Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Hier werden diverse Äthermodelle diskutiert

Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Hannes » Mi 14. Jan 2009, 10:23

Hallo Herschel !

    Ansonsten bin ich unsäglich froh, dass die Sache jetzt geklärt ist. Ich fühle mich nie wohl, wenn ich jemandem auf die Füsse treten muss. Dich werde ich fortan weitgehend verschonen, das steht dir m.E. zu.

Deine Antwort zeigt den Menschen hinter dem Synonym und zeigt deine Einstellung und deine Lebenserfahrung.
Ich hatte in meiner Studienzeit einen Professor, der ähnlich wie du an der Entwicklung der "Funkmessgeräte" (später Radar- Geräte) mitgearbeitet hat und uns als Erster von dieser faszinierenden Technik berichtet hat. Un d zwar so lebensnah, dass ich das bis heute nicht vergessen habe.

Bitte mich nicht "verschonen" ! Ohne Kritik kann man nichts lernen! Und das ist mein Hauptmotiv, wenn ich mich an dem Forum beteilige.
Dazu muss natürlich erlaubt sein,Annahmen zu kritisieren, die dem "normalen" Menschenverstand widersprechen.
Ich bin nämlich der Ansicht, dass man mit viel Engagement und Vorstellungskraft die Natur verstehen kann. Man wird wohl nicht ins Detail gehen können,aber "verstehen" kann man sehr wohl.
Leider gibt es noch sehr viele Phänomene , die selbst die Experten nicht verstehen, sondern bestenfalls berechnen können.
Es hat sich Ende des 19.-Anfag 20. Jahrhunderts eine Richtung herausgebildet, die geglaubt hat, mit Gedankengebilden und Annahmen eine Erklärung der Natur zu finden.
Erst jetzt kommt wieder Bewegung in diese Lehrmeinungen und es wird noch spannend !

Mit Gruß Hannes
Zuletzt geändert von Hannes am Mi 14. Jan 2009, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon mmgarbsen » Mi 14. Jan 2009, 11:00

War als Erwiderrung auf Fabers posts gedacht.


Es ist schon komisch, daß anscheinend nur ich den Unterschied zwischen einer offenen Bewegungsform ( mit einem Anfangs- und einem Endpunkt ) und einer geschlossenen Bewegungsform ( im unendlichem Kreislauf ) erkenne.

Andererseits soll ich nach Bekundung hier nicht in der Lage sein den feinen Unterschied zwischen einer Annahme und einer Schlußfolgerung zu bemerken. Eine Schlußfolgerung ist demnach möglicherweise eine Annahme mit wohlgemeinter Begründung, die dann zu einer Tatsache aufgewertet wird.

Im übrigen betrachte ich meine Denkart durchaus nicht als anthropomorph. Ich gebe allerdings zu, daß die, meiner Denkweise entsprechenden Erkenntnisse, nicht gerade der allgemein üblichen Meinungsbildung folgen. Diese, deshalb als falsch zu bezeichnen, halte ich schlicht für bedenkenlos.

MfG

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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon mmgarbsen » Mi 14. Jan 2009, 11:39

Liebe ungläubige,

bedauerlicherweise wird auch in diesem Forum das Thema zerredet, und stattdessen werden Nebensächlichkeiten zum Kern der Diskussion gemacht.

So ist es für die Frage: "Ob es überhaupt eine gradlinige Bewegung geben kann" ziemlich egal, ob sich Planeten exakt auf einer gleichbleibenden Umlaufbahn bewegen oder auch nicht.

Da auch die Astrologen der alten China-Dynastien in der Lage waren, Sonnen- und Mondfinsternisse vorauszusagen, müssen sich wohl schon damals ( und auch davor ) die Planeten um die Sonne bewegt haben.

MfG

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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Gerhard Kemme » Mi 14. Jan 2009, 19:51

uwebus hat geschrieben:Der LEERE Raum, das ist halt der Denkfehler des Herrn Newton. Raum ist nicht leer, Ausdehnung ist eine QUALITÄT eines ETWAS und das existierende Nichts (ein mathematischer Punkt) kann keine Qualitäten aufweisen. Das sollte jeder Philosoph begreifen, der nicht mit religiösen Vorstellungen infiziert wurde.


Die Gliederung des neuen Boards ermuntert und gibt die Möglichkeit, unterschiedliche Denk- und Forschungswege zu benutzen. Allerdings wird ein bunter Mix aus allem nur kernige Vokabeln und Begriffe generieren, die vielleicht in der Sparte Phantastische Physik eine Daseinsberechtigung hätten. Dies nur als Vorbemerkung. In Bezug auf deinen Beitrag bin ich der Meinung, dass man sich auf eine Denk- und Forschungsrichtung einlassen sollte, um vernünftige und belastungsfähige Resultate erzielen zu können. Ich will hier - temporär - die Richtung vertreten, dass die Verhältnisse unserer dinglichen Umwelt einfach in den "leeren" Raum extrapoliert werden. Und der Mensch kennt nun einmal den "leeren Raum", der mit irgendetwas gefüllt sein muss, damit er bestimmte Funktionen erfüllen kann. Überträgt man diese Denkweise auf die Übertragung von EM-Wellen, dann wird modellhaft ein mit Ätherteilchen gefüllter Raum als Vorstellung verwendet und diese Anordnung dann in allen Konsequenzen zu Ende gedacht.

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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Gerhard Kemme » Mi 14. Jan 2009, 20:33

mmgarbsen hat geschrieben:Ich bin auch nicht geneigt, mich physikalischen Darstellungen hinzugeben, weil ich die Physik für ein rein theoretisches Gebilde halte. Auch die hierzulande gültige Vorstellung, wonach Atome aus Kern und Hülle bestehen, ist nur eine gängige Annahme und keineswegs erwiesen.

Du möchtest dich nicht gerne auf die Denkprodukte anderer Leute einlassen!? Allerdings existiert nun einmal eine Vergesellschaftung des Menschen und einer ist auf den anderen angewiesen, ob es dem Individuum passt oder nicht - ansonsten nackt im Wald und Hunde und Wärter verfolgen die Person. Bei der Spezies Mensch hat sich nun einmal ein geistiger Überbau als überlebensnotwendig erwiesen, was ihn vom Tier unterscheidet. Der geistige Überbau kann nicht in jedem Moment neu erfunden werden, dafür ist er zu komplex. Jetzt geht es darum, die Spreu vom Weizen zu unterscheiden, um einen bloßen Quacksalber nicht die Herzoperation durchführen zu lassen. Für die Anwendung und Weiterentwicklung des geistigen Überbaus existieren Forschungs- und Bildungseinrichtungen, welche auch akademische und berufliche Prüfungen anbieten, so dass die Rede eines erfahrenen, gut ausgebildeten und verantwortlichen Wissenschaftlers von den Einlassungen einer Person unterschieden werden können, die ständig davon spricht, dass die Erde eine Scheibe sei. Langer Rede kurzer Sinn einer solchen "Urschlamm-Diskussion" ist, dass du die theoretischen Leistungen der physikalischen Fachleute in Vergangenheit und Gegenwart loben solltest, denn ohne sie würde keine Glühlampe leuchten und kein Auto fahren.
mmgarbsen hat geschrieben:In Deiner Erklärung sprichst Du bei der Lichtentstehung zwar von thermischen Schwingungen, aber nicht von elektromagnetischen Wirkungen. Diese EM-Wellen werden von s. g. Fachleuten da erst hineininterpretiert.

Ich bleibe da lieber bei meiner Auffassung, weil diese für mich anschaulicher ist.

Hier wäre es wieder der Begriff "Fachleute", den du vermutlich auf konkrete Menschen der Umgebung ungern zulassen würdest. Die als s. g. Fachleute bezeichneten Wissenschaftler sind über Jahrzehnte geprüft, diplomiert, examiniert, hospitiert worden und deren Konstruktionen, welche sich aus ihren Theorien ergaben, haben funktioniert. Diese s. g. Fachleute halten es für angebracht, bestimmte Phänomene mit Hilfe von Theorien zu beschreiben und dabei bestimmte eingeführte Begriffe zu benutzen.
Das Phänomen des Lichtes und seiner Übertragung werden hier durch ein Modell erklärt, welches davon ausgeht, dass aufgrund der thermischen Bewegungen der Atome Impulse an den Äther abgegeben werden, welche dann übertragen werden. Du kannst natürlich einfach alles abstreiten, würdest dann als Konsequenz schnell auf die gesamte Zivilisation verzichten müssen, wenn du nicht selber etwas sinnvolles entwickelst.

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Urschlamm-Diskussion

Beitragvon Faber » Mi 14. Jan 2009, 21:13

@Gerhard Kemme

Ich stimme ihren Ausführungen grundsätzlich zu, unterscheide aber gerne zwischen solchen Ideen, Hypothesen und Theorien, die in der Tat technisch relevant sind, und anderen solchen, für die das nicht gilt. Letztere, zu denen ich z.B. Urknall und Evolution zähle, sind ununterscheidbar von "Lehren sumerischer Hohepriester".

Gruß
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon mmgarbsen » Do 15. Jan 2009, 11:22

Hallo Gerhard Kemme,

Du hast viele, schöne Sätze geschrieben. Trotzdem finde ich es nicht korrekt, Errungenschaften des technischen Fortschritts als Verdienst der Wissenschaft hinzustellen.

Gottlob sind Dampfmaschine und Telefon schon vor Einstein erfunden worden, sonst hätten sich Relativisten diese Entdeckungen auch noch an ihre Fahne geheftet.

Trotz intensiver Bemühumgen habe ich noch keinen Ansatzpunkt für einen Unterschied zwischen Wissenschaftsgläubigkeit und Religion gefunden. Auch Theologen sind studierte Leute und es gab Zeiten, da waren Kleriker die einzigen Menschen, die schreiben und lesen konnten. Sie haben diese Fähigkeiten aber nur zum Vorteil ihrer Kirche genutzt.

Bislang bin immer nur ich aufgefordert worden, meine Denkweise und meinen Betrachterstandpunkt zu ändern. Da ich emotionale Eskalationen vermeiden möchte, habe ich auch nur angeregt, gewisse Leitmotive nochmals zu überdenken. Leider ist dieser Anregung wohl niemand gefolgt.

MfG

mmgarbsen

PS: Im übrigen verweise ich auf den ersten Satz Deines Einleitungsbeitrages.
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon uwebus » Do 15. Jan 2009, 13:50

Gerhard Kemme hat geschrieben:Überträgt man diese Denkweise auf die Übertragung von EM-Wellen, dann wird modellhaft ein mit Ätherteilchen gefüllter Raum als Vorstellung verwendet und diese Anordnung dann in allen Konsequenzen zu Ende gedacht.


Mir gefällt der Ausdruck Ätherteilchen nicht. Teilchen sind Ergebnis eines EM-Feldes, der Äther jedoch ist der energetische Gegenpart, das G-Feld. Man kann dem G-Feld EM-Schwingungen überlagern in Form eines Magnetfeldes oder man kann auch EM-Wellen hindurchschießen in Form von Photonen, aber der eigentliche Äther ist der gravitierende Feldaußenbereich einer sog. Ruhmasse. Worüber man sich klar werden muß ist, daß es eine Wechselwirkung zwischen Äther und allen darin befindlichen Teilchen gibt, was sich aus meiner Sicht am besten modellieren läßt mithilfe eines Verdrängungsmodells. Denn damit lassen sich sowohl die Gravitation als auch das Licht erklären, was Physiker ja bis heute noch nicht unter einen Hut gebracht haben.

Gruß
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon ungläubige » Do 15. Jan 2009, 14:52

Faber hat geschrieben:Es gibt kein Nichts. Es gibt allerdings möglicherweise Raumbereiche zwischen zwei Etwassen, in denen nichts (d.h. kein weiteres Etwas) ist. Beweise des Gegenteils stehen aus.

Ich weise einen diesbezüglichen "Denkfehler Newtons" zurück.


Lieber Faber

Wenn man ein Etwas als materiell ansieht, ist das vollkommen richtig. Allerdings wird in diesem materiefreien Raum dennoch Etwas wirksam sein. Irgendein Feld ist immer vorhanden. Dieses ist natürlich nicht eine Eigenschaft des selbst wirkungslosen Raumes sondern irgendwelcher Feldquellen, deren Felder letztlich auch jedes materiefreie Zwischenraumvolumen durchdringen.

Lieben Gruß
die ungläubige
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Re: Äther als Analogie zu den Verhältnissen in Luft

Beitragvon Gerhard Kemme » Do 15. Jan 2009, 17:13

mmgarbsen hat geschrieben:Du hast viele, schöne Sätze geschrieben. Trotzdem finde ich es nicht korrekt, Errungenschaften des technischen Fortschritts als Verdienst der Wissenschaft hinzustellen.

Das sind aber alles kecke Aussagen, wenn ich das mal so nennen darf. Du willst anderen Menschen nicht die Ehre zukommen lassen, etwas Positives für die Gemeinschaft erbracht zu haben. Wo die Leistung nicht anerkannt wird, gibt es dann auch keine Honorierung der Arbeit. Diese Einstellung ist problematisch, weil sie dazu führt, dass völlige Rückständigkeit in einer Region herrscht, deren Menschen sich solche Ansichten zu eigen gemacht haben. Zweifelsohne gibt es keinen technischen Fortschritt ohne die Forschungsarbeit von gut ausgebildeten Wissenschaftlern. Junge Leute müssen motiviert werden können, dass sie Nützliches lernen und später arbeiten und dafür ein Gehalt bekommen.
mmgarbsen hat geschrieben:Trotz intensiver Bemühumgen habe ich noch keinen Ansatzpunkt für einen Unterschied zwischen Wissenschaftsgläubigkeit und Religion gefunden. Auch Theologen sind studierte Leute und es gab Zeiten, da waren Kleriker die einzigen Menschen, die schreiben und lesen konnten. Sie haben diese Fähigkeiten aber nur zum Vorteil ihrer Kirche genutzt.

Wissenschaft hat etwas mit Anwendung von Methoden zu tun - und dazu gehört, dass eine Thematik eingehalten wird. Du machst hier ständig unbegründete Aussagen über andere Personen- und Berufsgruppen. Wenn Wissenschaft befürwortet wird, dann hast du ein Hemd an und fährst mit Auto oder S-Bahn.
mmgarbsen hat geschrieben:Bislang bin immer nur ich aufgefordert worden, meine Denkweise und meinen Betrachterstandpunkt zu ändern. Da ich emotionale Eskalationen vermeiden möchte, habe ich auch nur angeregt, gewisse Leitmotive nochmals zu überdenken. Leider ist dieser Anregung wohl niemand gefolgt.

Was bleibt anderen Usern übrig als solches zu tun - wenn deine Ansichten öffentliche Meinung wären, liefe nix mehr. Was meinst du wie andere Leute permanent denken. Das ist alles Urschlamm, der bereits vor Jahrzehnten durchdacht wurde - aber hättest du zum Thema "Äther", EM-Wellen, Schall, Lichtgeschwindigkeit, Atom eventuell noch etwas zu sagen, das interessiert mich mehr.

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