Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Rudi Knoth » Di 16. Apr 2024, 09:42

Zu diesem Thema will ich folgende sagen:

Mir ist nicht ganz klar, ob dieses "Gedankenexperiment" von Daniel zur Erklärung der Unterscheidung von Zwillingsparadoxon und Uhrenparadoxon dienen soll oder eine "Denksportaufgabe" sein soll. Zu diesem Szenario stelle ich fest, daß man folgendes Problem hat:

Beide "bewegten Uhren" starten synchron und treffen sich in der Mitte der Strecke Erde-Mond. Sie zeigen daher dieselbe Zeit an. Aus diesem Grund kann man nicht feststellen, ob etwa die Uhr, die von der Erde kommt, zum Mond weiter fliegt oder die Uhr, die vom Mond kommt zurückfliegt.

Daher folgender Vorschlag für ein Gedankenexperiment, in dem ein Unterschied zwischen Zwillingsparadoxon und Uhrenparadoxon zu zeigen. Es starten dabei zwei Raketen von der Erde mit gleicher Geschwindigkeit zum Mond. Die eine Rakete fleigt dabei bis zum Mond und die andere Rakete kehrt auf dem halben Weg. um. Im Ruhesystem von Erde und Mond sind die Zeiten für beide Raketen gleich. Anders ist die in einem Bezugssystem, daß sich mit der Reise Geschwindigkeit von der Erde zum Mond bewegt. In diesen braucht die Rakete, die bis zum Mond fliegt, die gleiche Zeit wie die Uhr der Rakete anzeigt, weil sie ja in diesem Bezugssystem ruht. Anders dies bei der Rakete, die zur Erde zurückkehrt. Für diese ist die Zeit in diesem Bezugssystem um den Faktor größer als auf deren Uhr. Denn sie ruht zwar auf der Hinreise, aber auf der Rückreise muß sie die Erde "einholen".

Gruß
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Frau Holle » Di 16. Apr 2024, 10:05

@Rudi Knoth

Rudi Knoth hat geschrieben: 
Im Ruhesystem von Erde und Mond sind die Zeiten für beide Raketen gleich. Anders ist die in einem Bezugssystem, daß sich mit der Reise Geschwindigkeit von der Erde zum Mond bewegt. In diesen braucht die Rakete, die bis zum Mond fliegt, die gleiche Zeit wie die Uhr der Rakete anzeigt, weil sie ja in diesem Bezugssystem ruht.

So weit, so gut.

Rudi Knoth hat geschrieben: 
Anders dies bei der Rakete, die zur Erde zurückkehrt. Für diese ist die Zeit in diesem Bezugssystem um den Faktor größer als auf deren Uhr. Denn sie ruht zwar auf der Hinreise, aber auf der Rückreise muß sie die Erde "einholen".

"in diesem Bezugssystem um den Faktor γ² größer" – in welchem Bezugsystem?
"als auf deren Uhr" – auf wessen Uhr?
 
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Rudi Knoth » Di 16. Apr 2024, 10:16

@Frau Holle » Di 16. Apr 2024, 11:05

"in diesem Bezugssystem um den Faktor γ² größer" – in welchem Bezugsystem?
"als auf deren Uhr" – auf wessen Uhr?


Mit "diesem Bezugssystem" meine ich das Bezugssystem, das sich von Erde zum Mond bewegt. "Mit auf deren Uhr" die Uhr der Rakete, die von der Erde weg und dann zur Erde zurück fliegt.

Gruß
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Frau Holle » Di 16. Apr 2024, 11:00

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Di 16. Apr 2024, 11:05

"in diesem Bezugssystem um den Faktor γ² größer" – in welchem Bezugsystem?
"als auf deren Uhr" – auf wessen Uhr?


Mit "diesem Bezugssystem" meine ich das Bezugssystem, das sich von Erde zum Mond bewegt. "Mit auf deren Uhr" die Uhr der Rakete, die von der Erde weg und dann zur Erde zurück fliegt.

Man sollte den Bezugsystemen Namen geben, sonst wird's missverständlich und verwirrend. Z.B.

- EM für das Ruhesystem, in dem Erde und Mond ruhen
- REM für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zum Mond fährt.
- REE für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zur Erde zurückkehrt.

Nur so als Vorschlag, damit man nicht dauernd aneinander vorbei redet.
 
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Rudi Knoth » Di 16. Apr 2024, 11:21

@Frau Holle » Di 16. Apr 2024, 12:00
Man sollte den Bezugsystemen Namen geben, sonst wird's missverständlich und verwirrend. Z.B.

- EM für das Ruhesystem, in dem Erde und Mond ruhen
- REM für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zum Mond fährt.
- REE für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zur Erde zurückkehrt.



Ein guter Vorschlag. Mir swebte vor:

-S Ruhesystem von Erde und Mond
-S' Bezugssystem, das mit der Reisegeschwindigkeit von der Erde zum Mond sich bewegt
- S'' Bezugssystem, das sich mit der Reisegeschwindigkeit vom Mond zur Erde bewegt.

Für die Bewegung von der Erde weg und zurück gibt es kein Bezugssystem, das man "Inertialsystem" nennen könnte.

Gruß
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Frau Holle » Di 16. Apr 2024, 11:54

@Rudi Knoth

Rudi Knoth hat geschrieben:@Frau Holle » Di 16. Apr 2024, 12:00
Man sollte den Bezugsystemen Namen geben, sonst wird's missverständlich und verwirrend. Z.B.

- EM für das Ruhesystem, in dem Erde und Mond ruhen
- REM für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zum Mond fährt.
- REE für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zur Erde zurückkehrt.


Ein guter Vorschlag. Mir swebte vor:

-S Ruhesystem von Erde und Mond
-S' Bezugssystem, das mit der Reisegeschwindigkeit von der Erde zum Mond sich bewegt
- S'' Bezugssystem, das sich mit der Reisegeschwindigkeit vom Mond zur Erde bewegt.

Die Striche sind halt wenig aussagekräftig. Man muss immer im Hinterkopf behalten was das was ist.
Für meinen Geschmack sind es zu viele S. Warum so sparsam mit den Buchstaben?

Rudi Knoth hat geschrieben:Für die Bewegung von der Erde weg und zurück gibt es kein Bezugssystem, das man "Inertialsystem" nennen könnte.

Stimmt, aber im ersten Teil der Reise ist das Bezugsystem beider Raketen identisch. Sie starten ja beide bei der Erde in Richtung Mond. Aber jetzt soll es doch wieder eine "Reisegeschwindigkeit vom Mond zur Erde" geben, anscheinend.

Sind das wieder nur Flüchtigkeitsfehler? Bei dir kann man nie wissen. Leider schreibst nur immer nur kurz und knapp, korrigierst keine Fehler und zitierst auch nicht richtig (Button "Zitieren" und "Ändern" benutzen). Schreibst du heimlich während der Arbeit unter Zeitdruck oder woran liegt das? Ist recht mühsam dir zu folgen.
 
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon bumbumpeng » Di 16. Apr 2024, 14:01

Frau Holle hat geschrieben:Man sollte den Bezugsystemen Namen geben, sonst wird's missverständlich und verwirrend. Z.B.

- EM für das Ruhesystem, in dem Erde und Mond ruhen
- REM für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zum Mond fährt.
- REE für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zur Erde zurückkehrt.

Nur so als Vorschlag, damit man nicht dauernd aneinander vorbei redet.
 

Ob du Namen verteilst oder nicht, es funktioniert nicht.

viewtopic.php?p=211348#p211348
Ich hatte geschrieben:
@sanchez,,
ich erkläre dir mal die kosmologischen Funktionen.
Alle Himmelskörper fliegen eine Bahn zu einem Bezug.
Z.B., die ISS zur Erde. Die ISS fliegt permanent HINTER die Erde. Dadurch wirkt sie schwerelos zu sein oder sie ist es ganz einfach. Würde die ISS abgebremst werden, dann stürzt sie auf die Erde. Also braucht sie eine Mindestbahngeschwindigkeit.

Eine Person auf der Erde ist quasi ein Teil der Erde. Ob du hin- und herläufst, spielt nicht die wesentliche Rolle.

Das gravitative Feld der Erde reicht ca. 1,5 Mio. Km kreisförmig/ schalenförmig um die Erde. Das, was innerhalb fliegt, hat einen Bezug zur Erde. Das, was knapp außerhalb und darüber hinaus fliegt, hat erst einmal den Bezug zur Sonne, weil dort die Gravitation der Sonne greift.

Demzufolge ist das, was du schreibst, dass diese Person zum Umkehrpunkt des Raumschiffs ruht --- ABSOLUT FALSCH , weil da keinerlei Bezug besteht. Die Person ist soundso unwichtig, die Erde zählt.
Wenn du auf der Erde stehst und Einer fliegt in der ISS, dann spielst du für den da oben keine Rolle.

Ein Raumschiff hat einen Bezug zu dem Himmelskörper, in dessen Schwerefeld es fliegt.

Z.B. Marssonde: Bis ca. 1,5 Mio. Km im Feld der Erde, dann im Feld der Sonne, zum Schluss, vllt. so bei 80.000 km ? vom Mars entfernt zum Mars. Es zählt immer das Schwerefeld, in dem sich die Sonde bewegt. Nur das zählt.

Alles andere ist absoluter Schwachsinn.

Das Altern ist ein biologischer Prozess. Da zählt das, was diese Prozesse beeinflusst und das sieht derzeit so aus, dass die Astronauten, die von der ISS zurückkehren mit allerhand gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen haben. Ich würde meinen, dass die ISS-ler schneller gealtert sind und der auf der ERDE der Jüngere sein dürfte.

Du glaubst doch nicht etwa, dass es Einem in einem anderen Raumschiff besser ergehn sollte, als in der ISS?
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Daniel K. » Di 16. Apr 2024, 16:42

Rudi Knoth hat geschrieben:
Mir ist nicht ganz klar, ob dieses "Gedankenexperiment" von Daniel zur Erklärung der Unterscheidung von Zwillingsparadoxon und Uhrenparadoxon dienen soll, oder eine "Denksportaufgabe" sein soll.

Beides und mehr, es soll das Verständnis vertiefen, wie Du ja weißt, glaubt Holle noch immer, das Uhrenparadoxon wäre wie das Zwillingsparadoxon und schon auf der Reise geht für den Reisenden seine eigene zu ihm ruhende Uhr 20 s lang dilatiert und die auf dem Mond zählt in diesen 20 s mal eben bis auf 27 s hoch. Also die bewegte Uhr im System geht schneller und nicht langsamer. Er vertraut da eventuell auch noch immer auf die falsche Aussage von Peter Kroll diesbezüglich.

Fakt ist aber nun mal, im Rahmen der SRT gehen die im System bewegten Uhren dilatiert, langsamer und nicht schneller.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Zu diesem Szenario stelle ich fest, dass man folgendes Problem hat:

Beide "bewegten Uhren" starten synchron und treffen sich in der Mitte der Strecke Erde/Mond. Sie zeigen daher dieselbe Zeit an.

Ja es gibt Probleme, und die beiden Uhren starten auf Erde und Mond in dem Ruhesystem S von Erde/Mond synchron, nur in diesem, im Ruhesystem S' des Raumschiffs von der Erde und dem des Raumschiffs vom Mond starten die Raumschiffe asynchron und nacheinander.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Aus diesem Grund kann man nicht feststellen, ob etwa die Uhr, die von der Erde kommt, zum Mond weiter fliegt oder die Uhr, die vom Mond kommt zurückfliegt.

Ja nur wenn man ein einziges Bild hat, aber wir können ja ein paar mehr Bilder machen. Aber dennoch ja, so grundsätzlich, die Raumschiffe sind mal kugelrund, keine Spitze, man kann nicht Vorne und Hinten unterscheiden nur mittig eine Anzeige für die Uhr, schon ein echtes Problem, ist doch gut oder?


Rudi Knoth hat geschrieben:
Daher folgender Vorschlag für ein Gedankenexperiment, in dem ein Unterschied zwischen Zwillingsparadoxon und Uhrenparadoxon zu zeigen.

Du willst hier schon kapitulieren und ein anderes Gericht bestellen?


Rudi Knoth hat geschrieben:
Es starten dabei zwei Raketen von der Erde mit gleicher Geschwindigkeit zum Mond. Die eine Rakete fliegt dabei bis zum Mond und die andere Rakete kehrt auf dem halben Weg um.

Ja nun erstmal keine große Sache ...


Rudi Knoth hat geschrieben:
Im Ruhesystem von Erde und Mond sind die Zeiten für beide Raketen gleich.

Ach, immer nur Prosa. Was sind die Zeiten für beide Raketen, die welche die Uhren Erde und Mond zeigen oder die in den Raketen? Wir wissen, die Uhren auf Erde und Mond zeigen 27 s an, wenn beide Raketen ankommen und sie kommen gleichzeitig an. Und die Uhren in beiden Raketen sollten jede 20 s anzeigen, ich sehe nichts, das hier dagegen spricht.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Anders ist die in einem Bezugssystem, das sich mit der Reisegeschwindigkeit von der Erde zum Mond bewegt. In diesen braucht die Rakete, die bis zum Mond fliegt, die gleiche Zeit wie die Uhr der Rakete anzeigt, weil sie ja in diesem Bezugssystem ruht.

Man, das ist S' das Ruhesystem der Rakete, Rudi, nun fängst Du auch noch an so in Prosa zu schwurbeln, in S' zählt die Uhr der Rakete eben 20 s und gut ist es. Und ja die Rakete ruht im eigenen Ruhesystem S'. Wann geht es nun los?


Rudi Knoth hat geschrieben:
Anders dies bei der Rakete, die zur Erde zurückkehrt. Für diese ist die Zeit in diesem Bezugssystem um den Faktor größer als auf deren Uhr. Denn sie ruht zwar auf der Hinreise, aber auf der Rückreise muss sie die Erde "einholen".

Ja, das mit der Erde einholen ist so ein Punkt, gut das Du das man endlich ansprichst. Hat gedauert. Denn die Geschwindigkeit muss sich ja umdrehen, ... die Erde fliegt ja mit v weg, die Rakete muss dann erstmal v abbauen und ruht dann zur Erde und dann noch mal neu v in die andere Richtung aufbauen, um der Erde nachzujagen. Dennoch sollte sie neben der Rakete fliegen können, welche beim Mond gestartet ist.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Man sollte den Bezugsystemen Namen geben, sonst wird's missverständlich und verwirrend, zum Beispiel:

- EM für das Ruhesystem, in dem Erde und Mond ruhen
- REM für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zum Mond fährt.
- REE für das Ruhesystem der Rakete, die von der Erde zur Erde zurückkehrt.


Ein guter Vorschlag. Mir schwebte vor:

- S Ruhesystem von Erde und Mond
- S' Bezugssystem, das mit der Reisegeschwindigkeit von der Erde zum Mond sich bewegt
- S'' Bezugssystem, das sich mit der Reisegeschwindigkeit vom Mond zur Erde bewegt.

Hallo, Rudi, diese Bezeichner habe ich schon länger so vorgegeben gehabt, aber schön wenn wir zwei uns da einig sind, ist auch so der übliche Weg.


Rudi Knoth hat geschrieben:
Für die Bewegung von der Erde weg und zurück gibt es kein Bezugssystem, das man "Inertialsystem" nennen könnte.

Muss man ja nicht, kann man auch nur Bezugssystem nennen.


Das ist der Weg ...
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Daniel K. » Di 16. Apr 2024, 17:19

Frau Holle hat geschrieben: 
Daniel K. hat geschrieben:
Frau Holle hat geschrieben:
Da kann man sich jetzt noch 'nen Wolf mit der RdG rechnen, kann man, aber muss man nicht. Man muss nur die SRT soweit verstanden haben, dass man diese einfachen Zusammenhänge durchschaut. Es reicht völlig, wenn man die beiden Zahlen 20 und 27 hat. Alles andere ergibt sich daraus, wenn man es denn unbedingt rechnen will. Ich will das gar nicht, weil es unnötig ist für das, was mich interessiert.

Schwachsinn Holle, es sind nur zwei Zahlen, zwei Koordinatenwerte in S und S' bei den zwei zueinander bewegten System findest Du ganz viele Zahlenpaare, auch t, t' = 0 s. Wie kann das sein, wenn die eine Uhr wirklich langsamer geht?

Es geht nicht um irgendwelche Zahlenpaare, sondern um die am Schnittpunkt der Gleichzeitigkeitshyperflächen. Es geht um die unendlich vielen gedachten synchronisierten Uhren, die in einem Inertialsystem alle die gleiche Zeitkoordinate haben. Kennt man eine, kennt man alle. Bei zwei Systemen muss man sich nur diejenigen beiden Zeitkoordinaten aussuchen, die räumlich und zeitlich genau bei den Ereignissen sind, für die man sich interessiert, am Schnittpunkt der Gleichzeitigkeitshyperflächen.

Holle, jeder Punkt hier in der Raumzeit in dem Beispiel ist ein "Schnittpunkt der Gleichzeitigkeitshyperflächen".

Dein Problem hier ist, Du willst immer noch wo "vor Ort" sein, so gedacht als fiktiver Beobachter und so denkst Du Dich beim Start nach E₀₀ und erklärst, ja da schneiden sich gerade "jetzt" zwei Gleichzeitigkeitshyperflächen, weil ich bin eben gerade dort vor Ort und schaue mir beide Uhren ganz genau selber an.

Und dann erklärst Du, ja da hinten beim Mond E₀₁, oder auch bei E₀₂ da können sich die nicht schneiden, ganz unterschiedliche Anzeigen auf den Uhren, auch bin ich Holle Supermann ja eben bei E₀₀ vor Ort, alles andere juckt mich nicht.

Nun ist es in der Realität und der echten Physik so, das "man" immer vor Ort ist und sich da zwei Gleichzeitigkeitshyperflächen schneiden. Nehmen wir mal E₀₁ bei t' = 0 s und t = 12,19 s, das ist ein Ereignis mit zwei Koordinatenwerten in S und S', und "man" kann sich nun auch da vor Ort denken, dann ist das eben "jetzt" da vor Ort, und die Erde ist weit weg und nicht da wo man ist. Nur weil hier zwei Uhren unterschiedliche Werte auf den Anzeigen haben, belegt es doch nun gar nichts, ein Raumzeitpunkt hat keinen absoluten Ortskoordinatenwert oder einen für die Zeit, den man vor Ort ausmessen kann. Die Anzeigen der Uhren vor Ort sind beliebig und ergeben sich nur aus der Wahl des Nullpunktes, diese Wahl ist beliebig, wir können eben einfach mal alle Uhren in S um 12,19 s zurückstellen.

So und nun haben wir bei der Erde eben t = − 12,19 s und t = 0 s und am Mond ganz nett t = 0 s und t' = 0 s.

Geht doch, und was nun, ist das nun am Mond so wirklich gleichzeitig jetzt und vor Ort und die Uhr auf der Erde hängt in der Vergangenheit?

Also an jedem Punkt schneiden sich zwei Gleichzeitigkeitshyperflächen eben mit t und t' und die Werte selber sind beliebig und nicht fest vorgeben, bei E₀₁ schneidet sich die Gleichzeitigkeitshyperfläche von t = 0 s und t' = − 16,45 s. Und bei E₀₂ eben t' = 0 s und t = 12,19 s man muss nur die Physik und die SRT mal verstehen.


Frau Holle hat geschrieben:
In unseren Beispielen sind das immer genau zwei Ereignisse:

Abflug und Ankunft. Diese 2 x 2 = 4 Koordinaten muss man beachten und zwar bei den Ereignissen selber. Nicht wie du beim Abflug auf die Koordinate vom Ankunftsort glotzen und umgekehrt. Das bringt dir nur unnötige Rechnerei mit asynchronen Uhrzeiten ein. Aber das machst du ja zwanghaft, kannst gar nicht anders. Die entscheidenden Koordinaten sind 0/0 beim Start und 20/27 bei der Ankunft, basta.

Ja "basta" ist mal wieder das fette Sachargument Holle. Du hast hier nur Behauptung und ad hominem und "basta", keinen sachlichen Beleg und kein Argument, das Rechnen dazu, was Dich widerlegt kannst Du selber nicht angreifen darum wertest Du es einfach als "unnötig" ab. Lächerlich Holle, schau, für den Reisenden ist ganz wichtig was die Uhr auf dem Mon eben gleichzeitig mit seinem Start bei der Erde angezeigt hat, denn er will ja wissen, wie viele Sekunden hat diese Uhr in den 20 s Eigenzeit seiner Reise gezählt.

Ist wie auf dem Flug von Hamburg nach Tokio, will man wissen, wie viele Stunden hat die Uhr am Flughafen in Tokio für die eigene Reise gezählt, muss man wissen, was hat sie denn so angezeigt, also man in Hamburg gestartet ist.

Holle startet eben um 0:00 Uhr in Hamburg und der Flug dauert laut Plan in Hamburg genau 15 Stunden, Holle denkt sich, ja dann lande ich eben um 15:00 Uhr in Tokio, doch die Uhr dort zeigt 22:00 Uhr an, und Holle so, ja man, da ist der blöde Flieger doch echt wo noch 7 Stunden im Kreis geflogen.

Der kluge Mensch kann hier helfen, und Holle erklären, die Uhr in Tokio geht 7 h vor, als er in Hamburg gestartet ist, zeigte die Uhr in Tokio gleichzeitig eben schon 7 h an, mit den 15 h für den Flug sind das eben 22:00 Uhr bei der Ankunft. Kann man wissen, kann man verstehen, aber wenn man Holle heißt, schwierig, ... da reicht selbst über ein Jahr nicht aus um das man zu begreifen.


Frau Holle hat geschrieben:
Jetzt hast du mit dem doppelten Uhrenparadoxon aus Versehen die entscheidenden Koordinaten gefunden und wunderst dich, dass sie anscheinend absolut wirkliche Eigenzeiten als Differenzen angeben wie beim ZP. :roll:

Unfug Holle, Du scheiterst schon am einfachen Uhrenparadoxon über ein Jahr lang, da kannst Du das mit dem Doppelten doch voll vergessen. Noch mal, die Anzeige einer Uhr ist nicht zwingend auch die Differenz, die Uhr auf dem Mond zeigt 27 s an, Koordinatenzeit, die Differenz ist in S hier auch 27 s weil 27 s − 0 s eben 27 s sind. Also in S ist die Koordinatenzeit der Uhr zufällig auch die Eigenzeit.

Das gilt so aber nun mal nicht in S' hier ist die Rechnung eben 27,00 s − 12,19 s = 14,81 s und auch das ist in S dann Eigenzeit, nicht jede Reise beginnt immer um 0 Uhr Holle. :mrgreen:

Aber bei Dir geht da eh nichts mehr, egal wann wer wo in den Bus steigt, wenn er ankommt kann Holle die Reisedauer immer auf seiner eigenen Uhr direkt ablesen, ist eben immer das was die Uhr anzeigt. Ob da wer nun um 14:00 Uhr wo in den Bus steigt und um 15:00 Uhr bei Holle ankommt, egal dass die Uhr von Holle selber gleichzeitig mit der Abfahrt des Busses auch 14:00 Uhr angezeigt hat, Holle erklärt, so 15:00 Uhr zeigt meine Uhr, also Reisedauer 15 Stunden. Man muss ja nur auf die Uhr schauen.


Frau Holle hat geschrieben:
Es sind nicht nur zwei Zahlen, es sind die zwei Eigenzeiten, wie sie in ihrem ganzen Ruhesystem vergangen sind während der Reise.

Ja, aber sie sind so nicht gleichzeitig gestartet. Die Uhr auf dem Mond fing eben 12,19 s früher an ihre 27 s Eigenzeit zu zählen, die Uhr im Raumschiff fängt erst an, als die Uhr auf dem Mond schon 12,19 s anzeigt, dann zählt die im Raumschiff 20 s Eigenzeit, von t' = 0 s bis 20 s. Und die auf dem Mond zählt nun auch weiter hoch, in S' Koordinatenzeit, für jede Sekunde in S' zählt die auf dem Mond 0,7401 s hoch und das sind in 20 s eben 14,81 s. So zeigt die auf dem Mond beim Treffen eben 27 s an.

Es wurde Dir wirklich recht sicher inzwischen über 100mal vorgerechnet Holle, Du wirst es nicht begreifen können, erkenne eben an, Dein Hirn packt das nicht es ist Dir nicht gegeben.


Frau Holle hat geschrieben:
Die Ereignisse, wo du diese invarianten Koordinaten finden würdest, meidest du leider wie der Teufel das Weihwasser und schaust lieber im ganzen Universum rum, was die wegen der RdG dummerweise asynchronen Uhren "für bla" so veranstalten. Dein Problem. Du lernst es halt nie. Aber es ist ja nicht so, dass ich dir das nicht schon 15 1/2 Monate lang erkläre. Bringt natürlich hier auch wieder nichts.

Unfug und gelogen Holle, zitiere falsche Aussagen von mir, nur mal eine, kannst Du nicht, darum gehst Du nur ad hominem, wenn Du dazu wenigsten auch noch mal was liefern könntest, kannst Du aber nicht. Ich habe die Ereignisse als erster hier nummeriert, und ihre Koordinatenwerte berechnet. Von wegen, ich würde diese meiden, ich bin es nicht, der Uhren durchstreicht, weil er Angst vor dem hat, was sie anzeigen, weil er nicht begreifen kann, was sie anzeigen und er es auch so nicht erklären kann.


Das ist der Weg ...
Daniel K.
 
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Re: Nun aber, Uhrenparadoxon und zweimal Zwillingsparadoxon!

Beitragvon Daniel K. » Di 16. Apr 2024, 18:50

bumbumpeng hat geschrieben:
...

...
Zuletzt geändert von Daniel K. am Di 16. Apr 2024, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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