Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon fallili » So 26. Okt 2014, 10:13

Ach das Ganze funktioniert schon fast so wie beschrieben. Nur den Kompressor muss man halt beim Nachbarn anstecken - dann stimmen die Versprechungen.
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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Kurt » So 26. Okt 2014, 11:20

fallili hat geschrieben:Ach das Ganze funktioniert schon fast so wie beschrieben. Nur den Kompressor muss man halt beim Nachbarn anstecken - dann stimmen die Versprechungen.


Sag mal, bist du nicht ganz bei Trost?

Ausbaustufe erzeugt dieser bis zu 500 KWh. Somit weit mehr Energie, als für den Betrieb des Kompressors gebraucht wird.

So schaut es in der Realität heute aus.

Die späteren Kundenprojekte werden anders aussehen. Neben einer veränderten Konstruktion wird es eine Lärmschutzverkleidung, sowie Fernwartungs-, Regelungs- und Überwachungseinrichtungen geben. Platzbedarf einschl. Nebenaggregaten ca. 20 qm.


Rechne mal mit einem Wirkungsgrad von 60%, wieviel an Stromkosten und eigenem Trafo willst du denn deinem Nachbarn blechen lassen?
Und erst die Kosten für die ganze Regelungs- und Überwachungstechnik, eine Siemens SPS, Type S400 xx oder Nachfolger wirst du da schon spendieren müssen, und einen Internetzugang via IP usw. wird auch noch fällig

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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon fallili » So 26. Okt 2014, 12:49

@Highway
Natürlich ist das astreiner Betrug!

Auf der Messe kein Problem - entweder eine versteckte Batterie (fällt bei genauer Kontrolle aber auf) oder ein gefüllter Druckluftbehälter (fällt kaum auf, weil die meisten Kompressoren ja auch einen Ausgleichsbehälter brauchen).
Da das Modell nicht ganz laienhaft aussieht und sicher etliches kostet, wird der Typ auch sicher sein, genug Deppen zu finden die das alles wieder bezahlen. Oder er hat die Deppen schon im Vorfeld gefunden die diese Kosten übernommen haben.

@Kurt
So was wie Humor und Ironie scheinst Du wohl nicht zu kennen?
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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Kurt » So 26. Okt 2014, 13:33

fallili hat geschrieben:
Auf der Messe kein Problem - entweder eine versteckte Batterie (fällt bei genauer Kontrolle aber auf) oder ein gefüllter Druckluftbehälter (fällt kaum auf, weil die meisten Kompressoren ja auch einen Ausgleichsbehälter brauchen).
Da das Modell nicht ganz laienhaft aussieht und sicher etliches kostet, wird der Typ auch sicher sein, genug Deppen zu finden die das alles wieder bezahlen. Oder er hat die Deppen schon im Vorfeld gefunden die diese Kosten übernommen haben.


Oder einen naiven Nachbarn.

fallili hat geschrieben:@Kurt
So was wie Humor und Ironie scheinst Du wohl nicht zu kennen?


fallili, ich dachte du bist ein "Alpenländler".

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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon McDaniel-77 » Mi 17. Dez 2014, 02:19

Sollte man das nicht einfach ausrechnen können?

Wenn man bei Ebay schnell sucht, findet man Kompressoren.

Max. Motorleistung: 2,2 kW / P1 / S3 / 60%
Kesselinhalt: 50 l
Max. Ansaugleistung: 395 l/min
Abgabeleistung: 250 l/min
Max. Druck: 10 bar
Zylinder: 2


2,2 kW in der Stunde, d.h. das Gerät spuckt 15.000 l/h aus. Um 5 m Wassersäule zu überwinden, braucht man nur 0,5 bar.

15.000 l/h, schafft man mit 10 Behältern à 25 l pro Minute. Auf der Auftriebsseite hängen also 10 Behälter mit je 25 l Luft anstatt Wasser. Die Auftriffskraft entspricht dann der Verdrängung von Luft, also gleich 250 l = 250 kg.

Die Auftriebskraft 2.450 N.
Der Weg 5 m.
Die Zeit 60 s.

204 W?

Braucht der Kompressor 2.200 Watt um nur 0,5 bar zu erzeugen? Die Auftriebskraft nimmt von unten nach oben zu, da die Luft sich beim Aufstieg ausdehnt. Worauf bezieht sich die Ausgabeleistung, bei 10 bar 250 l, das wären 5.000 l bei 0,5 bar, dann wären wir nicht bei 204 W sondern bei 4.000 W.

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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon McDaniel-77 » Do 18. Dez 2014, 23:25

Yukterez bitte kommen!?

Bild

Wenn die Maschine einmal beladen wurde, d.h. die vier Behälter mit Luft gefüllt wurden, dann erzeugen die Auftriebskörper eine Kraft von 981 N. Diese Kraft kann nun über eine Mechanik an einen Generator übertragen werden.
Der Generator wandelt die Kraft (Drehmoment) in Watt um, damit wird ein Kompressor betrieben, der jedoch nicht vier Behälter befüllen muss, sondern nur einen Behälter.

Obwohl der Kompressor nur einen Behälter mit Luft befüllt, wirkt die 4-fache Auftriebskraft, so als würde der Kompressor vier Behälter füllen.
Jeder kann sich ausrechnen, dass die Auftriebskraft eines Behälters nicht ausreichen kann, um so viel Strom zu erzeugen, um wieder einen Behälter zu füllen. Durch Verluste geht das nie, allerdings arbeiten hier vier Auftriebskörper als Antrieb für den Generator, der nur einen Auftriebskörper befüllen muss.

Sieht doch logisch aus, warum kam da noch niemand drauf?

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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Yukterez » Fr 19. Dez 2014, 00:09

McDaniel-77 hat geschrieben:Yukterez bitte kommen!?

Wenn's sein muss...

McDaniel-77 hat geschrieben:Der Generator wandelt die Kraft (Drehmoment) in Watt um, damit wird ein Kompressor betrieben, der jedoch nicht vier Behälter befüllen muss, sondern nur einen Behälter.

Statt die Behälter mit Luft zu füllen wäre es billiger mit der Energie des Kompressors lieber gleich das Laufband zu betreiben. Wenn es denn aber unbedingt Luft sein muss wäre es wohl gescheiter den Kasten anzubohren und den Schlauch von unten zu verlegen anstatt ihn über den Rand hängen zu lassen.

McDaniel-77 hat geschrieben:Obwohl der Kompressor nur einen Behälter mit Luft befüllt, wirkt die 4-fache Auftriebskraft, so als würde der Kompressor vier Behälter füllen.

Im Sinne eines Perpetuum Mobile? Das wäre dann ja doppelt so unsinnig wie Highways Energieverdopplungssatz.

McDaniel-77 hat geschrieben:Jeder kann sich ausrechnen, dass die Auftriebskraft eines Behälters nicht ausreichen kann, um so viel Strom zu erzeugen, um wieder einen Behälter zu füllen.

Zuerst musst du mal vorrechnen wie viel Energie der Kompressor braucht um einen Behälter zu füllen, und wie viele Behälter er pro Sekunde zu füllen hat. Dann kannst du die Kraft mit der Strecke, die sich das Band in der Zeit bewegt hat multiplizieren und erhältst die Energie die du herausbekommst. Ohne da jetzt die Zahlen einzusetzen kann ich dir schon jetzt sagen dass der Ratio ohne Verluste 1:1 ist.

McDaniel-77 hat geschrieben:Sieht doch logisch aus, warum kam da noch niemand drauf?

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Schlafen gehend,

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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Kurt » Fr 19. Dez 2014, 00:11

McDaniel-77 hat geschrieben:
Sieht doch logisch aus, warum kam da noch niemand drauf?



Logisch?

Wie viel Kraft brauchst du denn um das Wasser aus der Schaufel zu verdrängen?

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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon Yukterez » Fr 19. Dez 2014, 00:15

Jetzt sehe ich erst, den Faden hat ja Highway eröffnet. Na dann ist ja alles klar:

Bild hat geschrieben:Energieerhaltungssatz = Man steckt 831J rein, bekommt aber 2*831J.

Nach dem Motto "wenn schon doppelt, warum dann nicht gleich vierfach", gell.

Bild, Bild
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Re: Auftriebskraftwerk zur autarken Stromversorgung

Beitragvon fallili » Fr 19. Dez 2014, 00:46

McDaniel-77 hat geschrieben:Yukterez bitte kommen!?

Bild

Wenn die Maschine einmal beladen wurde, d.h. die vier Behälter mit Luft gefüllt wurden, dann erzeugen die Auftriebskörper eine Kraft von 981 N. Diese Kraft kann nun über eine Mechanik an einen Generator übertragen werden.
Der Generator wandelt die Kraft (Drehmoment) in Watt um, damit wird ein Kompressor betrieben, der jedoch nicht vier Behälter befüllen muss, sondern nur einen Behälter.
Und schon sieht man, das es sicher Leute geben wird die diesen "genialen" Generator kaufen werden.
Ich frag mich, ob ich nicht etwas vergleichbares mit 20 Behältern patentieren lassen - da sind es dann mindestens 8 Behälter die Auftrieb verursachen und noch immer nur einer der gefüllt werden muss. Doppelt so gut wie die abgebildete Maschine.
Mannomann ich glaub einfach nicht was ich hier so lese.

PS: Nur so nebenbei - Die Behälter müssen größer als 25 l sein, wenn Du auf die ganze Strecke die Auftriebskraft erhalten willst.
Sonst wird nämlich während des Hochsteigens Luft schon "ungenützt rausblubbern" weil der Druck ja konstant abnimmt.
Aber das ist natürlich kein "wirkliches" Problem - größere Behälter und eben unten nur teilweise mit Luft füllen.

Macht aber sicher Spaß, wenn man das wirklich berechnen will - eine unten bei 0,2 bar existierende 25 l Gasblase dehnt sich während des Hochsteigens aus (zum Glück linear und proportional zum abnehmenden Druck) - also dann mal viel Vergnügen beim Ausrechnen der Auftriebskraft.
Die im Bild angegebenen 981 N gelten jedenfalls nur, wenn man die Luft während des Aufstiegs wirklich ungenützt wieder "rausblubbern" lässt.
Zuletzt geändert von fallili am Fr 19. Dez 2014, 01:14, insgesamt 1-mal geändert.
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