Lichtuhr und schräger Lichtweg

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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Jondalar » Sa 19. Apr 2014, 22:34

Yukterez hat geschrieben:Richtig. Das ist das selbe Prinzip wie in der Ballistik: die horizontal ausgeworfene Hülse kommt gleichzeitig mit dem Projektil am Boden an (vertikale Komponente), der einzige Unterschied ist die horizontale Komponente. Die Komponenten werden über Pythagoras zu einem Vektor zusammengerechnet.


Gehts eigentlich NOCH peinlicher?

Ein Schlachtschiff schiesst eine Granate über 20 Km weit ! ! !

ZWANZIG. (Bei verwertbaren Treffern). Ohne Treffer noch einiges weiter.

WIE LANGSAM muss die Hülse dann wohl fallen, wenn in der gleichen Zeit die Granate 20 Km weit fliegt.

Irgendwie ist für Dich GAR NICHTS zu peinlich oder?
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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Kurt » Sa 19. Apr 2014, 22:39

fallili hat geschrieben:Nein Kurt, Du hast mir was anders angeboten
Es sei Regen der eine senkrechte Messtrecke von drei Metern durchfällt, mit konstanter Geschwindigkeit, mit 3m/s, senkrecht zur Erdoberfläche.

3m/sek senkrecht zur Erdoberflächen, um das nochmals zu wiederholen.

Und genau diese 3 m/sek senkrecht zur Erdoberfläche sowie eine Sekunde Dauer nehme ich!


Also, du nimmst eine Geschwindigkeit von 3m/s und diese drei Meter werden in einer s durcheilt.

Das hab ich ja vorgegeben, was also stört dich?

Da die Strecke bei schrägem Weg des Tropfens länger ist als bei senkrecht, dauert es halt einfach länger dies zu durcheilen.
4,25 m zu durcheilen dauert nunmal, bei deiner vorgegebenen Geschwindigkeit von 3m/s 1.4 s

Was also passt dir nicht?


Kurt
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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Yukterez » Sa 19. Apr 2014, 22:40

yyy Jodelnarr,

ein Schlachtschiff wird seine Granate wahrscheinlich mit 40° abschießen, um die maximale Reichweite zu erreichen.

Auslachend,

Yukterez
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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Kurt » Sa 19. Apr 2014, 22:41

Yukterez hat geschrieben:Richtig. Das ist das selbe Prinzip wie in der Ballistik: die horizontal ausgeworfene Hülse kommt gleichzeitig mit dem Projektil am Boden an (vertikale Komponente), der einzige Unterschied ist die horizontale Komponente.


Wie gross ist die mittlere Geschwindigkeit der Hülse, des Geschosses.
Sind beide identisch??

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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Jondalar » Sa 19. Apr 2014, 22:51

Yukterez hat geschrieben:yyy Jodelnarr,

ein Schlachtschiff wird seine Granate wahrscheinlich mit 40° abschießen, um die maximale Reichweite zu erreichen.

Auslachend,

Yukterez


Hofnarr Yuckterez,

wie schnell fällt eine Hülse bei:

- Mündungsgeschwindigkeit: 820 m/s
- Schussweite bei 30° Rohrerhöhung: 35,6 km für Luftgewicht 1,245 kg/m³

aus: HIER

Fällt die Hülse dann schon in Zeitlupe oder wenigstens noch einigermassen für die Matrosen erkennbar?

Beleidigung gelöscht!
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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Kurt » Sa 19. Apr 2014, 23:02

Jondalar hat geschrieben:
wie schnell fällt eine Hülse bei:

- Mündungsgeschwindigkeit: 820 m/s
- Schussweite bei 30° Rohrerhöhung: 35,6 km für Luftgewicht 1,245 kg/m³


Eigentlich wurde dieser Faden für fallili angelegt (und um die Lichtuhr zu besehen).

Wäre schön ihr euch einen eigenen für euer Ballistik machen würdet, denn das ist hier nicht da Thema.

Kurt
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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Jondalar » Sa 19. Apr 2014, 23:04

Kurt hat geschrieben:
Jondalar hat geschrieben:
wie schnell fällt eine Hülse bei:

- Mündungsgeschwindigkeit: 820 m/s
- Schussweite bei 30° Rohrerhöhung: 35,6 km für Luftgewicht 1,245 kg/m³


Eigentlich wurde dieser Faden für fallili angelegt (und um die Lichtuhr zu besehen).

Wäre schön ihr euch einen eigenen für euer Ballistik machen würdet, denn das ist hier nicht da Thema.

Kurt


Ja, Kurt, machen wir - genauso wie Du niemals andere Themen störst......
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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Kurt » Sa 19. Apr 2014, 23:20

Jondalar hat geschrieben:Ja, Kurt, machen wir - genauso wie Du niemals andere Themen störst......


Ja schön, dann schiesst mal fleissig.


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Horizontale und vertikale Komponente

Beitragvon Yukterez » Sa 19. Apr 2014, 23:21

Lieber Jondel, deine 30° interessieren niemanden. Du kannst es dir aber selber ausrechnen, wenn du deine Zahlen in meinen Code eingibst, mir ist meine Zeit dafür zu schade. Zudem hast du keinen ballistischen Koeffizienten oder Cw-Wert angegeben. Ich illustriere derweil lieber meine eigene Aussage:

Huelse-Projektil.gif
t = 0..0.63 sek
Huelse-Projektil.gif (9.99 KiB) 6843-mal betrachtet

Code: Alles auswählen
kg = 1; m = 1; sek = 1; grad = Pi/180;(*Dimensionen*)
d = 45*10^-4;(*Diameter*)
M = 547/1000000 kg;(*Masse Projektil*)
g = 981/100 m sek^-2;(*Erdbeschleunigung*)
p = 1293/1000 kg m^-3;(*Luftdicihte*)
J = 48 kg m^2 sek^-2;(*Energie Projektil in Joule*)
j = 1 kg m^2 sek^-2;(*Energie Hülse in Joule*)
V0 = Sqrt[2 J/M];(*Mündungsgeschwindigkeit*)
v0 = Sqrt[2 j/M];(*Hülsenauswurfsgeschwindigkeit*)
a = 0 grad;(*Winkel*)
h = 2 m;(*Höhe*)
ch = -2/100; cv = ch;(*Widerstandsbeiwert*)
Ah = Pi*d^2/4 m^2; Av = Ah;(*Fläche*)
tm = 1.3 sek; (* Flugzeit *)

X1 = NDSolve[{ch*Ah*p*rx'[t]^2/2 == M*rx''[t], rx'[0] == V0*Cos[a],
   rx[0] == 0}, rx[t], {t, 0, tm}];(*horizontale Komponente Projektil*)

x1 = NDSolve[{ch*Ah*p*rx'[t]^2/2 == M*rx''[t], rx'[0] == v0*Cos[a],
   rx[0] == 0}, rx[t], {t, 0, tm}];(*horizontale Komponente Hülse*)

Y1 = NDSolve[{-M*g + Sign[ry'[t]]*cv*Av*p*0.5*ry'[t]^2 == M*ry''[t],
   ry'[0] == V0*Sin[a], ry[0] == h},
  ry[t], {t, 0, tm}];(*vertikale Komponente Projektil*)

y1 = NDSolve[{-M*g + Sign[ry'[t]]*cv*Av*p*0.5*ry'[t]^2 == M*ry''[t],
   ry'[0] == v0*Sin[a], ry[0] == h},
  ry[t], {t, 0, tm}];(*vertikale Komponente Hülse*)

Show[ListPlot[
  Table[Flatten[Evaluate[{rx[t] /. X1, ry[t] /. Y1}]], {t, 0, tm,
    0.01 sek}], AspectRatio -> 1/3, Frame -> True,
  PlotRange -> {{0, 260}, {0, 2}}, ImageSize -> 500],
ListPlot[Table[
   Flatten[Evaluate[{rx[t] /. x1, ry[t] /. y1}]], {t, 0, tm,
    0.01 sek}], AspectRatio -> 1/3, Frame -> True,
  PlotRange -> {{0, 300}, {0, 2}}, ImageSize -> 500]] (*Plot*)

(*Yukterez*)

Illustrierend, Yukterez
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Re: Lichtuhr und schräger Lichtweg

Beitragvon Harald Maurer » Sa 19. Apr 2014, 23:49

Yukterez hat geschrieben:Richtig. Das ist das selbe Prinzip wie in der Ballistik: die horizontal ausgeworfene Hülse kommt gleichzeitig mit dem Projektil am Boden an (vertikale Komponente), der einzige Unterschied ist die horizontale Komponente. Die Komponenten werden über Pythagoras zu einem Vektor zusammengerechnet.

Völlig richtig. Ein horizontal abgeschossenes Geschoss verliert gleich schnell an Höhe wie dessen gleichzeitig fallende Hülse. Simple klassische Mechanik. Das gilt nicht bei einem Abschusswinkel über die Horizontale, dann müsste man wohl die Hülse auch zuerst nach oben beschleunigen. Würde sie zur gleichen Höhe beschleunigt, welche das Geschoss durch den Abschusswinkel erreicht, kommen beide ebenfalls gleichzeitig am Boden an.
Yukterez hat geschrieben:Fällt der Regen mit 1m/sek nach unten, und ich bewege mich dabei um 1m/sek nach vorne, hat der Regen relativ zu mir einen 45° Vektor und auf diesem die Geschwindigkeit {√2}m/sek.

Auch richtig. Das gilt aber nach SRT nicht für die Aberration des Lichts.

Zur SRT-Lichtuhr mit einem schrägen Lichtstrahl ist zu sagen, dass sich bewegt oder bewegt beobachtet keine Zickzacklinie ergäbe, sondern eine Sägezahnlinie, wobei die gedehnten Strecken die verkürzten Strecken überwiegen. Auch eine derartige Lichtuhr liefe bewegt daher langsamer als eine ruhende. Und zwar mit demselben Ergebnis wie eine Uhr mit senkrechtem Strahl.
Generell wäre bei einer SRT-Lichtuhr zu bedenken, dass man bei im Verhältnis zur Lichtgeschwindigkeit kleinen Geschwindigkeiten gar nichts sehen würde als einen aufrecht stehenden Strahl, der senkrecht bleibend dahin zieht. Denn während sich die Uhr bewegt, saust das Licht viele Tausend Mal zwischen den Spiegeln auf und ab, und der Aberrationswinkel wäre so winzig, dass man von der Aberration wohl gar nichts sehen würde. Selbst bei sehr hohen Geschwindigkeiten würde man maximal eine Verbreiterung des Strahls wahrnehmen. Man müsste die Uhr also schon mit relativistischer Geschwindigkeit bewegen, um eine Zickzacklinie zu sehen. Und auch diese sehen nur Gläubige der Relativität. Denn die tatsächliche Laufstrecke der Photonen zwischen den Spiegeln ergibt sich als eine Resulierende aus Lichtgeschwindigkeit und Uhrgeschwindigkeit und der Strahl wird daher für jeden Beobachter senkrecht zwischen den Spiegeln bleiben.
Bild Bild
Es gibt also bei senkrecht angeordneten gleichsinnig bewegten Spiegeln gar keine wahrnehmbare Aberration.

Grüße
Harald Maurer
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