Nach der ganzen Diskussion ums Auftriebskraftwerk ist mir etwa anderes aufgefallen.
Bleiben wir bei dem Auftriebskraftwerk mit dem Behälter der oben bei 1 bar 30 L Luft aufnehmen kann.
Das Ganze wird über eine Generator Motor-Kombination runtergepresst (braucht Energie) und dann wieder hochtreiben lassen (liefert Energie).
Die Behälter sind so konstruiert, dass sie unten ein Ventil haben, mit dem sie abgeschlossen werden können.
Nun gehen wir folgend vor:
Wir füllen den 30 l Behälter oben mir 30 l Luft - dabei wird der nötige Druck zwar etwas über 1 bar liegen - je nachdem wie hoch der Behälter insgesamt ist - da es aber fürs Erste nicht auf absolute Genauigkeit ankommt kann man ruhig unsere Daten von dem anderen Thread nehmen.
Das Ventil des Behälters wird geschlossen - dann wird mit Energie der Behälter 2 m abgesenkt - 30 l Volumen bedingen einen Auftriebskraft von 300 N ( wer wieder genauer sein will, kann auch 30 *9,81 rechnen)
Dazu brauchen wir also 600 Nm.
In 2 m Wassertiefe öffnen wir das Ventil - da der Druck dort 1,2 bar ist, strömen 5 l Wasser in den Behälter. Wir schließen das Ventil und treiben nun den Motor mit dem Auftrieb dieser 25 l Luft an - das liefert 500 Nm an Energie.
Oben angekommen öffnen wir das Ventil und durch den Überdruck wird das Wasser wieder aus dem Behälter rausgedrückt und wir sind wieder bei der Ausgangssituation.
das können wir nun beliebig oft wiederholen:
1) Oben Ventil auf - zu (5 l Wasser strömen raus)
2) Runterdrücken (braucht 600 Nm)
3) unten Ventil auf zu (5 l Wasser strömen rein)
4) Hochtreiben lassen (liefert 500 nm)
Wenn ich 600 Nm brauche und 500 Nm kriege, ist aber die Frage: Wo bleiben die 100 Nm Differenz bei jeden Zyklus?
Damit mal die falschen Antworten gleich wegfallen:
A) Wir machen das in einem großen Wasserbecken (sogar See) der Wasserspiegel wird nicht beeinflußt.
B) Wir machen alles schön langsam - damit es isotherm abläuft. also keine Energie in irgendwelche Erwärmungen "verschwindet".
c) Wir machen alle immer mit einem zwar unrealistischen, aber dennoch theoretisch erlaubtem Wirkungsgrad von 100 %.
Irgendwie hab ich damit ein "negatives Perpetuum Mobile" welches Energie ins Nichts verschwinden lässt.
Das Einzige was mir auffällt ist, dass unten 5 l Wasser in den Behälter strömen und diese dann 2 m hochgehoben werden - das wären die fehlenden 100 Nm, aber:
Ich kann in 2 m Tiefe einen 5 l Wasserkübel vollfüllen und den unter Wasser die 2 m raufbewegen, damit "beweg ich auch Wasser". Das braucht zwar sicher etwas an Energie aber nur wegen des Strömungswiderstandes.
Was unterscheidet diese 5 l im Wasserkübel von den 5 l im geschlossenen Behälter?
Irgendwie versteh ich die Situation eben nicht.
Jeder Zyklus:
1) von oben nach unten pressen (-600 Nm) - 2) Ventil auf/Wasser rein) - Ventil zu - 3)nach oben steigen lassen (+500 Nm)- 4)Ventil auf (Wasser raus) - Ventil zu ...... 1)2)3)4)......
führt zu der meiner Meinung nach immer gleichen Ausgangsituation. Und dennoch verschwinden jedes mal 100 Nm.