Koordinatenzeit und Eigenzeit

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 09:35

Daniel K. hat geschrieben: Peter beschreibt de Szene aus dem Ruhesystem des Reisenden und behauptet, die Uhren im anderen System würden schneller laufen, als die im Raumschiff und das ist falsch.

Wikipedia beschreibt die Szene aus dem Ruhesystem Erde/Centauri, und vergleicht nun die eigene Uhr mit der Uhr im Raumschiff, die Uhr im Raumschiff ist im Ruhesystem Erde/Centauri bewegt und geht im Rahmen der SRT dilatiert.

Unsinn. Das wird nichts aus einen System heraus beschrieben. Es werden einzelne Ereignisse beschrieben und die Werte sind invariant. Das solltest du irgendwann mal verstehen.

Daniel K. hat geschrieben:Wenn man nun seine eigene Uhr nimmt und diese mit der anderen im anderen System vergleicht, dann kann man sagen, ja meine Uhr geht schneller als die Uhr im anderen System, eben weil die Uhr aus dem anderen System in meinem System als bewegte Uhr dilatiert geht, also langsamer.

Unsinn. Bei diesen Uhrenbegegnungen ist nichts bewegt. Da zeigen sich einfach die Uhren am Treffpunkt gegenseitig invariant ihre Koordinaten.

Daniel K. hat geschrieben:Es geht um den Kontext, aber damit bist Du überfordert, Du kannst nicht beide Systeme klar auseinanderhalten.

Was mich überfordert, kannst du nicht beurteilen. Die Koordinaten bei den Uhrenbegegnungen sind so wie sind systemunabhängig. Invarianz solltest du irgendwann mal verstehen.

Daniel K. hat geschrieben:eigentlich auch der Vergleich den Peter da macht nicht optimal, denn er vergleicht Uhren die asynchron sind und errechnet daraus eine Differenz, die dann so einfach falsch ist, die eben nicht die wirklich vergangene Zeit im "anderen" System wiedergibt.

Was meinst du denn, was zwei synchronisierte Uhren in ihrem Inertialsystem inzwischen gemacht haben, wenn sie der Reisende bei verschiedenen Ereignissen in flagranti mit ihrer Uhrzeit erwischt? Sie haben ganz normal ihre Zeit gezählt, jede Mikrosekunde. Und das ist die wirklich vergangene Zeit in ihrem System. Oder meinst du vielleicht, sie lassen die Zeitkoordinate ein bisschen umherspringen, nur weil da ein Reisender vorbei kommt? Da bist du gewaltig auf dem Holzweg.

Daniel K. hat geschrieben: aber das nur wegen der RdG, diese Differenz ist so nicht im anderen System auf den Uhren dort real vergangen.

Die RdG ist nur relevant bei gleichzeitigen Ereignissen an verschiedenen Orten und nicht bei solchen Treffpunkten. Das solltest du irgendwann mal verstehen. Bei den Begegnungen legt die Natur die Karten auf den Tisch. Die Werte und Differenzen sind real. Realer geht's nicht. Natürlich kann man mit der RdG erklären, warum die Fakten so sind wie sie sind, aber diese Erklärung ändert nicht Fakten.

Ebenso unsinnig könntest du behaupten "nein, du bist kein Mensch, das ist sieht "nur" wegen deiner Geburt so aus." Tja, es ist ganz egal, warum es so ist, wie es ist. Am Faktum ändert die Begründung nämlich gar nichts.

Deine Argumente sind sachlich falsch. Da hilft es auch nicht, wenn du ad hominem spekulierst, was einem "gegeben" ist und derart in die unterste Schublade greifst:

Daniel K. hat geschrieben: und Holle, jemand wie Du, der nicht weiß was ein Gleichheitszeichen bedeutet, der von veränderlichen Maßeinheiten schwurbelt und nicht weiß, wann zwei Vektoren dasselbe Vorzeichen haben, der kann nicht feststellen, ob ich da einen Denkfehler mache.

Wer sowas nötig hat, schießt sich gleich mal selber ins Knie. So läuft es ja immer, wenn dir sachlich nichts mehr einfällt. Erst Unsinn behaupten und den dann mit solchen Unterstellungen ad hominem versuchen zu untermauern. Mehr ist dir anscheinend nicht "gegeben".
 
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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 15. Sep 2023, 11:04

@Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 10:35

Die RdG ist nur relevant bei gleichzeitigen Ereignissen an verschiedenen Orten und nicht bei solchen Treffpunkten. Das solltest du irgendwann mal verstehen. Bei den Begegnungen legt die Natur die Karten auf den Tisch. Die Werte und Differenzen sind real. Realer geht's nicht. Natürlich kann man mit der RdG erklären, warum die Fakten so sind wie sie sind, aber diese Erklärung ändert nicht Fakten.


Ist das wirklich so? Ich habe da für dich ein kleines Rätsel aus dem Forum von "Relativ-kritisch. Hier der Link dazu.

In diesem Szenario misst der Astronom den Abstand bis AC von dem Sonnensystem im Ruhesystem des Raumschiffs. Ebenso den Gang der Uhr auf AC. Jetzt die Frage an dich:

Was zeigt die Uhr auf AC bei der Passage des Raumschiffs an?

rage 2. Laut den (wie ich hoffe, vorschriftsmäßigen) Berechnungen ist es auf dem Raumschiff beim Vorbeiflug unzweifelhaft der 9.Juli 3013, auf Alpha Centauri ist es dagegen sowohl der 2. Juli 3015 als auch der 2. April 3012. Wie läßt sich diese SRT-Paradoxie auflösen?


Und wie kann man dieses Paradoxon ohne die RdG lösen. Denn nach der SRT geht ja im Ruhesystem des Raumschiffs die Uhr von AC langsamer und die Entfernung ist ja wegen der Längenkontraktion auch verkürzt. Und dann käme das Jahr 3012 aus dieser Berechnung ohne RdG zu erwarten. Aber das jahr 2015 wäre wohl passender.

Gruß
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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 11:21

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 10:35

Die RdG ist nur relevant bei gleichzeitigen Ereignissen an verschiedenen Orten und nicht bei solchen Treffpunkten. Das solltest du irgendwann mal verstehen. Bei den Begegnungen legt die Natur die Karten auf den Tisch. Die Werte und Differenzen sind real. Realer geht's nicht. Natürlich kann man mit der RdG erklären, warum die Fakten so sind wie sie sind, aber diese Erklärung ändert nicht Fakten.

Ist das wirklich so? Ich habe da für dich ein kleines Rätsel aus dem Forum von "Relativ-kritisch. Hier der Link dazu.

Oje, das ist ja ein ganzer Roman mit seltsamen Namen und einer langen Geschichte. Kannst du das nicht mal kurz auf den Punkt bringen, worum es da geht? Ich sage mal, ohne es durchgelesen zu haben: Wenn sie richtig messen und richtig rechnen, dann kann es keine Zweideutigkeit oder Paradoxie geben.
Zuletzt geändert von Frau Holle am Fr 15. Sep 2023, 11:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 15. Sep 2023, 11:52

@Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 12:21

Also der Name Barbarella sollte doch ein Begriff sein. Das war ein SF-Film mit Jane Fonda in der Titelrolle aus den 60er Jahren. Nun zu diesem "Rätsel". Es ist im Prinzip dasselbe wie das Zwillingsparadoxon von Peter Kroll auf der Hinreise. Zu des "Reisenden" gehört auch ein Astronom, der sich die Zeit mit Messungen und Berechnungen "vertreibt".

Hier aus dem Text die entsprechende Stelle:

Währenddessen berechnet ihr Astronom, der aufgrund fortgeschrittenen Alters nicht mitmachen darf, aus purer Langeweile gemäß der SRT die Zeit, die auf Alpha Centauri gegeben sein muß, wenn ihr Schiff vorbeifliegt.


Und jetzt die Berechnungen nach der SRT:

1. Aus der Sicht des Inertialsystems Erde-Alpha Centauri stellt sich die Sache so dar: Die Cosmic Foraminator wird bei der erreichten Geschwindigkeit nach etwa (1606/0.8=) 2007 Tagen, also Anfang Juli 3015 an Alpha Centauri vorbeifliegen. Da über die Laserbotschaft der Starttermin (1. Januar 3010) sowie (über die Differenz zwischen Datum der Botschaft und Datum auf Alpha Centauri bei Empfang) die Strecke zwischen Terra und Alpha Centauri (4,4 Lichtjahre) bekannt ist, kann die Geschwindigkeit der Cosmic Foraminator auf 4/5-Lichtgeschwindigkeit berechnet werden. Bei dieser Geschwindigkeit sind auf der Cosmic Foraminator relativistische Effekte der Zeitdehnung im Ausmaß von (Wurzel 1 - 240000^2/300000^2)= 0.64 zu erwarten. Während vom Abflug bis zur Ankunft im Inertialsystem Erde-Alpha Centauri 2007 Tage vergangen sind, sollten auf der Cosmic Foraminator in dieser Zeit nur 2007*0.64= 1284 Tage vergangen sein, laut Bordzeit müßte es ca. der 9.Juli 3013 auf der Foraminator sein.

2. Aus der Sicht der Cosmic Foraminator bewegen sich Erde und Alpha Centauri am Raumschiff vorbei, während das Raumschiff selbst still steht. Beim Vorbeiflug an der Erde mißt der tüchtige Astronom mit seinen hochentwickelten Messgeräten die Entfernung zu Alpha Centauri und bestimmt diese (zu seiner Überraschung) zu 1028 Lichttagen, also nur 2.8 Lichtjahren. Sodann mißt er die die Geschwindigkeit des herannahenden Alpha-Centauri-Systems, die das 0.8 Fache der Lichtgeschwindigkeit betragen sollte. Daraus kann er berechnen, dass Alpha Centauri nach 1284 Tagen Bordzeit, also am 9.Juli 3013 an der Foraminator vorbeiziehen sollte. Zudem berechnet er noch das Datum, welches dann auf Alpha Centauri gegeben sein sollte: Gemäß der Zeitdilatation, die bei Alpha Centauri als schnell bewegtem Objekt in Rechnung zu stellen ist, sollten dort nur 1284 * 0.64, also 822 Tage bis zum Rendevous mit der Foraminator vergehen. Das Datum auf Alpha Centauri beim Vorbeiflug ist laut unserem tüchtigen Astronom also etwa der 2.April 3012.


Der Punkt 2 ist dabei der interessante. Denn der Astronom misst die Entfernung von AC und berechnet die Zeit auf der Borduhr beim Vorbeiflug und mit der Zeitdilatation der Uhren von AC (wohl auch berechnet) die Zeit auf AC beim Vorbeiflug. Diese ist wesentlich früher als im Inertialsystem Erde-AC berechnet. Wie kann man das verstehen?

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 11:54

@Rudi Knoth:

Rudi Knoth hat geschrieben:Der Punkt 2 ist dabei der interessante. Denn der Astronom misst die Entfernung von AC und berechnet die Zeit auf der Borduhr beim Vorbeiflug und mit der Zeitdilatation der Uhren von AC (wohl auch berechnet) die Zeit auf AC beim Vorbeiflug. Diese ist wesentlich früher als im Inertialsystem Erde-AC berechnet. Wie kann man das verstehen?

Verstehst du's nicht oder willst du nur mein Verständnis testen?

Habe die Geschichte jetzt durchgelesen und die Lösung ist einfach. Beim vermeintlichen Paradoxon werden Äpfel mit Birnen verglichen. Da die Uhren im System Erde-AC synchronisiert sind und nicht zwischen Raumschiff und AC, muss das Raumschiff natürlich den "Vorlauf" auf AC berücksichtigen, wenn es die Ankunftszeit auf AC vorab wissen will, und nicht bloß die aus seiner Sicht dort vergangene (dilatierte) Zeit. Er fragt ja nach der aus Sicht des Systems Erde-AC vergangenen Zeit und nicht nach der aus seiner Sicht.

Rudi Knoth hat geschrieben:Und wie kann man dieses Paradoxon ohne die RdG lösen.

Gar nicht, wenn der Raumfahrer die Uhrzeit auf AC vorab wissen will. Hier geht es um Gleichzeitigkeit an verschiedenen Orten, nämlich auf der Erde und bei AC. Dafür ist natürlich die RdG zuständig und muss berücksichtigt werden, wenn der Raumfahrer sich relativ zum synchronisierten System bewegt und die Ankunftszeit an einem Ort wissen will, wo er sich gerade nicht befindet.

Ohne die RdG kann er das Rechnen aber einfach bleiben lassen. Dann wird er bei der Ankunft die korrekte Zeit bei AC erfahren, wo die Natur eben die Karten auf den Tisch legt. Ich sage ja nicht, dass die RdG falsch oder oder irgendwie unsinnig ist. Aber beim Vergleichen von Uhrzeiten vor Ort, direkt beim Abflug und bei der Ankunft existiert kein Vorlauf oder sowas, den man berücksichtigen müsste. Da ist die RdG irrelevant. Einfach beide Zeitkoordinaten an ein- und demselben Ort in der Raumzeit – dem Treffpunkt – auslesen und gut. Diese Zeiten sind real und invariant und das sind auch die Differenzen für jedes System, die man auf diese Weise findet.

Es ist genau so, wie Peter Kroll sagt:
Peter Kroll hat gesagt, nicht hat geschrieben: 
Und Zwilling B, der hier unterwegs ist [...] er kann ja sozusagen immer kucken, ach wie spät ist es denn jetzt gerade hier, bei diesen Uhren an denen er vorbeifliegt.

Diese Uhrzeit, die er vor Ort "jetzt gerade hier" von der Uhr im anderen System abliest, das ist die korrekte Zeit im anderen System, am Schnittpunkt beider Weltlinien. Was denn sonst? Die Uhr kann ihn doch nicht belügen. Man kann diese Zeiten an jedem Punkt im Minkowski-Diagramm direkt ablesen, wo man sich den Raumfahrer hindenkt. Sie zeigt diese Uhrzeit nur ein einziges Mal im ganzen "Leben" des Universums. Es ist ein Ereignis. Und sie ist ganz gewiss synchron mit allen anderen Uhren in ihrem Ruhesystem, auch wenn der Reisende auf diesen anderen Uhren wegen der RdG etwas anderes sieht. Wayne interessiert's?

Die Musik spielt immer vor Ort. Nur wer nicht dabei ist muss die RdG berücksichtigen um herauszufinden, welches Stück sie wohl spielen wird, wenn er endlich dort ankommt, wo sie dann spielt. Wer dabei ist braucht aber keine RdG. Der hört und sieht die Musiker einfach live, genau wie diese auch ihr Publikum live sehen und hören. 8-)

Daniel K. will das nicht einsehen. Er sieht sich nur theoretisch omnipräsent an jedem Ort zu jeder Zeit in einem Blockuniversum, abgesehen von den Konzertveranstaltungen allerdings. Da hält er sich buchstäblich fern und berechnet halt mit der RdG, was für Konzerte er erleben könnte, wenn er denn ein Ticket hätte. Aber das ist ihm leider nicht gegeben, vermutlich minderbemittelt, der arme Kerl. Vielleicht sollten wir für ihn sammeln, damit er auch mal in den Genuss kommt. SCNR
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Fr 15. Sep 2023, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Daniel K. » Fr 15. Sep 2023, 16:08

Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Das ist genau der Denkfehler, dem auch Daniel K. immer unterliegt. Argumentiert man wie Kroll mit zwei ganz bestimmten Vergleichsereignissen, dann nennt Daniel K. das eindeutige Ergebnis falsch und einen Widerspruch zum Relativitätsprinzip und zur SRT. Denn es gibt ja noch andere Vergleiche, die dann zeigen, dass das Phänomen wechselseitig ist. Ja, und? Ändert das etwas am eindeutigen Ergebnis mit zwei ganz bestimmten Vergleichsereignissen? Nein. Dass der Himmel blau ist widerlegt man nicht mit dem Argument, dass der Rasen grün ist. Genau diese Diskussion existiert seit nunmehr 9 Monaten. Es ist müßig. Und wie ich von ihm seither wegen so gut wie jeder meiner Aussagen persönlich angegriffen und wie ein Schuljunge abgekanzelt werde, siehst du ja selber.

Wenn diese Diskussion um diese wenigen Sätze geht, dann bin ich schon erstaunt, warum dies so lange dauert und doch recht heftig wird. Denn der Grundtenor des Vortrages, wie ich ihn verstanden habe, ist doch einfach die Tatsache, dass die Beschleunigung keine große Rolle spielt, außer dass damit die Möglichkeit besteht, dass die Zwillinge ihre Uhren vergleichen können. Ansonsten ist es wohl Tatsache, dass die Eigenzeit des "reisenden Zwillings" kleiner als die Koordinatenzeit dieses Koordinatensystems ist.

Es ging in unserer Diskussion nicht primär um das um das Video von Peter Kroll. Das hatte ich nur als Beleg angeführt, dass man eine Reise von A nach B völlig zu Recht so beschreiben kann, wie Peter Kroll es macht mit dem zweimaligen Vergleich mit zwei zueinander ruhenden Uhren an der Strecke, wobei das Ergebnis für beide Beobachter dasselbe ist, eben weil dabei, wie du richtig sagst "die Eigenzeit des "reisenden Zwillings" kleiner als die Koordinatenzeit [b]dieses Koordinatensystems ist."[/b]

Das ist falsch, den Begriff Eigenzeit und Koordinatenzeit habe ich hier als erste eingebracht, und das mit den beiden zueinander ruhenden Uhren ist auch Unfug, weil es in jedem Ruhesystem unzählige zueinander ruhende Uhren gibt, an jedem Ort nämlich. Zwei ruhende Uhren in einem System zu haben ist nun nichts besonders, die gibt es überall, Hamburg und Berlin, oder München und Tokio.

Kein System ist also durch zwei zueinander ruhende Uhren ausgezeichnet, so wenig wie ein Auto als das Auto ausgezeichnet ist, wenn es vier Räder hat, das ist einfach normal. Und es wird auch kein besonderes ausgezeichnetes Auto, nur weil Du den Rädern nun Namen gibst, oder Buchstaben.

Dann erzählst Du weiter Unfug, denn zuerst ging es ja um das Uhrenparadoxon, dann Deine Aussage zu dem Beispiel von Kurt und dann kam dazu Deine Behauptung mit der Rakete die zum Mond fliegt, und wo man an den Anzeigen der Uhren beim Treffen erkennen kann, dass das Raumschiff sich gegenüber dem Mond und nicht der Mond gegenüber dem Raumschiff bewegt hat. Was natürlich falsch ist, Du kannst das nicht unterscheiden, Kurt nicht, keiner, steht im Widerspruch zum Relativitätsprinzip und somit auch der SRT.

Dann kamst Du mit Deinem einen Fall, wo Du behauptet hast, es wären ja zwei Fälle, was sie aber nicht sind, dazu Deine falschen Grafiken, und ganz konkret Deiner Behauptung, die Zeiten würden sich tauschen, wenn man das System der Beschreibung wechselst, ich zitiere Dir gerne Deinen Käse dazu.


Frau Holle hat geschrieben:
"Dieses Koordinatensystem" wird hier mit der Auswahl der Vergleichsuhren eindeutig festgelegt, womit auch das Ergebnis der Vergleiche ganz eindeutig ist, eben invariant, wie Wikipedia schreibt. Darum ging es im Grunde 9 Monate lang und Daniel K. widerspricht dem vehement. Es wäre da kein Koordinatensystem festgelegt, das widerspreche dem Relativitätsprinzip und der SRT und ich hätte keine Ahnung und und und. Dabei hat Kroll es sehr deutlich hingezeichnet.

Schwachsinn, wir haben zwei Autos, die sind identisch, gleiche Marke, Farbe, Ausstattung, und Du kommst nun und zeigst auf eines und erklärst, dass ist hier das eindeutig ausgewählte, das mit den vier Rädern. Was für ein Unfug, beide haben vier Räder. Beide Systeme haben unzählige "Vergleichsuhren", kein System ist ausgezeichnet, auch das habe ich Dir zig mal belegt, mit Quellen aus dem Internet, von Leuten die Ahnung von Physik haben.

Kroll hat einfach ein System genommen, das was eben normal üblich ist, aber das ist nicht zwingend, man kann auch das andere System zur Beschreibung nehmen.


Wie Joachim Schulz sehr schön zeigt, dazu schweigst Du aber die ganze Zeit:

relativitätsprinzip.info » Joachim Schulz hat geschrieben:
Aus der Sicht des Reisenden ergibt sich folgendes Bild:

Bild

Während der Hin- und Rückreise erscheint die Entfernung von der Erde zum Planeten aufgrund der Längenkontraktion auf 1,2 Lichtjahre verkürzt. Die Reise dauert, wie oben geschrieben, 1,5 Jahre. Auf der (von der Rakete aus betrachtet) schnell bewegten Erde vergehen während des Fluges aufgrund der Zeitdilatation nur 0,9 Jahre. Die Rakete erreicht den Planet gleichzeitig mit dem Ereignis R auf der Erde.

Während des Abbremsens verzerrt sich jedoch die Weltsicht der Besatzung so, dass die Entfernung wieder 2 Lichtjahre beträgt und Ereignis P mit der Ankunft gleichzeitig ist. Durch die beiden Verzerrungen bei Landung und Start auf dem Planeten ergibt sich auch aus der Sicht des Reisenden, dass auf der Erde insgesamt 5,5 Jahre vergehen, während der Reisende nur 3,5 Jahre erlebt. Das Zwillingsparadoxon ist also lösbar: Der Reisende altert weniger.



Zum direkten Vergleich noch mal die Grafik und Aussage von Peter Kroll:

Zwillingsparadoxon » Peter Kroll » 10:48 hat geschrieben:
Bild

1. Und in dem System des Raumschiffes vergeht die Zeit langsamer.

... Und Zwilling B, der hier unterwegs ist, fliegt also hier entlang und er wird feststellen - das ist jetzt ein anderer Uhrenvergleich als wir gemacht haben, bei der Zeitdilatation - er kann ja sozusagen immer kucken, ach wie spät ist es denn jetzt gerade hier, bei diesen Uhren an denen er vorbeifliegt.

2. Und dann wird er feststellen, das diese Uhren schneller gehen, des anderen Systems. Nicht langsamer, sondern schneller. ...

Die Sache ist eindeutig Holle, komm endlich von der Fichte runter.


Frau Holle hat geschrieben:
Der Ausgangspunkt war einfach, dass ich Kurt in dieser Betrachtung durchaus Recht gebe, wenn er sagt, dass der Beobachter im Zug auf seiner Uhr eindeutig eine Zeitdilatation feststellt, wenn er sie nacheinander mit zwei verschiedenen, zueinander synchronisierten Uhren an den Bahnhöfen vergleicht, an denen der Zug vorbei kommt. Das ist so. Und daran ist erst mal nichts falsch. Es ist ja nicht allein auf meinem Mist gewachsen. Das sagen sowohl Peter Kroll als auch Wikipedia und allen voran natürlich die SRT. Genau so wird die Zeitdilatation nun mal gezeigt, durch zweimaligen Vergleich mit ein- und derselben Uhr, bei Kurt eben eine Uhr im fahrenden Zug.

Und das ist so einfach falsch, egal wer das sagt, kein Beobachter kann in seinem Ruhesystem auf seiner Uhr eindeutig eine Zeitdilatation feststellen, weil es auf seiner Uhr zu der er ja ruht überhaupt keine Zeitdilatation für diesen Beobachter gibt. Die gibt es nur auf zu ihm in seinem System bewegte Uhren.

Holle, das ist so was von trivial, die einfachste und klarste Aussage der SRT und Du scheiterst nun über neun Monate genau daran.



Frau Holle hat geschrieben:
Die wechselseitige Zeitdilatation wird damit nicht bestritten und man kann sie trotz dieser Eindeutigkeit ebenfalls zeigen, indem man z.B. nur eine Bahnhofsuhr nacheinander mit zwei verschiedenen Zug-Uhren vergleicht, so wie im lange diskutierten Zug-Bahnhof-Beispiel, was du ja mitverfolgt hast. Dieser andere, zweimalige Uhrenvergleich beweist dann, dass Kurt eben doch nicht absolut Recht hat, wenn er meint, dass sein "Bezug" – eben das Ruhesystem der Bahnhöfe – von der Natur besonders ausgezeichnet wäre, durch die Masse der Erde oder sowas. Denn das ist natürlich falsch. Er kommt nur zum einseitig richtigen Ergebnis mit der Vorauswahl eines Ruhesystems durch die von ihm selbst gewählten Vergleichsuhren an den Bahnhöfen. Die sind aber nicht von der Natur besonders ausgezeichnet, sondern nur im Gedankenexperiment bewusst oder unbewusst so vorgewählt.

Das ist Schwachsinn, Du behauptest ja immer, die Zeitdilatation findet fest in einem System statt, auch für den dort ruhenden Beobachter, hast Du ja gerade wieder, Du hast explizit behauptet, der Reisende würde schon auf der Reise langsamer altern, als der andere, weil der Reisende ja der sei, der "bewegt" ist. Weil Du eben auch behauptest, Du kannst so unterscheiden, ob sich der Reisende gegenüber dem Mond oder der Mond gegenüber dem Reisenden bewegt hat. Damit ist das eine absolute Kiste.

Es gibt keine Vorauswahl eines Ruhesystems, und man muss die Szene nicht verändern um dann die Zeitdilatation der zum Reisenden Zwilling bewegten Uhren zu zeigen, Joachim Schulz, anerkannter Physiker hat das ja gezeigt, er fügt da nicht eine Uhr hinzu oder ändert etwas, er beschreibt einfach dieselbe Szene aus dem Ruhesystem des Reisenden und oh Wunder, man sieht was ich Dir die ganze Zeit erkläre, die dort bewegten Uhren auf der Erde und dem Mond sind es, die nun dilatiert gehen, wie die SRT es eben beschreibt.

Die gehen alle langsamer Holle, und nicht schneller!


Frau Holle hat geschrieben:
Daniel K. sieht das aber nicht ein. Er behauptet hartnäckig, ich wollte mit Kurt das Relativitätsprinzip widerlegen und zitiert bis zum Abwinken immer wieder meine Aussagen, aus denen er das so rausliest, obwohl ich es natürlich schon tausendfach dementiert und von Anfang an immer wieder erklärt habe, dass hier das Ruhesystem der Betrachtung mit der Koordinatenzeit [b]nicht von der Natur bevorzugt ist, wie Kurt meint, sondern nur sozusagen durch das Setting, durch die Vorauswahl der Vergleichsuhren.[/b] Ist ihm aber egal, dem wohlerzogenen Daniel K. Wer ihm da widerspricht hat keine Ahnung, ist ein Lügner und mieser Charakter und wird nach allen Regeln der Kunst erniedrigt und beleidigt ... kennst ja die Sprüche.

Ist doch egal, was Du leugnest, und was Du willst oder nicht, mir auch schnurz, es geht um das was Du behauptest, und was das bedeutet, und Deine Aussagen stehen so einfach im Widerspruch zum Relativitätsprinzip, Du kannst nicht feststellen, ob Du Dich mit der Rakete von der Erde zum Mond bewegt hast, oder der die Erde und der Mond sich gegenüber Dir bewegt haben. Das ist der Punkt Holle, darum geht es, dass andere belässt Du nur auf, um davon abzulenken.


Das ist der Weg ...
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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Kurt » Fr 15. Sep 2023, 16:24

Daniel K. hat geschrieben:... dann Deine Aussage zu dem Beispiel von Kurt und dann kam dazu Deine Behauptung mit der Rakete die zum Mond fliegt, und wo man an den Anzeigen der Uhren beim Treffen erkennen kann, dass das Raumschiff sich gegenüber dem Mond und nicht der Mond gegenüber dem Raumschiff bewegt hat. Was natürlich falsch ist

Was soll denn da Unfug/falsch sein?
Es ist halt nunmal so das die Uhr in der Rakete, dann wenn sie am Mond ankommt, weniger Zeiteinheiten anzeigt als die am Mond.
So ist es auch beim "Zugfahren". Dieser Umstand ermöglicht dann das Erkennen wer bewegt war.

Kurt

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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 15. Sep 2023, 16:28

@Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 11:54

Ohne die RdG kann er das Rechnen aber einfach bleiben lassen. Dann wird er bei der Ankunft die korrekte Zeit bei AC erfahren, wo die Natur eben die Karten auf den Tisch legt. Ich sage ja nicht, dass die RdG falsch oder oder irgendwie unsinnig ist. Aber beim Vergleichen von Uhrzeiten vor Ort, direkt beim Abflug und bei der Ankunft existiert kein Vorlauf oder sowas, den man berücksichtigen müsste. Da ist die RdG irrelevant. Einfach beide Zeitkoordinaten an ein- und demselben Ort in der Raumzeit – dem Treffpunkt – auslesen und gut. Diese Zeiten sind real und invariant und das sind auch die Differenzen für jedes System, die man auf diese Weise findet.


Er wird aber beim Ablesen der Uhr von AC feststellen, daß einige Zeit zwischen der berechneten und der abgelesenen Zeit "fehlt". Und diese Differenz folgt aus der RdG. Die RdG ist übrigens auch für die Asynchronisität von bewegten Uhren verantwortlich.

Gruß
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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Kurt » Fr 15. Sep 2023, 16:39

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Fr 15. Sep 2023, 11:54

Ohne die RdG kann er das Rechnen aber einfach bleiben lassen. Dann wird er bei der Ankunft die korrekte Zeit bei AC erfahren, wo die Natur eben die Karten auf den Tisch legt. Ich sage ja nicht, dass die RdG falsch oder oder irgendwie unsinnig ist. Aber beim Vergleichen von Uhrzeiten vor Ort, direkt beim Abflug und bei der Ankunft existiert kein Vorlauf oder sowas, den man berücksichtigen müsste. Da ist die RdG irrelevant. Einfach beide Zeitkoordinaten an ein- und demselben Ort in der Raumzeit – dem Treffpunkt – auslesen und gut. Diese Zeiten sind real und invariant und das sind auch die Differenzen für jedes System, die man auf diese Weise findet.


Er wird aber beim Ablesen der Uhr von AC feststellen, daß einige Zeit zwischen der berechneten und der abgelesenen Zeit "fehlt". Und diese Differenz folgt aus der RdG. Die RdG ist übrigens auch für die Asynchronisität von bewegten Uhren verantwortlich.


Die Wissenschaft hat aber nachgewiesen, dass es die Bewegung ist.

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Re: Koordinatenzeit und Eigenzeit

Beitragvon Rudi Knoth » Fr 15. Sep 2023, 17:02

@Kurt » Do 14. Sep 2023, 17:39

Welche "Wissenschaft" ist das denn? Kannst du Links zu den Studien benennen?

Gruß
Rudi Knoth
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