Yukterez hat geschrieben:Ich kümmere mich nur um die originale Relativitätstheorie
Das ist allerdings ein Problem, denn wenn man nur im Rahmen der Relativitätstheorie rechnet, dann begrenzt man seinen eigenen Horizont und gilt auch für alle anderen Theorien.
Ist zwar schon länger her, aber mir z.B. ist aufgefallen, dass man für Geschwindigkeitsmessung per Radar den klassischen Doppler-Effekt mit vS=vE verwendet und das unterscheidet sich vom relativistischen Doppler-Effekt ja nur um eine Quadratwurzel. Meine Überlegung ist nun, warum man dies tut. Einerseits ists klar, weil Sender und Empfänger im selben Bezugssystem sind. Wenn ich jetzt v=0,6c gemessen habe, von fN=1000Hz ausgehe und will, dass diese, im System gegenüber ankommen, welche Frequenz muss ich denn dann senden? 2000Hz (relativistischer Doppler) oder 2500Hz klassischer Doppler? Ich mache es mal kurz und rechne klassisch
Zunächst aus dem Ruhesystem:
Die Sendefrequenz ist fO=2500Hz, weil ruhend keine Zeitdilatation vorliegt
Die Uhr beim Empfänger ist um den Faktor 1,25 langsamer, die Torzeiten der Frequenzmessgeräte deswegen 1,25 mal länger und damit misst man fR dort entsprechend höher
Wenn man sich dies betrachtet, dann ist dies auch das selbe wie
Reflektiert werden aber die fR=1000Hz und die kommen beim ruhenden Objekt als
und das ist auch das selbe, was man per rel. Doppler aus fK bekommt
An den sowohl im Ruhesystem als auch im bewegten System gemessenen Frequenzen ist hier nicht zwischen rel. Doppler und klas. Doppler zu unterscheiden, richtig?
Jetzt aus dem bewegten System
Hier gehen die Uhren um den Faktor 1,25 langsamer also ist die Sendefrequenz nur fO=2000Hz und diese kommen beim Ruhenden als
und das wird im ruhenden Objekt vermutlich auch gemessen und reflektiert. Im bewegten Objekt kommen dann
an und diese werden aufgrund der dortigen ZD wieder 1,25 mal so hoch gemessen
Als letztes vergleiche ich die Faktoren 2*0,5 vom Ruhesystem sowie 0,4 und 0,625 vom bewegten System aus und vergleiche sie mit den Lichtlaufstrecken im Zeit-Weg-Diagramm und stelle einen recht naheliegenden Zusammenhang fest. Wenn ich mir jetzt noch überlege, dass sich diese Lichtlaufstrecken vermutlich nicht ändern, nur weil man das tatsächlich bewegte Objekt als ruhend betrachtet, überkommen mich ganz üble Gedanken - Im tatsächlich ruhenden Objekt misst man 800Hz statt 1000Hz und im tatsächlich bewegten System 1250Hz statt 1000Hz.