Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » So 31. Jan 2010, 20:43

nocheinPoet hat geschrieben: Server ist eben immer an.

Du hast ein Wort überlesen: ich schrieb aktiv anwesend. Also was ist die Agens für Deinen Aufenthalt in dieser grauenhaften Umgebung? Was treibt Dich zu ellenlangen physikalischen Auseinandersetzungen mit einer xyQuantentheorie, welche gar keine physikalische Theorie ist, sondern der philosophische Traum eines Einzelnen? Und wieso bleibst du in dieser rauhen Umgebung, wenn Du nicht mal kleine Sticheleien ertragen kannst? Ich hätte da nur die eine Erklärung; daß Du hier hauptamtlich agierst?

nocheinPoet hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Was weniger bekannt ist, ist c + c = c.

Kommt darauf an, was c für eine Größe ist, das man Vektoren nicht einfach linear addieren kann, weißt Du ja eventuell.

Ich hatte hier bescheiden an zwei koaxiale Vektoren gedacht. Und da hatte ich bisher angenommen, daß die Summe der linearen Addition entspricht. Bisher bin ich damit gut gefahren. Die SRT rechnet doch wohl selbst diesen einfachen Fall anders, oder?
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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » So 31. Jan 2010, 21:25

nocheinPoet hat geschrieben: Hoffnung mein Freund Hoffnung.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber dann solltest Du auch nicht über diesen rauhen Ort klagen.

nocheinPoet hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Ich hätte da nur die eine Erklärung; dass Du hier hauptamtlich agierst.

Genau, ich werde von der RT Verschwörung bezahlt. :mrgreen:

Wohnen die auf einem andern Stern?

Wichtig:
Ich bitte Dich, zukünftig mich unredigiert zu zitieren. Also bitte ersetze nicht xyQuantentheorie durch MX10QT. Und redigiere nicht in meiner rechtschreibungsreformresistenten Grammatik rauhe durch raue. Ich wollte nicht Bezug nehmen auf einen exMinisterpräsidenten.
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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » So 31. Jan 2010, 21:39

nocheinPoet hat geschrieben: Das was Ihr hier aber macht, nämlich einfach betroffen schweigen, das ist feige.

Nee, das hat damit zu tun, daß die meisten hier physikalisch interessiert sind und sich nicht für Träumereienen interessieren. Du fühlst Dich da pudelwohl. Nichts dagegen. Aber nimm anderen nicht übel, daß sie sich nicht an Traumtänzereien beteiligen.
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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » So 31. Jan 2010, 22:03

nocheinPoet hat geschrieben:
Ich mag Menschen, die noch Träume haben, und ich habe großen Respekt vor Menschen, die für ihre Träume auch kämpfen.

Ich auch. Aber Träume sind Träume und Physik ist Physik. Vielleicht werden ja auch mal Träume zu Physik. Solange bleibe ich aber lieber bei der schon "gemachten Physik". ;)
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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » Mo 1. Feb 2010, 13:38

Highway hat geschrieben:
Nur, und das ist für mich der springende Punkt, kann man dieses Signalverhalten als Zeitdilatation bezeichen? Ich denke schon, denn nichts anderes macht die SRT, wenn auch mathematisch ein wenig unterschiedlich.

Doch, sie macht etwas entscheidend anders. Die Akustikbeobachter gehen bei ihrer Rechnung davon aus, daß sie zwar das Signal zu unterschiedlichen Zeiten empfangen haben, daß es am Enstehungsort jedoch zu einem für beide Beobachter gleichen Zeitpunkt ausgelöst wurde. Es handelt sich hier um eine Zeitverzögerung infolge unterschiedlicher Laufzeiten. Und alles wird klassisch berechnet.

Die SRT Licht- Beobachter entnehmen dagegen aus dem unterschiedlichen Zeitpunkt des Signalempfangs, daß es am Entstehungsort für beide Beobachter nicht gleichzeitig ausgelöst wurde. Das ergibt sich aus der gegenüber der Klassik ganz anderen Methode, mit der sie ihre Uhren synchronisiert haben.

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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » Mo 1. Feb 2010, 13:52

nocheinPoet hat geschrieben:Ich muss zugeben, das ich hier auch lange zukauen hatte, es ist schwer ein Bild zu finden, das einem hier helfen kann.

Nach langem grübeln habe ich aber dann doch eine Analogie in der Geometrie finden können. Es hat auch wieder mit einem Dreieck zu tun. Der Einstig ist, das die Winkelsumme in einem normalen Dreieck immer 180 Grad ist.
α + β + γ = 180 Grad. Auch hier haben wir es damit zu tun, dass der höchste Wert vorgegeben ist. Nun ist es natürlich nicht trivial das so hinzubekommen, das es klar wird.

Laß mal, ich verstehe das auch ohne Geometie allein an Hand der Formel für die relativistische Geschwindigkeitsaddition.
Aber da kann ich noch solange kauen, ich kann´s nicht schlucken. Eigentlich gut. Weil ein höchster vorgegebener Wert den Bissen unverdaulich macht. ;)
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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » Di 2. Feb 2010, 13:31

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Highway hat geschrieben: Stellt sich für mich die Frage: Warum müssen die Uhren anders synchronisiert werden. Was zwingt dazu?

Gar nichts.

Denkst du das es zu einem anderen Ergebnis kommt?

Nein

Gruß
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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Mordred » Mi 3. Feb 2010, 14:00

Wenn du auf einen Rasensprenger zu läufst, kriegst du mehr Wasser ab, als wenn du von ihm wegrennst.

Absolut. Aber wird das Wasser dadurch schneller ?
Oder verkürzt du nur den Weg und bekommst dadurch das Wasser schneller ab ?

Die Ausstoßgeschwindigkeit des Wassers, ob Du nun weg oder drauf zu rennst, bleibt immer die selbe.
Und beim Licht ist es genau so.
Das ist immer gleich schnell (Raumdichteabhängig)
Und somit ist es dem Licht auch egal ob Du Dich nun weg oder darauf zu bewegst.

Einfach genug?


ich hoffe...

Gruß
Mordred
 
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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Ernst » Do 4. Feb 2010, 14:31

nocheinPoet hat geschrieben:Hier eben noch mal eine Rechnung mit einem Myon bei v = 0.994c dazu:

Annahme ist, dass alles sich mit konstant c durch die Raumzeit bewegt. Die Summe aller Teilgeschwindigkeiten ist also dann gleich c. Damit es einfach zu rechnen ist, normiere ich c auf 1. Die Teilgeschwindigkeiten auf den x,y,z Achsen werden zu einer zusammengefasst und vr genannt. So gibt es also die Geschwindigkeit im Raum vr und die in der Zeit vt.

Es gilt c = 1 = √ (vt ² + vr ²)

Wir setzen für vr = 0.994c ein. = > 1 = √ (vt ² + 0.994²)

Nach vt auflösen:

vt = √ (1 - 0.994 ²) = √ (1 - 0.988) = √ (0.01196) = 0.109c


Das heißt, das Myon kann sich nun nicht mehr mit c auf der „Zeit-Achse bewegen, sondern nur noch mit 0.109c. Äquivalent dazu wäre die Aussage, die Eigenzeit des Myons steht zu dem der Erde in einem Verhältnis von 1 zu 0.109. Wollen wir einen Faktor haben, müssen wir den Kehrwert bilden: 1 / 0.109 = 9.142

Das bedeutet, die Eigenzeit eines Myon vom Betrachter aus gesehen geht um den Faktor 9.142 langsamer.


Dazu habe ich eine praktische Nutzanwendung, die ich der NASA mitteilen werde. Für die Richtigkeit meines Vorschlschlages berufe ich mich auf Dich.
Bisher hatte man angenommen, daß ein Mensch eine Reise zum 600 Lichtjahre entfernten Stern Beteigeuze wegen seiner beschränkten Lenbenserwartung nicht durchführen kann.
Mit Deiner Erfindung aber doch. Die NASA muß eine Photonenrakete bauen, welch mit 0.9999999c reisen kann.
vt =0.00044
Für die Reise zur Beteigeuze benötigt der Reisende praktisch 600*0.00044 Jahre, rund 95 Tage seines Lebens.

Die ganze Reise über eine Entfernung von 600 LJ in einem viertel Jahr seines Lebens.
Wenn das nichts ist.

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Re: Diskussionsthread zu: „Warum eigentlich SRT?“

Beitragvon Mordred » Do 4. Feb 2010, 17:46

Braun hat geschrieben:Wie beschränkt muss jemand sein, um zu behaupten dass das Wasser auch immer bei jedem mit der selben v ANKOMMT !?


Du wagst es unsere Wissenschaftler der modernen Lichtphysik beschränkt zu nennen...??

Bin dabei... :mrgreen:

Gruß

PS: Wenns nicht so traurig wäre, könnt man fast drüber lachen......

Nomma Gruß....
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