Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » Mo 3. Jul 2023, 12:40

@Frau Holle » Mo 3. Jul 2023, 11:09

wei zueinander ruhende Uhren A und B mit fixem Abstand sind quasi ein starrer Körper, und die Uhren als Endpunkte erfahren nicht dieselbe Verschiebung zum Endpunkt C zweier Uhren, die im relativ dazu bewegten System zueinander ruhen. Sie bewegen sich nicht parallel zu C, sondern entgegengesetzt.

Parallelverschiebung und Translation ist nur gegeben für jeweils zwei einzelne Uhren A und C oder B und C. Zu jedem Zeitpunkt sind dann ihre Relativgeschwindigkeiten identisch. So sehe ich das jedenfalls. Aber ok, ich nehme zur Kenntnis, dass andere es wohl anders sehen. Das müssen wir dann halt so stehen lassen.


Nein die beiden Uhren A und B bewegen sich im Ruhesystem von C in derselben Richtung. Was war denn vor dem Zeitṕunkt in dem die Uhr C die Uhr A passiert hat und nach dem Zeitpunkt der Passage von B. Dann näherte sich C den Uhren A und B und später entfernt sich Uhr C von beiden. Aber es gab kein Richtungswechsel bei Uhr C. und darauf kommt es an.

Die Synchronisation ist naturgegeben. An zueinander ruhenden Orten läuft die Zeit immer synchron. Dass zwei zueinander ruhende Uhren genau dieselbe Zeit anzeigen wird nicht zwingend verlangt, bietet sich aber im Gedankenexperiment an um die Sache nicht unnötig kompliziert zu machen. Wichtig und naturgegeben ist jedenfalls, dass die natürlichen Zeiteinheiten (i.d.R. Sekunden) von zueinander ruhenden Uhren immer gleich lang sind, dass sie immer einstimmig im Chor Tick und Tack sagen


Nein das ist nicht "naturgegeben". Denn Synchronisation bedeutet, daß die Uhren auch die gleiche Zeit anzeigen. Die Methode, die Einstein nannte, war schon damals in der Praxis erprobt.

Gruß
Rudi Knoth
Rudi Knoth
 
Beiträge: 1641
Registriert: Di 9. Apr 2019, 18:31

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon Frau Holle » Mo 3. Jul 2023, 13:12

Rudi Knoth hat geschrieben:
Die Synchronisation ist naturgegeben. An zueinander ruhenden Orten läuft die Zeit immer synchron.

Nein das ist nicht "naturgegeben". Denn Synchronisation bedeutet, daß die Uhren auch die gleiche Zeit anzeigen. Die Methode, die Einstein nannte, war schon damals in der Praxis erprobt.

Der Begriff "synchron" muss nicht zwingend gleiche Zeit bedeuten. Das wollte ich damit ausdrücken.

Bei einer bewusst hergestellten Synchronisation wie der Einstein-Synchronisation ist es die Absicht, gleiche Zeitanzeigen herzustellen.

Und jetzt wo du's sagst... bei der Feststellung der vergangenen Eigenzeiten handelt es sich ja immer um eine Zeitspanne, also um eine Differenz, wobei die absoluten Werte zwar keine Rolle spielen, aber um die korrekte Differenz zu bekommen, müssen zueinander ruhende Uhren immer die gleiche Zeit anzeigen, d.h. synchronisiert worden sein. In der Praxis muss man das sicherstellen, da hast du völlig recht. Dachte erst, du meinst den Beginn bei 0 beim ersten Treffen. Es muss nicht zwingend 0 sein.

Nun ja, das sind technische Details... in solchen Gedankenexperimenten setzt man einfach voraus: Der Abstand zwischen zwei Uhren ist konstant und die Anzeigen sind synchronisiert. Bei Inertialsystemen der SRT ist das eigentlich immer vorausgesetzt bzw. steht in Beispielen als Voraussetzung dabei.
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am Mo 3. Jul 2023, 14:23, insgesamt 3-mal geändert.
Frau Holle
 
Beiträge: 2076
Registriert: Sa 26. Nov 2022, 13:58

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon Kurt » Mo 3. Jul 2023, 13:36

Frau Holle hat geschrieben:Aber jetzt wo du's sagst... bei der Feststellung der vergangenen Eigenzeiten handelt es sich ja immer um eine Zeitspanne, also um eine Differenz, wobei die absoluten Werte zwar keine Rolle spielen, aber um die korrekte Differenz zu bekommen, müssen schon beide Uhren immer die gleiche Zeit anzeigen, d.h. synchronisiert worden sein.

Nun ja, das sind technische Details... in solchen Gedankenexperimenten setzt man einfach voraus: Der Abstand zwischen zwei Uhren ist konstant und die Anzeigen sind synchronisiert. Bei den Inertialsystemen der SRT ist das eigentlich immer Voraussetzung. In der Praxis muss man das aber sicherstellen, da hast du völlig recht.
 


Die mit in die Synchronisation mit einbezogene Anzeige der Uhr ist bei Anwendungen sinnvoll bei denen die Anzeige abgelesen wird.
Es geht aber auch anders, nämlich beim GPS.
Da muss der Empfänger auf die Systenzeit synchronisiert sein damit er seine Pos ermitteln kann. Eine synchrone Anzeige ist nicht notwendig, diese Empfänger haben nämlich gar keine Anzeige.
Selbst der Taktgeber der Uhr (Oszillator beim Chip) muss nicht synchron mit denen bei der Referenz laufen, es genügt wenn dies softwarmäßig sichergestellt ist.

Bei der U2 beim Zugfahren ist es ähnlich, hier liegt auch nur eine Anzeige vor die die Takte ihres Oszillators je Fahrt anzeigt.
Eine Synchronisation mit der GPS-Zeit geht ja auch nicht, denn diese Signale kommen ja, bei geschlossenem Deckel, nicht innen rein.
Als Ausweg hat sich das Taktverhalten der Uhr erwiesen, deren Taktgeber taktet, so wie bei jeder Uhr, in Abhängigkeit der Bewegung zum localen/lokalen Bezug, auch Träger genannt.

Dadurch ist die Möglichkeit zur Erfassung der Bewegtheit und Geschwindigkeit der U2 gegen den localen Bezug zu erfassen.
Und dadurch ist die RT-Behauptung falsifiziert.

Kurt

.
Kurt
 
Beiträge: 18662
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon sanchez » Mo 3. Jul 2023, 13:43

Kurt hat geschrieben: jeder Uhr, in Abhängigkeit der Bewegung zum localen/lokalen Bezug, auch Träger genannt.

Ja und?
Wenn du jetzt noch verstehst, dass der "lokale Bezug" das Ruhesystem ist,
bist du schon mal einen großen Schritt weiter die Natur zu verstehen.
sanchez
 
Beiträge: 1844
Registriert: Do 8. Nov 2018, 15:41

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon Kurt » Mo 3. Jul 2023, 14:11

sanchez hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben: jeder Uhr, in Abhängigkeit der Bewegung zum localen/lokalen Bezug, auch Träger genannt.

Ja und?
Wenn du jetzt noch verstehst, dass der "lokale Bezug" das Ruhesystem ist,
bist du schon mal einen großen Schritt weiter die Natur zu verstehen.


Dieses Ruhesystem ist der locale Bezug, und der ist von der Natur vorgegeben und auch erfassbar.
Gezeigt bei H&K, bei GPS und weiteren Umständen/Einrichtungen.
Heisst: will man einen Bezug naturkonform nutzen muss es der real vorliegende Bezug sein oder ein dazu in Differenz festgelegter.

So kommt man schrittweise der Realität näher, versteht die Natur besser.

Kurt

.
Kurt
 
Beiträge: 18662
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon Frau Holle » Mo 3. Jul 2023, 14:28

Kurt hat geschrieben:So kommt man schrittweise der Realität näher, versteht die Natur besser.

Real ist was gemessen wird und nicht das was du behauptest, was gemessen werden würde in deinem Zug. Gemessen wurde schon viel, und alle Messungen widerlegen deine Behauptung.
 
Frau Holle
 
Beiträge: 2076
Registriert: Sa 26. Nov 2022, 13:58

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon sanchez » Mo 3. Jul 2023, 14:43

@Kurt

Ein Apfel und die Erde unterscheiden sich in der Masse.
Beides sind Objekte mit einem Gewicht.


Kurt hat geschrieben:Dieses Ruhesystem ist der locale Bezug, und der ist von der Natur vorgegeben und auch erfassbar.

Du sagst jetzt, die Erde ist das Bezugssystem.

Ich sage, man kann auch den Apfel zum Bezug wählen.
Die Physik macht da keinen Unterschied.

Also solltest du mal erklären, was die Erde zum bevorzugtem Bezugsystem macht.
Zuletzt geändert von sanchez am Mo 3. Jul 2023, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
sanchez
 
Beiträge: 1844
Registriert: Do 8. Nov 2018, 15:41

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon sanchez » Mo 3. Jul 2023, 14:50

Wenn da eine Rakete zwischen Erde und Mond fliegt, ist ganz klar, dass die Rakete die bewegte Uhr zwischen Erde und Mond ist.

Will man jetzt das Ganze umdrehen, so dass die Rakete die ruhende Uhr ist, braucht es eben eine weiter Rakete, die im Abstand zur ersten ruht.

Genau aus diesem Grund haben wir im Faden „Uhrenparaxon“ 4 Uhren eingeführt.

Um dabei Aussagen zu machen, wie die laufen, braucht man immer 3 Uhren.
Ganz klar wie hier schon der Titel sagt.
Man hat zwei ruhende Uhren A und B, und eine Uhr, die dazwischen bewegt ist C.
sanchez
 
Beiträge: 1844
Registriert: Do 8. Nov 2018, 15:41

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon Kurt » Mo 3. Jul 2023, 15:39

Frau Holle hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:So kommt man schrittweise der Realität näher, versteht die Natur besser.

Real ist was gemessen wird und nicht das was du behauptest, was gemessen werden würde in deinem Zug. Gemessen wurde schon viel, und alle Messungen widerlegen deine Behauptung.
 

Da hast du eins der grossen Übel der jetzigen (vergewaltigten) Physik angesprochen.
"Real ist was gemessen wird" was für ein Unding.
Du stellst dich hin und vermisst den Mond, dieser ist zwei Finger breit.

Das ist aber nachweislich falsch, er ist wesentlich grösser.
Aus solchen Messereien werden dann "Wahrheiten" abgeleitet.

Was wie im Zug gemessen wird, mit der U2, das habe ich lang und breit dargelegt, widerlegen kann es niemand.
Was es bedeutet ist auch klar.

Welche Messungen sollen denn meine Behauptung widerlegen?
Zeig mal welche.
(sind das welche die nach diesem Prinzip: "Real ist was gemessen wird" erstellt wurden?)

Kurt

.
Kurt
 
Beiträge: 18662
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

Re: Zeitdilatation – Das Geheimnis der drei Uhren

Beitragvon Kurt » Mo 3. Jul 2023, 16:19

sanchez hat geschrieben:@Kurt

Ein Apfel und die Erde unterscheiden sich in der Masse.
Beides sind Objekte mit einem Gewicht.

Falsch, beides sind Objekte die ein Gewicht erzeugen wenn sie auf eine Waage gelegt werden. (welche auf einer grossen Masseansammlung steht)
Beide haben ab Masse, also eine Menge an Grundbausteinen.
Diese Menge wird nur durch Hinzufügen oder wegnehmen von Teilchen verändert, das Gewicht das sie erzeugen kann aber durchaus, je nach Umständen, verschieden sein.

sanchez hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Dieses Ruhesystem ist der locale Bezug, und der ist von der Natur vorgegeben und auch erfassbar.

Du sagst jetzt, die Erde ist das Bezugssystem.

Ohne das du die weiteren Hintergründe nennst ist das sinnfrei.
Beispiele:
Für die Betrachtung der Mondbahn ist es sinnvoll die Erde als BS zu verwenden.
Das reicht aber nicht aus, denn auch die Sonne und weitere Sterne usw. beeinflussen diese Bahn.
Um das zu berechnen/zu verstehen müssen auch diese als BS'sen mit einbezogen werden.

Für den Gang von Uhren, der U2, habe ich die Erde als BS angesetzt. Da diese aber nicht allein für den Gang von Uhren auf ihrer Oberfläche und dem nahen Bereich zuständig ist, sondern wie sich durch H&K gezeigt hat, sich selber in einem übergeordnetem Bezug dreht, habe ich den Sagnac-Effekt ausgeblendet, also auf Null gesetzt.
Dadurch kann die Erde als BS für den Gang von Uhren beim "Zugfahren" verwendet werden.


sanchez hat geschrieben:Ich sage, man kann auch den Apfel zum Bezug wählen.
Die Physik macht da keinen Unterschied.

Ja selbstverständlich.
Man kann beim "Zugfahren" den localen/natürlichen Bezug nehmen, dann ist halt "Sagnac" mit zu berücksichtigen.
Nimmt man es genau dann geht die U2 unterschiedlich schnell bei den Fahrten zwischen den Bahnhöfen wenn diese entsprechend liegen.

sanchez hat geschrieben:Also solltest du mal erklären, was die Erde zum bevorzugtem Bezugsystem macht.


- den Gang von Uhren
- das Verhalten von Lichtlaufen
- das Verhalten von Trägheit
- das Verhalten von Beschleunigung
- ...

Für all diese Dinge ist es nicht die Erde, sondern der Bezug in dem die Erde selber rotiert.
Dieser Bezug ist nicht der Mittelpunkt der Welt, sondern ein localer.
Wie weit der in "den Raum hinein" reicht (und da andere bezüge beeinflusst) das wäre mal eine lohnende Sache für diejenigen die Geld für Forschung zur Verfügung haben/verteilen können.
Einer wurde ja schon gestartet, kann sein dass er "Probe-B" oder so geheissen hat.
Leider hat man nichts davon gehört, bez. erst nach Jahren der Berechnung.
Jetzt weiss man nicht ob es wirklich eine technische Niete war oder das Ergebnis nicht zur RT passte.

In der Physik taucht immer wieder der Begriff: "verdrillte Raumzeit" auf. Dieser Begriff, ins Reale umgesetzt, ist garnicht so weit von der Realität entfernt wie es auf den ersten Blick scheinen mag.

Die Grösse des zu wählenden localen Bezuges hängt immer von den Umständen ab die man besehen will.
Will man die Vorgänge innerhalb eines Moleküls betrachten, oder gar innerhalb eines Atoms oder gar Atomkerns, dann sind die Unterschiede die da auftreten zu berücksichtigen.
Bei einem Atom sind es diese Unterschiede die das Atom als solches zusammenhalten.
Grund:
Im Atom tritt Lichtdruck und Eigenbeschleunigung auf.
Beides sorgt für die Positionen die die Elektronen einnehmen und da dann stabil bleiben können.
Im Atom rotiert nichts, alle Komponenten habe feste Plätze.
Auf Ebene1 können sich zwei Elektronen einnisten, auf Ebene2 8, auf Ebene3 18 usw.
Ich hab mal ein "Modell" erstellt, das "Ding mit den Stabmagneten als Abstandshalter.

Wenn also von Bezug die Rede ist dann muss man wissen worums dabei geht und was das zu bedeuten hat.
Und das immer in Einklang mit der Realität, sonst gehts in die Hose, äh daneben.

Kurt

.
Kurt
 
Beiträge: 18662
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 14:07
Wohnort: Bayern

VorherigeNächste

Zurück zu Relativitätstheorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 11 Gäste