Scheinkräfte

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Scheinkräfte

Beitragvon Ernst » Do 12. Jan 2012, 13:10

Chief hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:...Dann zeichen die dort ein in Deiner Fendt-Fälschung.
...


Entschuldige aber entweder bist Du dumm oder tust nur so??? :? :? :?

Ich bin manchmal so naiv, daß ich denke, was ein Mensch sagt, muß er auch tun.
Du sagst, die Kraft wirkt auf den Mast. Also zeichne das. Und eliminiere sie an der Gondel.
Vereinfacht kannst Du auch Fendts Original verlinken.

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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Ernst » Do 12. Jan 2012, 13:26

Chief hat geschrieben:
Bild

ich hab nicht gesagt, Du sollst im rotierenden BS zeichnen, sondern in der bewegten Animation von Fendt. Und da hattest Du ja gesagt, deine "Trägheitskraft" wirkt auf den Mast. Willst Du nun darstellen, was Du gesagt hast, oder hast Du nur ne große Klappe?
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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Ernst » Do 12. Jan 2012, 14:00

Chief hat geschrieben:Das hat Greiner für mich übernommen - eine zweite Zeichnung ist unnötig.

Greiner hat's für's rotierende BS übernommen.

Deine Animation für's rotierende Karussell ala Fendt steht immer noch aus. Die, wo deine "Trägheitskraft" am Mast wirkt. Also los.

Die von Hannes für mich und Solkar erwünschte Animation der Entkopplung der Trägheitskraft von der Zentrifugalkraft steht auch noch aus.

Sehr nachlässig.

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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Harald Maurer » Do 12. Jan 2012, 14:07

Hannes hat geschrieben:Für mich ist jede Wechselwirkung zweier Körper eine Kraftwirkung aufeinander.

Völlig richtig, Hannes! Für mich ist es das auch.
Nachdem ja der eine Körper, auf den die Zentrifugalkraft wirkt, schon gefunden ist (z.B. die Gondel) fehlt uns nur noch der zweite Körper, welcher die Kraftwirkung aufgrund der Wechselwirkung verursacht. Du schreibst ja "Wechselwirkung zweier Körper".
Wir suchen einen Körper, welcher eine Kraft radial vom Zentrum aus Richtung Gondel ausübt. Denn so ist die Zentrifugalkraft definiert. Komischerweise war bisher noch niemand in der Lage, uns diesen zweiten Körper zu nennen!
Das sollte Dir doch auffallen. Kann es sein, dass es diesen zweiten Körper gar nicht gibt?
Wie würdest Du denn eine solche Kraft bezeichnen, die so ganz ohne Verursacher daher kommt? "Latente Kraft"? Das passt wohl nicht ganz, denn wäre es eine verborgene Kraft, gäbe es ja keine Wirkung, die man ihr zuschreiben könnte. Aber es gibt doch Wirkungen, die man auf so eine Kraft zurückführt. Zu dumm nur, dass es keinen Verursacher für diese Kraft gibt und keine Wechselwirkung, aus der sie hervorginge. Es hat demnach nur den Anschein, dass es diese Kraft gäbe. Ist das nicht so? Und wieso sollte der Begriff "Scheinkraft" dafür nicht der haargenau adäquate sein?

Grüße
Harald Maurer
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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Hannes » Do 12. Jan 2012, 14:49

Hallo Harald !
Harald Maurer hat geschrieben:Nachdem ja der eine Körper, auf den die Zentrifugalkraft wirkt, schon gefunden ist (z.B. die Gondel) fehlt uns nur noch der zweite Körper, welcher die Kraftwirkung aufgrund der Wechselwirkung verursacht. Du schreibst ja "Wechselwirkung zweier Körper".
Wir suchen einen Körper, welcher eine Kraft radial vom Zentrum aus Richtung Gondel ausübt. Denn so ist die Zentrifugalkraft definiert. Komischerweise war bisher noch niemand in der Lage, uns diesen zweiten Körper zu nennen!

Setz dich bitte in eine Gondel des Karussels und du wirst spüren, dass DU SELBST
der gesuchte Körper bist.
Es hat demnach nur den Anschein, dass es diese Kraft gäbe. Ist das nicht so? Und wieso sollte der Begriff "Scheinkraft" dafür nicht der haargenau adäquate sein?

Wenn du selbst eine Kraft ausübst, indem du dich dagegen wehrst, in die Kurve gezwungen zu werden, wird das doch keine Scheinkraft sein .
Denk den Gondelboden weg und halte dich mit den Händen fest und du wirst froh sein, wenn die Scheinkraft nicht zu stark wird.

Mit Gruß
Hannes
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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Harald Maurer » Do 12. Jan 2012, 15:21

Bild
Ich kann da keine Kraft erkennen, die auf den Mast wirkt. Ich erkenne eine, die an der Masse nach oben zieht, eine, welche die Masse nach unten zieht, und eine, welche die Masse nach außen zieht, um die Resultierende der beiden anderen Kräfte zu kompensieren. Es handelt sich daher um eine Darstellung im rotierenden System. Aber beim besten Willen, die von Chief angesprochene Kraft auf den Mast kann ich nicht entdecken...
Kann es sein, dass die nach außen ziehende Kraft über Masse und Seil am Masten zieht? Nein, das kann nicht sein, denn diese nach außen ziehende Kraft ist ja durch die beiden anderen Kräfte quasi aufgehoben, wie man so sagt "im Gleichgewicht". Welche Kraft wirkt denn nun auf den Masten, indem sie an ihm zieht?
Da fällt mir das Experiment mit den beiden mit einem Seil verbundenen Rollschuhläufern ein. Einer zieht am Seil, um den anderen heran zu ziehen. Komisch, jetzt bewegen sich beide aufeinander zu! Aha: Actio-Reactio! Wenn man den anderen heran zieht, wird man auch selbst zum Gezogenen. Alles klar! Mast zieht durch Seil auf Masse, und Masse zieht durch Seil auf Mast zurück. Und diese gezeichnete nach außen ziehende Kraft ist da offenbar gar nicht im Spiel. Wenn ich bloß wüsste, wo diese ominöse Kraft eigentlich herkommt! Die ist da einfach so mir nix dir nix hingezeichnet und erscheint mir richtig rätselhaft. Mit den anderen Kräften habe ich da kein Problem. Die Kraft nach unten ist die Gravitation. Und für die Kraft nach oben sehe ich ein Seil. Und für die Kraft nach außen sehe ich gar nix. Da schiebt keiner und zieht keiner.
Nachdenken... Ach so, wir befinden uns ja im rotierenden System! Also rotiert es für uns gar nicht. Aber da müssten die beiden anderen Kräfte die Masse ja schnurstracks zum Masten fallen lassen. Und da hat der Herr Greiner einfach eine zusätzliche Kraft hingezeichnet, um damit zu begründen, wieso das nicht geschieht!
Na sowas!

Grüße
Harald Maurer
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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Harald Maurer » Do 12. Jan 2012, 15:27

Solkar hat geschrieben:...hatte ich nicht prophezeit, dass es eigentlich auf den κινοῦν ἀκίνητον hinausläuft?

Ja, es ist hoffnungslos.
Da schreibt Hannes selbst, dass Kraftwirkung etwas mit Wechselwirkung zwischen zwei Körpern zu tun hat (ein Licht am Ende des Tunnels) und dann bringt er wieder einen Körper zur Welt, der auf sich selbst wirkt.
Was soll man dazu noch sagen?

Grüße
Harald Maurer
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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Hannes » Do 12. Jan 2012, 15:29

Hallo Harald !
Wenn ich bloß wüsste, wo diese ominöse Kraft eigentlich herkommt! Die ist da einfach so mir nix dir nix hingezeichnet und erscheint mir richtig rätselhaft.

Wenn du das wusstest, wärest du reif für einen Nobelpreis. Denn kein Mensch weiß bis heute. was Masse und Masseträgheit eigentlich sind. Vielleicht können die Herrn vom Cern das in einiger Zeit erklären. Versprochen haben sie es bereits.

Hannes
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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Harald Maurer » Do 12. Jan 2012, 15:36

Hannes hat geschrieben:Setz dich bitte in eine Gondel des Karussels und du wirst spüren, dass DU SELBST
der gesuchte Körper bist.

Lieber Hannes, selbst wenn ich schizophren wäre, könnte das nur eine psychische Eigenschaft sein und ich würde niemals aus zwei Körpern bestehen!
Aber wenn's so wäre, würde Newton schön staunen, was ich alles mit mir machen könnte ;)

Grüße
Harald Maurer
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Re: Scheinkräfte

Beitragvon Ernst » Do 12. Jan 2012, 15:48

Chief hat geschrieben:
Harald Maurer hat geschrieben:...
Wir suchen einen Körper, welcher eine Kraft radial vom Zentrum aus Richtung Gondel ausübt. Denn so ist die Zentrifugalkraft definiert...

Nein, die Zentrifugalkraft ist nicht so definiert.

Kann natürlich auch sein, daß der gesuchte Körper von außen radial an der Gondel zieht. Ein Magnet an einem mitrotierenden Ausleger vielleicht?

Ernst
Zuletzt geändert von Ernst am Do 12. Jan 2012, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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