oder von der Erde aus, ist identisch. Die Geometrie der Umlaufbahn ist also aus beiden Sichten ebenfalls identisch. Die Umlaufzeit des Mondes ist aber vom Mond gesehen kleiner als von der Erde aus gesehen. Die Bahngeschwindigkeit des Mondes ist daher vom Mond aus gesehen größer als von der Erde aus gesehen.
Nun ergeben ja die Newtonschen und Keplerschen Gesetze für die erdzeit-ermittelten Bahn- und Umlaufdaten des Mondes dessen stabilen Orbit. Entsprechend ergeben sie mondzeit-basierend wegen der höheren Bahngeschwindigkeit einen instabilen Orbit. Der Mond entfernt sich von der Erde wegen der höheren "Umlauffrequenz".
Also gleichzeitig ist die Bahn stabil und instabil. Oder die Gesetze Newton/Kepler gelten nicht auf dem Mond.
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Ernst » Di 26. Jan 2010, 20:03

nocheinPoet hat geschrieben:.
Denn es ist ja nicht nur die Zeit, die eine Rolle spielt. Auch Längen und Impulse (Lorentzimpuls) müssen hier transformiert werden.

ich hab´s schon erwartet, daß die Orbital-Physik infolge der Relativierung der Massen relativistisch wieder hergestellt wird. Es ist aber nur ein mathematischer Trick.

Bleiben wir daher erstmal bei dem so simplen Problem Nr.1. Die Uhr der Mondfahrer. Ganz einfach. Muß Dir doch bekannt vorkommen (ZP läßt grüßen). Die Mond-Astronauten haben 2,5 s Lebenszeit gewonnen.
Also bitte, müssen ihre Uhren ca. 2,5 s nachgegangen sein oder nicht?
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 26. Jan 2010, 20:11

Hallo,

Mond-Astronauten haben 2,5 s Lebenszeit gewonnen.
Also bitte, müssen ihre Uhren ca. 2,5 s nachgegangen sein oder nicht?


ist das hier so richtig? In der RT gewinnt oder verliert man doch nicht an Lebenszeit.

Gruß

Sebastian
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Ernst » Mi 27. Jan 2010, 12:39

Hallo Sebastian

Sebastian Hauk hat geschrieben:
ist das hier so richtig? In der RT gewinnt oder verliert man doch nicht an Lebenszeit.

Die wundersame Geschichte von eineiigen Zwillingen:
Beide geboren im Jahr 1900. Einer wird gleich nach der Geburt mit einer schnellen Rakete himmelwärts geflogen. Der andere bleibt auf Muttern Erde. Da kehrte eines Tages der Raketenzwilling tatsächlich auf die Erde zurück. Er war damals 20 Jahre alt und traf verblüfft seinen daheimgebliebenen Bruder als Rentner mit 60 Jahren an. Der Kalender im Haus des Daheingebliebenen zeigt das Jahr 1960. Der Daheimgebliebene verstarb leider im Jahr 1990 im Alter von 90 Jahren. Der Raketenzwilling lebt noch. Da eineige Zwillinge weitgehend identische Gene besitzen, hofft er auch, ein Alter von 90 Jahren zu erreichen. Dann stirbt er voraussichtlich im Jahre 2030.

Lebenszeit Daheimgebliebener 1900 bis 1990
Lebenszeit Raketenzwilling 1900 bis 2030

......................................Bild

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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Ernst » Mi 27. Jan 2010, 13:35

nocheinPoet hat geschrieben:....wird, behaupten, das ist nun aber nur ein Trick.
So eine Aussage hat keine Relevanz.

Zugegeben. ;)

nocheinPoet hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Bleiben wir daher erstmal bei dem so simplen Problem Nr.1. Die Uhr der Mondfahrer. Ganz einfach. Muss Dir doch bekannt vorkommen (ZP läßt grüßen). Die Astronauten haben 2,5 s Lebenszeit gewonnen. Also bitte, müssen ihre Uhren ca. 2,5 s nachgegangen sein oder nicht?

Die Uhren werden eine Differenz anzeigen. Davon ist auszugehen, ich war aber wohl bisher ebenso wenig auf dem Mond wie Du, da müssen wir uns was überlegen, wenn wir dazu klare Aussagen haben wollen.

Die nächsten Astronauten nehmen eine "Rolex in der Thermosflasche" mit und die übernächsten bringen sie zurück.
Da bei der Apollomission nichts darüber erwähnt wurde, erwarte ich negative Ergebnisse.
Ich frage mich, was Relativisten machen, wenn da kein Effekt auftritt.

Ich frage mich nur, was Ihr macht, wenn wirklich mal ein Flug zu einem anderen System unternommen wird, und die Astronauten die zurückkehren ohne Frage jünger geblieben sind. Was dann?

Dann schmeiße ich das Handtuch und hisse die weiße Fahne. Und danach:
Kneife ich mich in den Arm, um aus dem komischen Traum zu erwachen. :)
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Ernst » Mi 27. Jan 2010, 18:07

http://www.welt.de/wissenschaft/article1904646/Stimmt_Einsteins_Relativitaetstheorie_wirklich.html

Geringfügige Abweichungen

Die Apollo-Astronauten der 60er- und 70er-Jahre hatten diese Beamer auf der Mondoberfläche installiert. Die Laufzeiten des Signals geben Aufschluss über die Entfernung und damit über die genaue Beschaffenheit sowohl der Umlaufbahn des Mondes um die Erde als auch über deren Position im Sonnensystem.
Das Prekäre bei diesen Messungen ist, dass sich stets geringfügige Abweichungen von den Positionen ergeben haben, die die allgemeine Relativitätstheorie für Himmelskörper vorhersagt. Um diese Differenz noch größer und damit deutlicher zu machen, schlägt Tom Murphy, Professor an der Universität von Kalifornien in San Diego, ein entsprechendes Experiment auf dem Mars vor. Mit seinem Team hat Murphy der US-Raumfahrtbehörde Nasa dieses außerirdische Experiment vorgeschlagen, die nun die weiteren Studien finanziert.
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Sebastian Hauk » Mi 27. Jan 2010, 18:36

Hallo Ernst,

Die wundersame Geschichte von eineiigen Zwillingen:
Beide geboren im Jahr 1900. Einer wird gleich nach der Geburt mit einer schnellen Rakete himmelwärts geflogen. Der andere bleibt auf Muttern Erde. Da kehrte eines Tages der Raketenzwilling tatsächlich auf die Erde zurück. Er war damals 20 Jahre alt und traf verblüfft seinen daheimgebliebenen Bruder als Rentner mit 60 Jahren an. Der Kalender im Haus des Daheingebliebenen zeigt das Jahr 1960. Der Daheimgebliebene verstarb leider im Jahr 1990 im Alter von 90 Jahren. Der Raketenzwilling lebt noch. Da eineige Zwillinge weitgehend identische Gene besitzen, hofft er auch, ein Alter von 90 Jahren zu erreichen. Dann stirbt er voraussichtlich im Jahre 2030.

Lebenszeit Daheimgebliebener 1900 bis 1990
Lebenszeit Raketenzwilling 1900 bis 2030

......................................Bild


der Raketenzwilling hat jetzt aber keine Lebenszeit gewonnen. Er ist nur für die Menschen auf der Erde 130 Jahre alt geworden. Im Raumschiff hat er genauso lange gelebt wie der andere Zwilling. Der Raumschiffzwilling kann z.B. nicht mehr Bücher lesen als der Zwilling der auf der Erde geblieben ist. Wenn jetzt beide ein gleiches Lesetempo haben. Das meine ich damit, dass man durch die Zeitdilatation keine Lebenszeit gewinnt.

Gruß

Sebastian
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Kurt » Mi 27. Jan 2010, 19:00

Ernst hat geschrieben:Die Apollo-Astronauten der 60er- und 70er-Jahre hatten diese Beamer auf der Mondoberfläche installiert. Die Laufzeiten des Signals geben Aufschluss über die Entfernung und damit über die genaue Beschaffenheit sowohl der Umlaufbahn des Mondes um die Erde als auch über deren Position im Sonnensystem.


Ich behaupte dass eine Uhr auf dem Mond schneller taktet als auf der Erde.
Die genaue Pos kannst du mit Licht nicht kriegen.

Kurt
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Sebastian Hauk » Mi 27. Jan 2010, 19:14

Hallo Kurt,

eine Pendeluhr ganz bestimmt. Sie wird aber langsamer. Es geht hier aber darum, ob die beiden Zwillinge an Lebenszeit gewonnen haben. Was hälst Du denn von meinem Beitrag dazu?

Gruß

Sebastian
Zuletzt geändert von Sebastian Hauk am Mi 27. Jan 2010, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auf dem Mond

Beitragvon Kurt » Mi 27. Jan 2010, 20:06

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo Kurt,

eine Pendeluhr ganz bestimmt. Es geht hier aber darum, ob die beiden Zwillinge an Lebenszeit gewonnen haben. Was hälst Du denn von meinem Beitrag dazu?

Gruß

Sebastian

Wenn einer eine Reise tut dann kann er was erleben.

Wenn du jemanden auf die Reise schickst, ob Uhr oder Brüderlein ist egal, dann hängen die dabei
-verbrauchten- Takte davon ab durch welche Zonen die Reise ging.
Zu sagen das der Reisende grundätzlich weniger Takte ertaktet hat ist ebenso, wie vieles Andere in der gängigen Theorie auch, einfach nur falsch.

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