Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Frau Holle » Mi 29. Nov 2023, 22:03

Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Oh, wieder 5 Jahre und 3 Jahre [...] dann ist man mit dem Märchen erstmal fertig [...]

Rudi und ich diskutieren seine Szene mit dem Reisenden C von der Erde A zu α Centauri mit 3 Jahren und 5 Jahren.

Unfug, es ist das Beispiel von Peter Kroll und das von mir mit dem Bahnhof.

Unser Dialog begann hier, wo ich auf Rudis Beitrag einging. Darum geht's jedenfalls seither zwischen Rudi und mir. Wie immer weißt du gar nicht wovon die Rede ist.

Daniel K. hat geschrieben:Und sachlich hast Du also aktuell nun nichts zu liefern. Wer hätte das gedacht.

Rudi ist dran. Ich hatte ihm zuletzt eine Frage gestellt zu den Deltas, bevor du wieder mit einem Gish-Galopp dazwischengefunkt hast. Darauf gehe ich nicht ein. Bei dem ganzen Geschwurbel und den Unterstellungen von dir weiß man gar nicht wo man anfangen soll mit dementieren. Das artet in Arbeit aus und zahlt sich nicht aus. Zweimal die Hälfte ist falsch oder am Thema vorbei oder beides.

Falls es dir nicht aufgefallen ist: Rudi und ich sind und weitestgehend einig (seine Worte). Aber klar, bevor wir vollends einig werden musst du natürlich geschwätzig und unverschämt dazwischen funken. Das kennt man ja von dir. Es passt dir wohl nicht, dass wir hier Fortschritte machen, was? Das wundert mich nun gar nicht. :mrgreen:
 
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Rudi Knoth » Do 30. Nov 2023, 08:30

@Frau Holle » Mi 29. Nov 2023, 22:03

Rudi ist dran. Ich hatte ihm zuletzt eine Frage gestellt zu den Deltas, bevor du wieder mit einem Gish-Galopp dazwischengefunkt hast


Im Prinzip hat Daniel diese Frage schon beantwortet. Das Delta für die Uhr C ist in der Tat invariant, weil dies die Eigenzeit von C ist, Und die Eigenzeit berechnet sich aus der invarianten Länge der Weltlinie von C zwischen den Ereignissen A/C und B/C und der Lichtgeschwindigkeit. .

Bei der Uhr B ist dies anders. Denn sie ist nur im Ruhesystem der Uhr A mit dieser synchron Im Ruhesystem von C ist sie das nicht. Daher muß man den Uhrenstand dieser Uhr, der gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird, berücksichtigen. Und dann kommt wegen dieses Vorlaufs der Wert 1,8 Jahre im Beispiel des Zuges und dem Bahnsteig mit de Geschwindigkeit 0,8c raus. Im Falle des Märchens dann 1,33 Jahre. Sie ist also nicht invariant.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Frau Holle » Do 30. Nov 2023, 11:12

 
@Rudi Knoth » Do 30. Nov 2023, 08:30

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Mi 29. Nov 2023, 22:03

Rudi ist dran. Ich hatte ihm zuletzt eine Frage gestellt zu den Deltas, bevor du wieder mit einem Gish-Galopp dazwischengefunkt hast

Im Prinzip hat Daniel diese Frage schon beantwortet. Das Delta für die Uhr C ist in der Tat invariant, weil dies die Eigenzeit von C ist, Und die Eigenzeit berechnet sich aus der invarianten Länge der Weltlinie von C zwischen den Ereignissen A/C und B/C und der Lichtgeschwindigkeit.

Bei der Uhr B ist dies anders. Denn sie ist nur im Ruhesystem der Uhr A mit dieser synchron Im Ruhesystem von C ist sie das nicht. Daher muß man den Uhrenstand dieser Uhr, der gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird, berücksichtigen. Und dann kommt wegen dieses Vorlaufs der Wert 1,8 Jahre im Beispiel des Zuges und dem Bahnsteig mit de Geschwindigkeit 0,8c raus. Im Falle des Märchens dann 1,33 Jahre. Sie ist also nicht invariant.

Damit ignorierst du alles, was wir beide übereinstimmend herausgearbeitet haben und sprichst wie DK plötzlich von einer ganz anderen Sache, nämlich von der Uhr B, im Ruhesystem von C "gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird". Davon war aber nicht die Rede.

Mir unterstellt DK, dass ich Aussagen "systemübergreifend" mache, dabei ist es doch eindeutig er, der hier systemübergreifend eine Aussage über B "für" C beim Treffen A/C macht. Sowas mache ich genau nicht. Wenn ich überhaupt "systemübergreifend" Aussagen mache, dann nur zu den Eigenzeiten bei den Treffen selbst, über die ohnehin in allen denkbaren Systemen Übereinstimmung herrscht.

Wir waren einig bzgl. der Invarianz der angezeigten Eigenzeiten bei den Treffen:
Rudi Knoth hat geschrieben: 
Es ist unstrittig, dass zu Beginn die Uhren A und C beim Treffen von A und C C dieselbe Zeit wie die Uhr A hat. Dies wird man auch in allen denkbaren Inertialsystemen feststellen. [...]
Nur die Anzeigen der Uhren B und C bei deren Treffen sind invariant.

Wobei du mit "nur" im zweiten Satz bereits deinem ersten Satz widersprichst. Ich werte das mal als Flüchtigkeitsfehler.

Gilt es denn jetzt nicht mehr, dass diese Eigenzeiten sowohl beim Start = Treffen A/C als auch bei der Ankunft = Treffen B/C "in allen denkbaren Inertialsystemen" so festgestellt werden? Wenn nein, warum nicht?

Im Folgenden schematisch die beiden Treffen mit je zwei Uhren A,B in S und C,D in S' bei der Ankunft C/B aus einem mittigen System gesehen, wo am Ende beide Treffen A/D und C/B gleichzeitig sind:

Ausgangssituation Treffen /AC:
                          A ---- 4 ---- B    Ruheabstand Δx = 4 in S
        D ---- 4 ---- C    Ruheabstand Δx' = 4 in S'

Endsituation Treffen B/C:
        A ---- 4 ---- B    Ruheabstand Δx = 4 in S
        D ---- 4 ---- C    Ruheabstand Δx' = 4 in S'

Die Uhrzeiten und Deltas sind dann so:

        A ---- 4 ---- B    Ruheabstand Δx = 4 in S
        0       
      5    Δt = 5 von C → B in S, AB ruhend
        0             3    Δt' = 3 von C ← B in S', CB kontrahiert

        D ---- 4 ---- C    Ruheabstand Δx' = 4 in S'
        5             0    Δt' = 5 von D ← A in S', DC ruhend
        3             0    Δt = 3 von D → A in S, DA kontrahiert

Wir waren auch darüber einig, dass die von einer Uhr angezeigte Eigenzeit auch die Koordinatenzeit in ihrem Ruhesystem ist. Gilt das denn jetzt nicht mehr? Wenn nein, warum nicht?

Wenn ja, dann sind diese Deltas jeweils die Dauer der Bewegung in Koordinatenzeit des jeweiligen Ruhesystems. Die Zeiten und Deltas gelten jeweils im angegebenen Ruhesystem, und dennoch sind sie bei den Treffen invariant, d.h. in allen denkbaren Systemen wird übereingestimmt, was die Uhren als Eigenzeit bei den Treffen anzeigen und welche Deltas sich daraus im entsprechenden Ruhesystem ergeben.

Der Unterschied zwischen DKs Position und meiner ist der: DK will uns einreden, dass man es zwingend so sehen muss wie er und z.B. mit den "krummen" Zahlen 1,8 oder 1,33 Jahren rechnen muss. Ich behaupte dagegen und beweise es auch erneut wieder hier, dass man nicht zwingend so rechnen muss. Es geht auch anders. Man kann die Zeitdilatation und die Wechselseitigkeit einfacher zeigen, ganz ohne diese RdG-Rechnungen mit krummen Zahlen.
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Do 30. Nov 2023, 21:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Daniel K. » Do 30. Nov 2023, 19:51

Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Oh, wieder 5 Jahre und 3 Jahre [...] dann ist man mit dem Märchen erstmal fertig [...]

Rudi und ich diskutieren seine Szene mit dem Reisenden C von der Erde A zu α Centauri mit 3 Jahren und 5 Jahren.

Unfug, es ist das Beispiel von Peter Kroll und das von mir mit dem Bahnhof.
Frau Holle hat geschrieben:
Unser Dialog begann hier, wo ich auf Rudis Beitrag einging. Darum geht's jedenfalls seither zwischen Rudi und mir. Wie immer weißt du gar nicht wovon die Rede ist.


Nein, Rudi hat mir hier auf einen Beitrag geantwortet, explizit sogar:

Rudi Knoth » So 26. Nov 2023, 13:58 hat geschrieben:
@Daniel K. » Sa 25. Nov 2023, 23:08

Da nun die Diskussion schon fast 1 Jahr dauert (eventuell schon mit dem Beispiel mit dem Zug und den Bahnhofsuhren länger) will ich versuchen, die Thematik aus meiner Sicht zu beschreiben. Dabei will ich aufzeigen, wie man diese Thematik verstehen kann. Es ist unstrittig, dass zu Beginn die Uhren A und C beim Treffen von A und C C dieselbe Zeit wie die Uhr A hat. Dies wird man auch in allen denkbaren Inertialsystemen feststellen. Allerdings ist nur im Ruhesystem von A und B es gegeben dass A = B gleichzeitig mit A = C zu Beginn des Weges von C ist. Dies gilt aber nicht in anderen Koordinatensystemen.

Denn in jedem Koordinatensystem, in dem A und B sich bewegen, hat man folgende Unterschiede zum Ruhesystem von A und B:

  1. Die Weglänge ist wegen der Längenkontraktion verkürzt.
  2. Die Uhren A und B sind nicht synchron. Also startet Uhr B zum Zeitpunkt des Treffens der Uhren A und C mit einer anderen Uhrzeit als A.
  3. Die Uhren A und B haben in diesen Systemen eine Zeitdilatation.
Ich nehme mal als Beispiel die Reise von der Erde nach Alpha-Centauri mit der Geschwindigkeit 0,8 c und der Weglänge in S von 4 LJ, weil da die Zahle nicht so "krumm" sind. Die Uhren A und B sind dabei synchrone Uhren auf der Erde und Alpha-Centauri und die Uhr C ist die des Raumschiffs. Nun erstmal zu dem System S, in dem die Uhren A und B ruhen. Da dauert die Reise in diesem System 5 Jahre. Die Uhr B zeigt also bei der Ankunft von Uhr C 5 Jahre und die Uhr C 3 Jahre an. Man kann also ohne Zweifel von einer Zeitdilatation der Reisezeit von Uhr C sprechen. Dies ist ja wohl unstrittig. Jetzt betrachten wir das Ganze aus dem System S', in dem die Uhr C ruht. Zuerst ist in diesem System der Abstand von Erde zu AC nicht 4 LJ sondern 2,4 LJ lang. Damit ist auch klar, daß die Uhr C am Ziel nur 3 Jahre anzeigt, weil die Distanz kürzer ist. Aber die Uhr B zeigt beim Treffen 5 Jahre an. Dazu kommt noch, dass diese Uhr in dem System dilatiert, also in diesem System 1,8 Jahre für diese Uhr vergehen. Die Erklärung dafür ist, dass in dem System S' die Uhren A und B nicht synchron laufen und daher die Uhr B schon beim Start auf 3,2 Jahre steht. Welche Zeit stimmt nun? Denn zwischen 1,8 Jahre und 5 Jahren ist ja schon ein großer Unterschied. Welche Zeit für B ist denn nun die "richtige"? ...

Also Rudi hat mir geantwortet und Du hast das dann aufgegriffen und natürlich hat Rudi hier das Beispiel von Peter Kroll genommen und von mir, mit dem Bahnhof und Kurt. Denn die 1,8 Jahre kommen aus dem Beispiel von mir, ist eben die Zeit die im Zug vergeht, für Kurt und alle am Bahnhof. Du hast da sogar selber noch große Reden gehalten, dass für alle im Zug die 1,8 Jahre unbestreitbar die Zeit sind, die vergangen ist. Wer etwas anderes behauptet, hat die Pfeife nicht gehört.

Als Du dann durch Rudi gesteckt bekommen hast, dass ich da nur das Beispiel von Kroll mit neuem Lametta versehen habe, und Kurt die Rolle des Raumfahrers übernommen hat und das Zugende die Rolle von Centauri, wo die Uhr dort ja 5 Jahre und bei Kurt die 3 Jahre anzeigt, warst Du etwas vergnatzt.


Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. hat geschrieben:
Und sachlich hast Du also aktuell nun nichts zu liefern. Wer hätte das gedacht.

Rudi ist dran. Ich hatte ihm zuletzt eine Frage gestellt zu den Deltas, bevor du wieder mit einem Gish-Galopp dazwischengefunkt hast. Darauf gehe ich nicht ein. Bei dem ganzen Geschwurbel und den Unterstellungen von dir weiß man gar nicht wo man anfangen soll mit dementieren. Das artet in Arbeit aus und zahlt sich nicht aus. Zweimal die Hälfte ist falsch oder am Thema vorbei oder beides.

Du weißt weder was ein Strohmannargument ist, noch was man unter Gish-Galopp versteht, was Dich nicht hindert davon reichlich Gebrauch zu machen. Und im Grunde ist doch eigentlich alles soweit geklärt, auch das mit den Δt und Δt'. Dass ist alles lange schon geklärt, Du hast es nur noch immer nicht mitgeschnitten.


Frau Holle hat geschrieben:
Falls es dir nicht aufgefallen ist, Rudi und ich sind und weitestgehend einig (seine Worte).

Klar, so wie Du mal wieder Text interpretierst, lesen wir mal nach:

Rudi Knoth Di 28. Nov 2023, 09:57 hat geschrieben:
Zu einem großen Teil stimme ich zu. Aber es gibt doch einige Punkte, wo ich anderer Meinung bin.
Frau Holle hat geschrieben:
Die Dauer 3 Jahre und 5 Jahre gilt also invariant für ein- und denselben physikalischen Vorgang – die "Reise" – zwischen den Ereignissen Start und Ankunft. In allen denkbaren Inertialsystemen wird darüber übereingestimmt, dass es so ist.

Nein das stimmt so nicht. Nur die Anzeigen der Uhren B und C bei deren Treffen sind invariant. Ebenso ist die Eigenzeit der Uhr C invariant. Wie sieht das mit den Koordinatenzeiten aus? Im Ruhesystem von A und B sind dies 5 Jahre. Im Ruhesystem von C sind dies 3 Jahre. In meinem vorgeschlagenen "Mittesystem" sind dies 3,46 Jahre. Während also die Eigenzeit 3 Jahre für die Uhr C invariant ist, gilt dies nicht für die Koordinatenzeiten. Wie sieht dies für die Uhr B aus? Kann man überhaupt eine Eigenzeit dieser Uhr feststellen? Denn welche Ereignisse in einem beliebigen Koordinatensystem sind denn vorhanden, um die Eigenzeit von B festzustellen?

Daniel K. behilft sich damit, dass er zusätzliche Uhren im Ruhesystem von C einbaut, Dies war das Beispiel mit dem Bahnsteig und dem Zug. Die Länge des Bahnsteiges hat er so bemessen, dass die Zugenden im Ruhesystem des Bahnsteiges (also der Uhr C) gleichzeitig sich met den Enden des Bahnsteigs treffen. Wenn man so vorgeht, ist die Länge des Bahnsteigs um den Faktor 1/Gamma verkürzt. Dann gilt für die Uhr A (Lok), dass sie diese Strecke in 1,8 Jahren zurücklegt. Gleichzeitig zeigt die Uhr am Zugende (Uhr B) 5 Jahre an. Also hatte diese Uhr einen Vorlauf von 3,2 Jahren. Wenn man diese 3,2 Jahre von dem 5 Jahren abzieht, erhält man 1,8 Jahre, die diese Uhr von Kurt für den Weg zwischen den Enden des Bahnsteiges braucht. Wenn man die Ruhelänge des Bahnsteiges so lange wie die des Zuges machen würde, wäre die Eigenzeit für die Uhren an Zuganfang wie am Zugende auch 3 Jahre während die Koordinatenzeit im Ruhesystem des Bahnsteiges auch 5 Jahre betragen würde.

Also sind diese 5 Jahre für die Uhr B nur im Ruhesystem von A und B und nicht im Ruhesystem von C gegeben. Nur die Eigenzeit der Uhr C von 3 Jahren ist also invariant.
Rudi Knoth » Di 28. Nov 2023, 18:20 hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Das ergibt ...

in S: Δt = 5-0 = 5 invariant
in S' Δt' = 3-0 = 3 invariant

... mit Δt = γ∙Δt' ⇒ γ = 5/3

Nein das stimmt so nicht. Die Deltas sind auf jeden Fall nicht invariant. Denn sie hängen von den Koordinatensystemen ab. Eigentlich ist deine Darstellung widersprüchlich, Weil unterschiedliche Werte für die beiden Koordinatensysteme schon gegen die Invarianz sprechen.
Rudi Knoth » Di 28. Nov 2023, 18:20 hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Es gilt auch für die Koordinatenzeiten im jeweiligen System. Falls du meinst, dass die Uhr C immer "nur" ihre Eigenzeit anzeigt und nicht die Koordinatenzeit in ihrem Ruhesystem S'... auch darüber waren wir gestern noch einig: Die Anzeige von C ist immer auch die Koordinatenzeit in ihrem Ruhesystem:

Nein ich meinte die Koordinatenzeiten der unterschiedlichen Koordinatensysteme für die Uhr C. Dies hast du einfach unterschlagen.

So, ich habe das auch mal chronologisch sortiert, Rudi stimmt Dir nur in dem Punkt zu, dass die Koordinatenwerte sind wie sie sind, was ja auch nie bestritten wurde. In den Punkten wo auch ich Dir die ganze Zeit widerspreche, widerspricht Dir auch Rudi weiter vehement und explizit ganz deutlich. Und die Zustimmung auf die Du Dich bezogen hast, kam von Rudi am Dienstag 28. Nov 2023, 09:57 und dann hat er Dir 18:20 Uhr schon ganz deutlich bei den konkreten Punkten widersprochen, eben den Differenzen die Du Dir da immer zauberst. Und er hat mir hingen zugestimmt, und auch noch mal explizit auf mein Beispiel mit dem Bahnhof verwiesen, offenbar ist das ja doch brauchbar. Was belegt, ich habe Dir da die Dinge schon richtig im Rahmen der Physik erklärt, Du bist einfach nur zickig und magst Fakten nicht anerkennen, erstrecht nicht, wenn diese von mir erklärt werden.


So richtige Zustimmung liest sich da eher so:

Rudi Knoth » Mi 29. Nov 2023, 15:51 hat geschrieben:
@Daniel K. » Di 28. Nov 2023, 23:05

Im Wesentlichen stimme ich dir zu.
Rudi Knoth » Do 30. Nov 2023, 08:30 hat geschrieben:
Im Prinzip hat Daniel diese Frage schon beantwortet. Das Delta für die Uhr C ist in der Tat invariant, weil dies die Eigenzeit von C ist, Und die Eigenzeit berechnet sich aus der invarianten Länge der Weltlinie von C zwischen den Ereignissen A/C und B/C und der Lichtgeschwindigkeit. Bei der Uhr B ist dies anders. Denn sie ist nur im Ruhesystem der Uhr A mit dieser synchron Im Ruhesystem von C ist sie das nicht. Daher muss man den Uhrenstand dieser Uhr, der gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird, berücksichtigen. Und dann kommt wegen dieses Vorlaufs der Wert 1,8 Jahre im Beispiel des Zuges und dem Bahnsteig mit de Geschwindigkeit 0,8 c raus. Im Falle des Märchens dann 1,33 Jahre. Sie ist also nicht invariant.

Hoffe Du erkennst den Unterschied zwischen der echte Zustimmung zu meinen Aussagen und der von Dir nur halluzinierten Zustimmung zu Deinen Aussagen.


Frau Holle hat geschrieben:
Aber klar, bevor wir vollends einig werden musst du natürlich geschwätzig und unverschämt dazwischen funken. Das kennt man ja von dir. Es passt dir wohl nicht, dass wir hier Fortschritte machen, was? Das wundert mich nun gar nicht. :mrgreen:

Unfug, Holle, es ist so, Rudi vertritt hier die Physik, konkret die Aussagen der SRT richtig, so wie ich auch, damit sind wir grundsätzlich derselben Meinung. Dass hier ist auch alles noch ganz einfach, SRT für Anfänger, so tief geht es nicht ins Eingemachte, da geht viel mehr. Wenn "Ihr" also "Fortschritte" macht, dann nur in dem Sinne, dass Du langsam die Dinge richtig begreifst, so wie Rudi sie richtig erklärt und ich auch die ganze Zeit erklärt habe.

Es gibt hier nicht ein Boot Rudi und ein Boot Daniel, und ein Boot Holle und die "Fortschritte" bedeuten, das Rudi nun in Dein Boot klettert, es gibt hier ein Boot Physik und Rudi und ich schippern darin gemütlich durch die Raumzeit, dann gibt es das Boot Holle, ein Märchenboot. Macht "Ihr" also Fortschritte, dann würde das bedeuten, Du kommst aus Deinem Boot zu uns in das Boot der Physik.

Warum sollte mir das denn nun nicht passen?

Wenn Du endlich die Dinge richtig verstehst, die ich Dir über eine Jahr hier erkläre, warum sollte mir das nicht passen, es ist mein Ziel Holle, dass Du das verstehst, also es würde mir sogar Freude bereiten, es wäre toll, wenn Du/wir hier "Fortschritte" machen würden. Du bist da in Deiner Welt gefangen, Du siehst hier einen Kampf, gegen mich, und meinst ich kämpfe gegen Dich, mein Ziel sei es Dich zu demütigen und zu zerbröseln. An dem war es nie, Du redest Dir das nur ein, weil es für Dich "plausibler" scheint, und einfacher für Ego, als die Möglichkeit, ich habe Recht, und Du hast Dich so richtig tief in den Wald verrannt und irrst ist ganz vielen Dingen, Du hast nicht im Ansatz so viel Verständnis von Physik und erstrecht nicht von der SRT, wie Du lange geglaubt hast. Dieses Dir einzugestehen fällt Dir unheimlich schwer, kannst Du im Grunde gar nicht, und so redest Du Dir ein, ich bin böse und will Dich nur fertigmachen.

Totaler Unfug Holle, als wenn Du Fortschritte machst, oder Ihr, Rudi und Du, wie auch immer, dann freut mich das wirklich. Wir haben da echt noch reichlich Platz im Boot der Physik, bist herzlichst eingeladen.


Das ist der Weg ...
Zuletzt geändert von Daniel K. am Do 30. Nov 2023, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Daniel K. » Do 30. Nov 2023, 20:02

.
Abend Rudi ...

Rudi Knoth hat geschrieben:
@Frau Holle » Mi 29. Nov 2023, 22:03

Frau Holle hat geschrieben:Rudi ist dran. Ich hatte ihm zuletzt eine Frage gestellt zu den Deltas, bevor du wieder mit einem Gish-Galopp dazwischengefunkt hast ..

Im Prinzip hat Daniel diese Frage schon beantwortet. Das Delta für die Uhr C ist in der Tat invariant, weil dies die Eigenzeit von C ist, Und die Eigenzeit berechnet sich aus der invarianten Länge der Weltlinie von C zwischen den Ereignissen A/C und B/C und der Lichtgeschwindigkeit. Bei der Uhr B ist dies anders. Denn sie ist nur im Ruhesystem der Uhr A mit dieser synchron Im Ruhesystem von C ist sie das nicht. Daher muss man den Uhrenstand dieser Uhr, der gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird, berücksichtigen. Und dann kommt wegen dieses Vorlaufs der Wert 1,8 Jahre im Beispiel des Zuges und dem Bahnsteig mit de Geschwindigkeit 0,8 c raus. Im Falle des Märchens dann 1,33 Jahre. Sie ist also nicht invariant.
Frau Holle hat geschrieben:
Damit ignorierst du alles, was wir beide übereinstimmend herausgearbeitet haben und sprichst wie DK plötzlich von einer ganz anderen Sache, nämlich von der Uhr B, im Ruhesystem von C "gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird". Davon war aber nicht die Rede. ...

Tja, so viel zu den "Fortschritten", nun ja, ich hatte es ja befürchtet, Holle hat nun doch etwas "Grafisches" geliefert und eine eigenwillige Notation gewählt, ich habe da eh noch Grafiken in der Pipeline und die Werte hab ich ja auch schon berechnet, ich kann da auch noch D und so einbauen und dann eine vollständige Grafik zu den Werten hier mal liefern. Dass macht es dann eventuell etwas einfacher.

Viel Spaß beim Antworten an Holle, bin ja echt gespannt und wie es mit den "Fortschritten" dann so weiter geht. Es ist schon wo seltsam, wie die Wahrnehmung da differenziert, er meinte ja wirklich, läuft, und Du wirst es so verstehen, wie er es verstanden wissen will. Aber ich lasse Dir hier mal die Freude den Beitrag von Holle in Ruhe zu beantworten, es juckt aktuell nicht wirklich in den Fingern, dass zu zerlegen, weil es ist ja nun echt nichts neues, dass ist der Sprung zurück auf Los vor einem Jahr. Schauen wir mal was so noch kommt ...


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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Frau Holle » Do 30. Nov 2023, 21:05

Daniel K. hat geschrieben:Tja, so viel zu den "Fortschritten"

Wenn Rudi jetzt die Fakten wieder ignoriert, auf die wir uns geeinigt hatten, ist das nicht mein Fehler.

Daniel K. hat geschrieben:ist ja nun echt nichts neues, dass ist der Sprung zurück auf Los vor einem Jahr.

Tja, da kleben wir halt seit einem Jahr, weil du keine Fortschritte machst. Die Fakten hast du nie entkräftet, ist ja auch unmöglich. Du kannst nur umständlich dasselbe ausrechnen und dennoch stur behaupten, dass die Fakten nicht stimmen. Die Fakten sind die invarianten Eigenzeiten der Uhren bei den Treffpunkten als absolute Ereignisse. :P
 
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 1. Dez 2023, 10:13

@ Frau Holle » Do 30. Nov 2023, 11:12

Damit ignorierst du alles, was wir beide übereinstimmend herausgearbeitet haben und sprichst wie DK plötzlich von einer ganz anderen Sache, nämlich von der Uhr B, im Ruhesystem von C "gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird". Davon war aber nicht die Rede.


Das wundert mich. Denn im Falle der Uhren A und B sind diese nur in deren Ruhesystem synchron. In anderen Koordinatensystemen ist das nicht der Fall. Das habe ich schon mehrmals geschrieben. Daher ist deren Delta nicht invariant. Allerdings sind die von mir angegeben Werte auch der Tatsache geschuldet, daß Daniel den Abstand zwischen Uhr C und einer anderen Vergleichsuhr (z.B. D oder F) gleich dem längenkontrahierten Abstand der Uhren A und B setzt. Damit erreicht man, daß A und im System von C gleichzeitig mit C und der anderen Vergleichsuhr sich treffen.

Wobei du mit "nur" im zweiten Satz bereits deinem ersten Satz widersprichst. Ich werte das mal als Flüchtigkeitsfehler.


Nein das meine ich ernst. Nur die Anzeigen der Uhren B und C sind invariant, die vergangenen Zeiten aber nicht. Denn sonst hätten wir keine Zeitdilatation.

Jetzt zu deinem Szenario aus dem "mittigen System". Zuerst habe ich die Graphik und die Zahlen nicht verstanden, aber jetzt hast du dies verbessert, womit mir die Sache klarer ist. In diesem System bewegen sich also die Uhren A und B mit 0,5c nach links und die Uhren C und D mit 0,5c nach rechts. Also vergeht für jede Uhr für die Strecke von 4 LJ eine Zeit von 3 Jahren.

Jetzt zu den einzelnen Zeitanzeigen:

1. Ausgangssituation A trifft C:

A=0
B=2
C=0
D=2

Die Zeiten für B und D kommen daher, weil die Uhren A und B sowie C und D im "mittigen System" nicht synchron gehen.

2. gleichzeitiges Treffen von A und D mit B und C:

A=3
B=5
C=3
D=5

Damit hat A eine Zeit für die Strecke von 3 Jahren gemessen und die Differenz von D und C sind 5 Jahre. Genauso hat C 3 Jahre gezählt und die Differenz zwischen B und A (zu Beginn) ist 5 Jahre.

Es spielt also auch in diesem Koordinatensystem die RdG eine Rolle.

Wir waren auch darüber einig, dass die von einer Uhr angezeigte Eigenzeit auch die Koordinatenzeit in ihrem Ruhesystem ist. Gilt das denn jetzt nicht mehr? Wenn nein, warum nicht?

Wenn ja, dann sind diese Deltas jeweils die Dauer der Bewegung in Koordinatenzeit des jeweiligen Ruhesystems. Die Zeiten und Deltas gelten jeweils im angegebenen Ruhesystem, und dennoch sind sie bei den Treffen invariant, d.h. in allen denkbaren Systemen wird übereingestimmt, was die Uhren als Eigenzeit bei den Treffen anzeigen und welche Deltas sich daraus im entsprechenden Ruhesystem ergeben.


Nochmal zur Klarstellung. Die Eigenzeit ist die Differenz zwischen zwei Ereignissen, die von einer "Uhr" an ihrem Ort registriert werden. Diese Zeit ist in der Tat invariant.
Die Koordinatenzeit ist die zeitliche Differenz der Zeiten in einem beliebigen Koordinatensystem. Im Ruhesystem sind diese Zeiten gleich.
Aber wenn sich eine Uhr zwischen zwei in einem Koordinatensystem ruhenden Uhren bewegt, dann ist die Koordinatenzeit also die Differenz der Zeiten zwischen der Uhr beim zweiten Ereignis und der beim ersten Ereignis von diesem Koordinatensystem nicht invariant.

Der Unterschied zwischen DKs Position und meiner ist der: DK will uns einreden, dass man es zwingend so sehen muss wie er und z.B. mit den "krummen" Zahlen 1,8 oder 1,33 Jahren rechnen muss. Ich behaupte dagegen und beweise es auch erneut wieder hier, dass man nicht zwingend so rechnen muss. Es geht auch anders. Man kann die Zeitdilatation und die Wechselseitigkeit einfacher zeigen, ganz ohne diese RdG-Rechnungen mit krummen Zahlen.


Bei den "krummen Zahlen" gebe ich dir recht aber die RdG ist für die wechselseitige Zeitdilatation notwendig. Denn angenommen man stellt fest, daß eine bewegte Uhr zwischen zwei "ruhenden Uhren" weniger Zeit für die Strecke anzeigt als die Differenz der "ruhenden Uhren". Wenn man dann eine weitere Uhr dazu nimmt, die gegenüber dieser Uhr ruht, und eine der Vergleichsuhren bewegt sich zwischen diesen beiden Uhren, dann zeigt diese ohne RdG (oder Vorlauf) mehr Zeit als die Differenz der Vergleichsuhren an. Also ohne de RdG keine wechselseitige Zeitdilatation.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Frau Holle » Fr 1. Dez 2023, 16:08

 
@Rudi Knoth

Rudi Knoth hat geschrieben:@ Frau Holle » Do 30. Nov 2023, 11:12

Frau Holle hat geschrieben:Damit ignorierst du alles, was wir beide übereinstimmend herausgearbeitet haben und sprichst wie DK plötzlich von einer ganz anderen Sache, nämlich von der Uhr B, im Ruhesystem von C "gleichzeitig mit dem Ereignis A/C gemessen wird". Davon war aber nicht die Rede.

Das wundert mich. Denn im Falle der Uhren A und B sind diese nur in deren Ruhesystem synchron. In anderen Koordinatensystemen ist das nicht der Fall. Das habe ich schon mehrmals geschrieben. Daher ist deren Delta nicht invariant.

Das wundert jetzt mich. Denn ich mache nur Aussagen über die Deltas im jeweiligen Ruhesystem S und S', wo die Uhren jeweils synchron gehen, auf Grundlage der invarianten Eigenzeiten bei den Treffen A/C, B/C und A/D. Ich behaupte nicht, dass die Deltas in anderen Koordinatensystemen invariant wären. Dass "invariant" für die Deltas vllt. nicht der richtige Ausdruck ist, habe ich ja eingeräumt. In S und S' sind sie aber doch immerhin eindeutig.

Rudi Knoth hat geschrieben:1. Ausgangssituation A trifft C:

A=0
B=2
C=0
D=2

Die Zeiten für B und C kommen daher, weil die Uhren A und B sowie C und D im "mittigen System" nicht synchron gehen.

Hier bestätigst du nochmal die invarianten Zeiten A=0 und C=0 beim Treffen A/C. In diesem "mittigen" System – nennen wir es mal M – zeigen die Uhren B und D beim Treffen A/C eben M-gleichzeitig B=2 und D=2. Soweit so gut.

Die Frage, die ich mir stelle, und auch dir und DK ist: Warum sollten diese M-gleichzeitigen Anzeigen bei B und D irgendwie relevant sein für die vergehende Zeit in den Systemen S und S'? Es gibt noch unendlich viele andere denkbare Systeme X, in denen X-gleichzeitig zu A/C wieder andere Zeiten bei B und D registriert werden. In allen diesen Systemen gilt dennoch invariant A=0 und C=0 beim Treffen A/C. Es ist "die" Realität bei A/C, über die sich alle einig sind, was man von irgendwelchen X-gleichzeitigen Anzeigen bei B und D nicht sagen kann.

Wenn man dabei X-gleichzeitig B und D betrachtet, dann zieht man ohne Not zwei weitere Ereignisse mit rein, die bei B und D statt finden und mit dem Treffen A/C nichts, aber auch gar nichts zu tun haben außer der Tatsache, dass sie X-gleichzeitig sind. Das sind aber in jedem denkbaren System zwei andere Ereignisse mit anderen Eigenzeiten von B und D.

Rudi Knoth hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:Wobei du mit "nur" im zweiten Satz bereits deinem ersten Satz widersprichst. Ich werte das mal als Flüchtigkeitsfehler.

Nein das meine ich ernst. Nur die Anzeigen der Uhren B und C sind invariant, die vergangenen Zeiten aber nicht. Denn sonst hätten wir keine Zeitdilatation.

Die vergangenen Zeiten sind nicht invariant aus Sicht von M oder X, das ist klar. Sie sind aber doch invariant als Differenzen zwischen den Zeiten bei den genannten Treffen der Uhren. Nochmal: Er geht mir nur, ausschließlich, einzig und allein um die Treffpunkte als absolute Ereignisse, um die entsprechenden invarianten Zeiten und die sich daraus ergebenden Deltas im jeweiligen Ruhesystem der beteiligten Uhren.

Es geht mir ausdrücklich nicht um irgendwelche X-gleichzeitigen Ereignisse aus Sicht von..., die keine Treffpunkte sind. Mit solchen ergeben sich natürlich andere Deltas, weshalb man auch keine verbindlichen Aussagen machen kann, die für alle gleich wären. Meine Aussagen über die invarianten Zeiten bei den Treffpunkten und die sich daraus ergebenden Deltas im jeweiligen Ruhesystem sind deswegen nicht falsch. Wie auch? Sie sind absolut.

Rudi Knoth hat geschrieben:Jetzt zu deinem Szenario aus dem "mittigen System". [...] In diesem System bewegen sich also die Uhren A und B mit 0,5c nach links und die Uhren C und D mit 0,5c nach rechts. Also vergeht für jede Uhr für die Strecke von 4 LJ eine Zeit von 3 Jahren.

Das gilt nur aus Sicht des mittigen Systems M und ist der Tatsache geschuldet, dass die Zählung "für" M nicht bei 0 beginnt. Laut Vorgabe beginnen aber absolut alle in S ruhenden Uhren S-gleichzeitig bei 0 und alle in S' ruhenden Uhren beginnen S'-gleichzeitig bei 0. Wenn man also verbindliche Aussagen manchen will über die vergangenen Zeiten in S und in S' zwischen den Ereignissen Start und Ankunft, dann ist diese Sicht von M oder von von irgendeinem anderen Ruhesystem X denkbar ungeeignet.

Es ist wie wenn jemand in einen Zug erst auf halber Strecke einsteigt, wo der bereits einen beträchtlichen Vorlauf hat, und dann sagt, dass Zug nur halb so lange unterwegs war zwischen Start und Ziel. Das stimmt so nicht: Der Zug war die ganze Zeit unterwegs, was der Lokführer bestätigt und auch jeder andere, der beim Start- und Zielereignis dabei war. Jede Sicht eines später Zugestiegenen ist eine beliebige, individuelle Sicht.

Rudi Knoth hat geschrieben:2. gleichzeitiges Treffen von A und D mit B und C:

A=3
B=5
C=3
D=5

Damit hat A eine Zeit für die Strecke von 3 Jahren gemessen und die Differenz von D und C sind 5 Jahre. Genauso Hat C 3 Jahre gezählt und die Differenz zwischen B und A (zu Beginn) ist 5 Jahre.

Es spielt also auch in diesem Koordinatensystem die RdG eine Rolle.

Hier bestätigst du die invarianten Zeiten 3 und 5 bei den Treffen und auch ihre eindeutige Symmetrie. Einerseits ist in S mehr Zeit vergangen zwischen zwei Treffen A/C und B/C und andererseits in S' zwischen A/C und A/D. Das ergibt sich ganz eindeutig aus den festgestellten Differenzen im jeweiligen System, wo Eigenzeit und Koordinatenzeit gleich ist.

Niemand behauptet, dass die RdG keine Rolle spielt. Sie spielt immer eine Rolle bei zwei gleichzeitigen Ereignissen und zwei relativ zueinander bewegten Systemen. Denn die Ereignisse können nur entweder im einen oder im anderen System gleichzeitig sein, aber nicht in beiden. Das ist eine Binsenweisheit der SRT und völlig unbestritten. Dass die RdG eine Rolle spielt bedeutet aber nicht, dass man sie wie DK zwingend in den Vordergrund zerren und umständlich damit herumrechnen muss um die Relativität und die Symmetrie des Zeitlaufs in den Systemen zu zeigen.

Man kann das eben auch anders zeigen, und zwar ganz einfach und eindeutig wie hier. Wir wissen alle, das Uhren nicht per se absolut langsamer oder schneller laufen. Das ist nur eine Frage der Sichtweise und der Auswahl der Vergleichsereignisse. Es wird hier auf ganz einfache Weise deutlich gezeigt.

Glaubt man dem, was DK seit einem Jahr immer wieder von sich gibt, dann gilt das aber nicht. Es widerspricht angeblich der SRT und dem Relativitätsprinzip und ist alles grottenfalsch. Das ist natürlich Unsinn. DK hat es bis heute nicht kapiert oder will nicht.

Rudi Knoth hat geschrieben:Nochmal zur Klarstellung. Die Eigenzeit ist die Differenz zwischen zwei Ereignissen, die von einer "Uhr" an ihrem Ort registriert werden. Diese Zeit ist in der tat invariant.
Die Koordinatenzeit ist die zeitliche Differenz der Zeiten in einem beliebigen Koordinatensystem. Im Ruhesystem sind diese Zeiten gleich.

Ja, und darum geht es ausschließlich in meiner Betrachtung: Um das jeweilige Ruhesystem und die Gleichheit von Eigenzeit und Koordinatenzeit im Ruhesystem.

Rudi Knoth hat geschrieben:Aber wenn sich eine Uhr zwischen zwei in einem Koordinatensystem ruhenden Uhren bewegt, dann ist die Koordinatenzeit also die Differenz der Zeiten zwischen der Uhr beim zweiten Ereignis und der beim ersten Ereignis von diesem Koordinatensystem nicht invariant.

Jedenfalls ist es so, dass z.B. die Koordinatenzeit, wie sie vom mittigen System ab Vorlauf von B=2 gesehen wird, tatsächlich nicht die Zeit zwischen den Ereignissen Start A/C und Ankunft B/C ist. Denn B=2 ist ebenfalls ein Ereignis, aber es ist nicht das Startereignis, welches bei A und C mit A=C=0 stattfindet, und es ist auch nicht das Ankunftsereignis, welches bei B und C mit B=5 und C=3 stattfindet. Es ist ein ganz anderes Ereignis, sozusagen von einem Beobachter registriert, der erst später in den Zug einsteigt und daher nichts verbindlich Allgemeingültiges über Start- und Ankunft sagen kann. Es ist eine beliebige individuelle Sicht, von denen es unendlich viele verschiedene gibt.

Rudi Knoth hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:Der Unterschied zwischen DKs Position und meiner ist der: DK will uns einreden, dass man es zwingend so sehen muss wie er und z.B. mit den "krummen" Zahlen 1,8 oder 1,33 Jahren rechnen muss. Ich behaupte dagegen und beweise es auch erneut wieder hier, dass man nicht zwingend so rechnen muss. Es geht auch anders. Man kann die Zeitdilatation und die Wechselseitigkeit einfacher zeigen, ganz ohne diese RdG-Rechnungen mit krummen Zahlen.

Bei den "krummen Zahlen" gebe ich dir recht aber die RdG ist für die wechselseitige Zeitdilatation notwendig.

Unbestritten ist die RdG gemäß SRT eine unvermeidliche Konsequenz aus der absoluten Lichtgeschwindigkeit. Sie ist hier nicht nur "notwendig" in dem Sinn, dass man sie vllt. auch weglassen könnte, sondern sie ist ja intrinsisch immer mit im Boot.

Um es mal so zu sagen: Wenn ich eine Busreise beschreibe, muss ich mich nicht zwingend zum Motor äußern. DK unterstellt mir hartnäckig und unverschämt, dass ich die RdG nicht verstehe, nur weil ich nicht wie er damit rumrechne und die "krummen" Zahlen gar nicht brauche. Das ist und bleibt eine haltlose Unterstellung. Ich kann bei der Beschreibung einer Busreise den Motor auch unerwähnt lassen, ohne dass die Beschreibung fasch ist. Man kann auch nicht daraus schließen, dass ich vom Motor nichts verstehe.

Die RdG-Rechnung mit krummen Zahlen kann man bis zum unendlichen Regress weiterführen: Während B aus Sicht von S' nur 1,8 von 3,2...5 zählt, zählt C aus Sicht von S während dieser 1,8 Jahre nur 1,08 von 1,92...3 und B aus Sicht von S' während dieser 1,08 Jahre wiederum nur 0,648 Jahre von 4,352...5 usw. usf. ad infinitum. :roll:

Wie gesagt: Dass man es so sehen kann ist nicht mein Problem, nur DKs hartnäckige und falsche Behauptung, dass man es zwingend so sehen müsste und alles andere direkt falsch wäre ist ein Problem, mit dem er mich seit einem Jahr nervt und immer wieder neue Fäden im Forum aufmacht in denen er mich diffamiert und als unfähig hinstellt.
 
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 1. Dez 2023, 17:30

@Frau Holle » Fr 1. Dez 2023, 16:08

Das wundert jetzt mich. Denn ich mache nur Aussagen über die Deltas im jeweiligen Ruhesystem S und S', wo die Uhren jeweils synchron gehen, auf Grundlage der Eigenzeiten bei den Treffen A/C, B/C und A/D. Die können nicht falsch sein, denn immerhin sind diese Zeiten invariant, was du ja ausdrücklich bestätigt hast, Rudi. Ich behaupte nicht, dass die Deltas in anderen Koordinatensystemen invariant wären.


Ehrlich gesagt interessieren mich nur Deltas von einzelnen bewegten Uhren und deren Vergleichsuhren. Gerade Koordinatensysteme sind ja unbegrenzt aber reale wie Gedankenexperimente sind zeitlich und räumlich begrenzt.

Die Frage, die ich mir stelle, und auch dir und DK ist: Warum, um alles in der Welt, sollten diese M-gleichzeitigen Anzeigen bei B und D irgendwie relevant sein für die vergehende Zeit in den Systemen S und S'? Es gibt noch unendlich viele andere denkbare Systeme X, in denen X-gleichzeitig wieder andere Zeiten bei B und D registriert werden. In allen diesen Systemen gilt dennoch invariant A=0 und C=0 beim Treffen A/C. Es ist "die" Realität, über die sich alle einig sind, was man von irgendwelchen X-gleichzeitigen Anzeigen bei B und D nicht sagen kann.


Es geht ja um einen Vergleich von bewegten Uhren und deren Vergleichsuhren. Und da müssen die Zeiten der Vergleichsuhren hier auch die der Uhren B und D bekannt sein, um korrekte Ergebnisse zu erhalten. Denn in dem "mittigen System" vergeht für alle Uhren zwischen den Treffen dieselbe Zeit.

Die vergangenen Zeiten sind nicht invariant aus Sicht von M oder X, das ist klar. Sie sind aber sehr wohl invariant als Differenzen zwischen den invarianten Zeiten bei den genannten Treffen der Uhren. Nochmal: Er geht mir nur, ausschließlich, einzig und allein um die Treffpunkte als absolute Ereignisse, um die entsprechenden invarianten Zeiten und die sich daraus ergebenden Deltas im jeweiligen Ruhesystem der beteiligten Uhren.


Warum interessiert dich das ganze System, wenn es doch nur um zwei dort ruhende Uhren geht?

Niemand behauptet, dass die RdG keine Rolle spielt. Sie spielt immer eine Rolle bei zwei gleichzeitigen Ereignissen und zwei relativ zueinander bewegten Systemen. Denn die Ereignisse können nur entweder im einen oder im anderen System gleichzeitig sein, aber nicht in beiden. Das ist eine Binsenweisheit der SRT und völlig unbestritten. Dass die RdG eine Rolle spielt bedeutet aber nicht, dass man sie wie DK zwingend in den Vordergrund zerren und umständlich damit herumrechnen muss um die Relativität und die Symmetrie des Zeitlaufs in den Systemen zu zeigen.


Die RdG spielt schon für einige Fragestellungen der SRT eine Rolle. Für die wechselseitige Längenkontraktion und Zeitdilatation ist sie unerlässlich, weil sonst keine Wechselseitigkeit. Daneben auch bei der relativistischen Geschwindigkeitsaddition etc. Nach meiner Sicht kann man sich für die wechselseitige Zeitdilatation diese sparen, wenn man einfach jeweils eine bewegte Uhr wie die Uhr A b.z.w. C auf ihrem Weg von C nach D b.z.w. die Uhr C auf ihrem Weg von Uhr A nach B einzeln betrachtet.

Die RdG-Rechnung mit krummen Zahlen kann man bis zum unendlichen Regress weiterführen: Während B aus Sicht von S' nur 1,8 von 3,2...5 zählt, zählt C aus Sicht von S während dieser 1,8 Jahre nur 1,08 von 1,92...3 und B aus Sicht von S' während dieser 1,08 Jahre wiederum nur 0,648 Jahre von 4,352...5 usw. usf. ad infinitum.


Das nicht. Denn es wird ja eine Zeitdifferenz an einer Uhr in ihrem Ruhesystem auf zwei andere Orte in dem dazu bewegten System umgerechnet. Da wir eine endliche Zahl von Uhren haben, wird diese Folge in kurzer Zeit zu Ende sein.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Symmetrie noch einfacher, mit Isotopenuhr und Newton

Beitragvon Daniel K. » Fr 1. Dez 2023, 18:06

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Zuletzt geändert von Daniel K. am Fr 1. Dez 2023, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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