julian apostata hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
... aus dem Ruhesystem des Zuges sieht man beide Bahnhofsuhren langsamer laufen, ...
Ich persönlich hätte da noch was hinzu gefügt.
... aus dem Ruhesystem des Zuges sieht man beide Bahnhofsuhren zwar langsamer aber zeitversetzt laufen,
Wärest du damit einverstanden?
Du, dass habe ich Holle ja auch eh schon immer erklärt, Du bestätigst aber natürlich meine Aussage und die SRT und das Relativitätsprinzip, dass man aus dem Ruhesystem des Zuges die beiden bewegten Bahnhofsuhren langsamer laufen sieht, alle im Ruhesystem des Zuges bewegte Uhren laufen zu einem im Zug ruhenden Beobachter dilatiert, also langsamer, ohne Ausnahme.
Holle will aber ganz genau das nicht wahrhaben, er glaubt, wenn er es nur trickreich genug anstellt die Uhren abzulesen, dann kann er zeigen, eine im System ruhende Uhr geht dilatiert und die dort bewegten Uhren gehen schneller, er hebelt damit das Relativitätsprinzip aus und widerspricht nicht nur diesem, sondern auch der SRT.
Kannst Du denn auch das zeigen, was Frau Holle meint zeigen zu können?
Frau Holle » Mi 31. Mai 2023, 23:01 hat geschrieben:
Ich will nur zeigen, dass man im selben System ... sowohl eine eigene Uhr (zu der man ruht) als auch eine fremde Uhr (zu der man nicht ruht) dilatiert sehen kann.
Das ist natürlich Unfug, und das ist nicht jetzt falsch "interpretiert" von mir.
Alleine die Aussagen heute reichen aus um zu zeigen, das Frau Holle glaubt es gäbe ein wirklich bewegtes System in dem die Uhr langsamer geht, als in dem wirklichen Ruhesystem:
Frau Holle hat geschrieben:
Das ergibt sich eindeutig aufgrund folgender Aussage der RT:Wikipedia » Zeitdilatation bewegter Teilchen hat geschrieben:
Die Zeitdilatation gemäß der speziellen Relativitätstheorie besagt, dass wenn eine Uhr C zwischen zwei synchronisierten, in einem Labor ruhenden Uhren A und B bewegt wird, sie gegenüber den beiden Uhren zeitlich nachgeht.
In diesem einfachen Szenario wird die Uhr C zunächst bei Uhr A abgelesen und danach bei Uhr B.
Die Differenz der Anzeigen ergibt eindeutig, dass Uhr C zeitlich nachgeht:
Sie hat inzwischen weniger vergangene Zeiteinheiten gezählt als die permanent synchronen Uhren A und B. Das ist sowohl für den Beobachter von Uhr C als auch für den Beobachter der Uhren A und B eindeutig.
Das ist falsch, richtig ist, die Uhr C zeigt im Labor weniger an Wert an, als die Uhren A und B. Dennoch gilt auch hier das Relativitätsprinzip und die SRT mit der RdG, nennen wir das Ruhesystem der beiden Uhren A, B einfach mal S und das Ruhesystem der Uhr C nun S'. Dann ergibt sich aus der SRT, dass die in S bewegte Uhr dilatiert läuft, ist unstrittig. Aber ebenso gilt in S', die dort beide bewegten Uhren A und B laufen gegenüber der dort ruhenden Uhr C dilatiert!
Holle verwechselt weiter den reinen Koordinatenwert eines Punktes, eines Ereignisses eben, mit dem Abstand zweier Ereignisse in der Zeit. Der Beobachter der Uhr C ist einfach ein ruhender Beobachter im Ruhesystem S' der Uhr C und der andere ruht eben in S.
Machen wir es mit den bekannten Werten, die Uhren A und B ruhen im Abstand von 18,14 Ls in S und die Uhr C bewegt sich zwischen den beiden mit 0,672 c eben in 27 s, die Uhr C zeigt beim Treffen mit B eben 27 γ⁻¹ s = 20 s an. Für den Beobachter der Uhr C, konkret eben einfach im Ruhsystem S' sind die beiden Uhren A und B mit gleicher Geschwindigkeit v = − 0,672 c bewegt, wobei die Richtung egal ist, beim Treffen von A/C befindet sich die Uhr B eben 18,14 γ⁻¹ Ls = 13,44 Ls von C entfernt. Die Uhr B bewegt sich nun in 20 s bis C.
Natürlich gilt hier das Relativitätsprinzip und somit zählen die beiden Uhren A und B eben in den 20 s welche die Uhr C gezählt hat nun 20 γ⁻¹ s = 14,81 s hoch, natürlich laufen die beiden in S' bewegten Uhren dilatiert.
Holle will nun genau das nicht wahrhaben, darum wird stur behauptet, auch in S' für den "Beobachter der Uhr C" gilt, dass seine Uhr langsamer gelaufen ist, als die Uhren A und B. Holle will hier das Ruhesystem S der beiden Uhren A und B auszeichnen, das wäre das "wahre" Ruhesystem und dort ist wirklich absolut mehr Zeit vergangen, als im anderen System, die ruhenden Uhren in S gehen eben "richtig" und die in S' ruhenden Uhren grundsätzlich systemübergreifend langsamer.
Schau, der ganze Streit beruht genau nur darauf, ich erkläre die ganze Zeit, es ist egal wie man ein System nennt, S oder S' und egal wie man die ruhenden und bewegten Uhren darin nennt, die im System bewegten Uhren gehen gegenüber dem dort ruhenden Beobachter dilatiert.
Holle kommt einfach nicht damit klar, dass Ruhesystem der Uhr C hier im Beispiel als gleichberechtigtes Ruhesystem anzuerkennen, auch die asynchron laufenden Uhren darin, hier A und B machen große Probleme. Dabei ist es wirklich trivial, wir haben einen Bahnhof mit 13,44 Ls Ruhelänge und ein Zug mit einer Ruhelänge von 18,14 Ls fährt durch den Bahnhof von rechts nach links, die Lok ist auf der Höhe des linken Bahnhofsende und das Ende des Zuges eben auf Höhe des rechten Ende vom Bahnhof.
Wir haben zwei Uhren an den Bahnhofsenden, beide zeigen t' = 0 s an und wir haben vorne bei der Lok eine Uhr die zeigt t = 0 s an und hinten im Ende des Zuges noch eine Uhr die zeigt eben t = 12,19 s an.
Natürlich gehen für den Beobachter am Bahnhof die beiden Uhren im Zug langsamer und natürlich auch asynchron und zeigen somit gleichzeitig in S' dem Ruhesystem des Bahnhofs unterschiedliche Zeiten an. Nach Holle ist die Anzeige der Uhr am Ende des Zuges mit t = 12,19 s ein "nicht invarianter" Koordinatenwert, weil man ja eben gerade "jetzt" bei der Lok steht. Was natürlich Unfug ist, egal wo man am Bahnhof steht, die Uhren im Zug zeigen ganz normal die Ortzeiten im Zug an, in S' eben Koordinatenzeiten.
Der Zug fährt nun aus den Bahnhof, mit 0,672 c, dauert über 13,44 Ls eben genau 20 s, das zeigen auch beide Uhren am Bahnhof an, wenn das Ende des Zuges das linke Ende des Bahnhofs passiert. Die Uhr am Ende des Zuges zeigt nun aber 27 s an, weil sie ja schon bei Beginn eben 12,19 s angehzeigt hat, muss man abziehen, bekommt man 14,81 s, schön im Rahmen der SRT sind also auf der Uhr eben 20 γ⁻¹ s = 14,81 s vergangen. Und ein zum Bahnhof ruhender Beobachter an den Gleisen in 13,44 Ls Entfernung nach links auf Höhe der Lok kann die Uhr dort im Zug ablesen und sie zeigt eben direkt 14,81 s an.
Trivial, kann das alles lange schon auswendig, all das ist so im Rahmen der SRT richtig.
Ändert man aber nun die Bezeichner, nennt die Lok nun Erde und das Ende des Zuges einfach Mond, dann steht Holle aus dem Zug.
Frau Holle will die 12,19 s nicht sehen, streicht dafür sogar wirklich die Uhr einfach durch, fett in rot, kein Scherz, erklärt, die Uhr ist uninteressant, keiner muss wissen, was sie anzeigt. Für Holle zählt nur eines, die Anzeige auf dem Mond mit 27 s und natürlich gilt dieser Wert als angebliche vergangene Zeit systemübergreifend in S und auch in S'. Holle erklärt ohne mit der Wimper zu zucken, auch für die im Ruhesystem des Bahnhofs ruhenden Beobachter sind im Zug volle 27 s vergangen, während am Bahnhof nur 20 s vergangen sind.
Und egal wie man es Holle erklärt, es kommt oben im Kopf nicht an.
Nun hat er ein Zitat auf Wikipedia gefunden:
Frau Holle» So 25. Jun 2023, 17:43 hat geschrieben:
Ich behaupte, dass zwei zueinander ruhende Uhren scheinbar schneller laufen als eine zwischen ihnen bewegte Uhr.Wikipedia » Zeitdilatation bewegter Teilchen hat geschrieben:
Die Zeitdilatation gemäß der speziellen Relativitätstheorie besagt, dass wenn eine Uhr C zwischen zwei synchronisierten, in einem Labor ruhenden Uhren A und B bewegt wird, sie gegenüber den beiden Uhren zeitlich nachgeht.
Und wirft mir das ständig auf den Tisch, nennt ich einen notorischen Nein-Sager, dabei hab ich nie dieser Aussage von Wikipedia widersprochen. Die Interpretation von Holle ist nun aber, die Aussage von Wikipedia wäre absolut zu verstehen, eben in dem Sinne, dass auch aus dem Ruhesystem der der Uhr C, eben der "bewegten" Uhr, sie selber langsamer läuft, als die beiden anderen Uhren A und B, welche aber im Ruhesystem der Uhr C nun mal bewegte Uhren sind und die laufen natürlich im Rahmen der SRT dort dilatiert und nicht etwa schneller.
Holle will und kann das nicht begreifen, aber wer glaubt, die beiden Uhren A und B würden im Ruhesystem von C mit entgegengesetzter Geschwindigkeit bewegen, der kann an der SRT wohl einfach auch nur scheitern.
Frau Holle hat geschrieben:
Beim einfachen Experiment mit den Uhren A, B und C ist die translatorische Bewegung aber nicht gegeben, die Geschwindigkeiten der Punkte A und B sind relativ zum Punkt C nicht identisch, denn sie haben unterschiedliche Vorzeichen, aus Sicht von Uhr C bewegt sich A von ihr weg und B bewegt sich auf sie zu.
Hier wird ja nicht mal das Konzept der Geschwindigkeit in einem System richtig verstanden, die Uhren A und B bewegen sich natürlich auch relativ zu C mit identischer Geschwindigkeit, alleine die Richtung des Vektors im System ist für das Vorzeichen entscheidend, nicht ob sie sich nun auf einen anderen Punkt zu bewegen oder davon entfernen. Frau Holle glaubt wirklich, wenn ein Auto von hinten sich mit 20 km/h nähert und dann überholt, dass sich die Geschwindigkeit vom Betrag her umdreht, erst kam das Auto mit 20 km/h näher und nun entfernt es sich mit − 20 km/h. Blödsinn, das Auto bewegt sich einfach immer mit 20 km/h egal ob es sich noch hinter dem anderen oder vor dem anderen Auto befindet.
Das ist der Weg ...