Kurt hat geschrieben:Gerhard,Ich gehe von Spannungsimpulsen aus, die als "negativer Impuls" und "positiver Impuls" von beiden Polen der Spannungsquelle durch die Leitung laufen.
Impuls und laufen.
Der Begriff "Spannungsimpuls" ist ein Standardbegriff in der E-Technik und dass ein "Impuls läuft" gehört als Redewendung auch mit zum physikalischen Vokabular - kann nicht erkennen, worauf du inhaltlich hinaus willst.
Kurt hat geschrieben:Es läuft aber kein Impuls über die Strecke.
Es werden die Wirkungen die, erzeugt durch die -Spannungsdifferenz- und deren Beseitigung, entstehen die dann am Ende der Leitung durch Umständeveränderungen erkennbar sind, als Impulse bezeichnet.
Es handelt sich um ein bestimmtes Forschungsvorhaben, welches auf einer bestimmten theoretischen Sichtweise aufbaut. Insofern sind bereits Grundentscheidungen gefallen und es wird konsequent ein Weg verfolgt, der sich ungefähr an der Überschrift dieser Beitrags-Sequenz orientiert. Insofern muss etwas präziser formuliert werden als "die Wirkungen der Spannungsdifferenz werden als Impulse bezeichnet". Insbesondere geht es mir nicht darum, mehr Abstraktion und Unverständlichkeit hinein zu bringen, sondern darum, dass Begriffe verwendet werden, die bestimmte Bilder, Vorstellungen und Erinnerungen hervorrufen und somit gut lern und nachvollziehbar sind, weil der Begriffsinhalt ungefähr mit den tradierten Assoziationen übereinstimmt. Wenn von Impuls die Rede ist, dann ist da etwas, was Anderes anstößt, weitergeleitet wird und das Nächste anstößt, d.h. es wäre so der klassische Ruck, der von Puffer zu Puffer bei einem langen Güterzug geht, wenn die Rangierlok die Waggonreihe anstößt, d.h. man hat eine lange Kette von Druck- oder Zugfedern mit Gegenständen jeweils dazwischen.
Es geht dann nicht mehr um Allgemeines, sondern um Konkretes: Man hat eine Spannungsquelle, an die über eine lange Leitung - zweipolig - ein Verbraucher angeschlossen wird. Am Pol der Spannungsquelle mit Elektronenüberschuss wird nach Einschaltung ein Abstoßungs- oder Druckimpuls auf die Freien Leitungselektronen ausgeübt, der sich in irgendeiner Weise durch die Leitung ausbreitet. Entsprechend am Pol der Spannungsquelle mit Elektronenmangel, dort wird ein Anziehungs- oder Zugimpuls auf die Freien Elektronen ausgeübt, der sich über diese zweite Ader ausbreitet. Somit hat man also nach dem Einschalten zwei "Spannungsimpulse" die sich über die beiden Adern zum Verbraucher hin ausbreiten.
Kurt hat geschrieben:Die Überbrückung der Strecke, also die dabei ablaufenden Vorgänge werden durch die Leitung, duch die in der Leitung befindende Materie beeinträchtigt.
Darum auch der 2/3 oder 80% Wert an Geschwindigkeit ("Verkürzungsfaktor") über die Leitung.
Die Frage wäre, ob die Erzeugung solcher Übertragungswirkungen bei der Messung eines Funksignales durch die Luft oder den Äther vergleichbar wäre mit der Übertragung eines Spannungssignales durch Einschaltung einer Spannungsquelle, d.h. wir vergleichen eventuell Unvergleichbares.
Lassen wir es bei diesem Zwischenbericht doch bewenden. Es ist wie bei der Erstbesteigung eines Gipfels, man kann lange darüber sinnieren, ob es gelingen wird. Soll der Gipfelsturm tatsächlich geschafft werden, hat man eine Entscheidung zu fällen, welchen Weg man nehmen will. Insofern befinden sich hier bereits einige mitten auf einem Kletterpfad und es wird sich zeigen, ob dieser zum Gipfel führt. Insofern werden wir den weiteren Gang dieses Projektes erleben und ich werde dir aufwändig mit Videos, Buch und Bildern das Gelingen des Versuches dokumentieren oder ich werde dir mitteilen, dass das ein "Satz mit X" war und der Weg so nix bringt - in einem Jahr haben wir Klarheit.
mfg