Vergleiche dazu: "Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie" von A.E. (bei Amazon). Dort heißt es auf der Seite 20:
Es taucht vor uns die Möglichkeit auf, dass das Gesetz der Lichtausbreitung im Vakuum mit dem Relativitätsprinzip vereinbar sein könnte. ... Gibt es eine solche denkbare Antwort auf diese Frage, dass gemäß dieser Antwort das Gesetz der Lichtausbreitung im Vakuum nicht widerspreche.
Die Antwort wird dann rein mathematisch gefunden - wie wir es bereits besprochen hatten - indem für das x die Wegfunktion des sich ausbreitenden Lichtstrahls eingesetzt wird, so dass x=c*t, also:
c=x/t und dann die Frage, welche Geschwindigkeit hätte solcher Lichtstrahl im Bewegtsystem IS':
x'/t'=[(x-v*t)/sqrt(1-v²/c²)]/[(t-x*v/c²)/sqrt(1-v²/c²)]=[(ct-v*t)/sqrt(1-v²/c²)]/[(t-ct*v/c²)/sqrt(1-v²/c²)]=(ct-v*t)/(t-ct*v/c²)=t*(c-v)/t(1-c*v/c²)=c*(c-v)/(c-v)=c
Somit: x/t=x'/t'=c
Diese Annahme, dass ein Lichtstrahl, der sich im Ruhesystem IS mit der Geschwindigkeit c=2,99792458 m/s ausbreitet, im Bewegtsystem auch mit dieser Geschwindigkeit wahrgenommen würde, stellt eine theoretische Annahme dar, die er in seinem Zweiten Postulat bereits angedeutet hatte. Insofern geht A.E. entgegen seinen vielfachen Einlassungen zur Vokabel "Messung" dann letztendlich ausschließlich mathematisch vor und kommt so - meines Erachtens - zu der falschen Grundannahme, dass ein Lichtstrahl, der sich im Ruhesystem mit c ausbreitet, im Bewegtsystem dann immer noch mit der gleichen Geschwindigkeit c wahrgenommen würde.
Physikalisch richtig wäre hier gewesen, mit der Galilei-Transformation zu arbeiten, so dass:
x'/t'=(x-v*t)/t=(ct-v*t)/t=t*(c-v)/t=c-v
und
x/t=c
mfg

