McDaniel-77 hat geschrieben:Die Erde hat eine Ladung von 600.000 Coulomb, deshalb wird der Mond in 384.000 km Entfernung um die Erde im Orbit gehalten und der Abstand zur Sonne beträgt 150.000.000 km.
Das heisst, dass eine Autobatterie mit 180Ah mehr Ladung als die Erde hat.
?? Ich denke, 600kC (166 Ah), haben Sie selber oben angegeben. Naja, ignorieren wir mal diesen Logik-Crash...McDaniel-77 hat geschrieben:Wir kennen die Ladung der Erde nicht
McDaniel-77 hat geschrieben:, wir kennen auch die Ladung des Mondes nicht und die der Sonne kennen wir auch nicht, weil wir keine Drähte dazwischen spannen können, um die Spannung oder den Strom zu messen. Das geht nicht, weil die Spannung bereits auf der Erde so rasant ansteigt, dass man nicht mal einen Draht in den Himmel schießen kann ohne einen Blitz auszulösen.
Draht? Wie wär es mit differentieller Messung der elektrischen Feldstärke \vec{E} mittels Ballon-Sonden? Da ist eher unaufwendig. Heraus kommt im Schnitt 130V/m auf der Erdoberfläche, bei 10km Höhe etwa 13V/m, bei 20km etwa 1,3V/m.
Ergibt dann jene 6*10^5 C, die Sie selber angegeben haben. Messen geht also sehr wohl.
Die elektrische Spannung der Erde steigt allso mitnichten rasant, sondern immer weniger.
Das sich Blitze auslösen lassen, liegt nicht am elektrischem Feld der Erde, sondern der Aufladung der Atmosphäre, die bei Gewitterlagen nette Größenordnungen erreichen können.
Bei Messungen vermeidet man solche Wetterlagen. (Zumal der Ballon das ja kaum überstehen würde.)
Sie müssen schon angeben, zwischen welchen Messpunkten diese Millionen von Volt liegen sollen. Nach Ihren eigenen Vermutungen können Sie diese Millionen von Volt ja nicht gemessen haben, weil man ja keinen Draht in den Himmel schiessen könnte. Sie's drum, nehmen wir Ihren nächsten logischen Crash nicht so ernst, dann liegen die Differenzen der elektrischen Feldstärke auch innerhalb der Atmosphäre selber, die meisten Entladungen erfolgen innerhalb der Wolken. Ein paar gehen in Richtung Erde, ein paar kommen von der Erde. Shit happens: Die Atmosphäre wechselt ihre Polarisation ja nach Ort, was Ihrem EM-WW-Welterklärmodell ja nun nicht weiterhilft.McDaniel-77 hat geschrieben:Wenn die Spannung in einigen 100 m Höhe schon Millionen von Volt erreichen kann, wie hoch ist die Spannung dann bis zum Mond oder bis zur Sonne?
McDaniel-77 hat geschrieben:Wir wissen aber auch schon einiges, was dafür spricht die EM-WW als Ursache für alles hernehmen zu können.
Mach wir die umgekehrte Probe: Wie groß müsste die Ladung sein, damit der Mond in einer Umlaufbahn gehalten wird?
Ist eine einfache Rechnung: Die Coulomb-Kraft muss in der Größenordnung der Gravitationskraft ausgelegt sein. Mit der Annahme, das die Ladung der Erde und Mond etwa gleich groß sind, erfolgt:
Q = 6*10^13 C
Jetzt sind Sie dran: Erklären Sie Ihrem geneigten Publikum, wie Sie die Abweichung der erforderlichen Ladung zur gemessenen Ladung von 8 Größenordnungen (6*10^13 zu 6*10^5) kompensieren wollen?
Dann steht ja noch Ihre lange erwartete Aussage dazu aus, wie sich denn nun drei Himmelskörper zueinander verhalten? Dazu wäre ja eine Rechnung
hilfreich, die das anschaulich darstellt. Später erweitern wir das mal auf alle Himmelskörper im Sonnensystem.
Resumee: Erst einmal spricht so gar nichts für Ihr EM-WW-AlleserklärWeltbild.
Wie gehabt:
klassische Mechanik: große Defizite
Thermodynamik: große Defizite
Elektodynamik: Mindestens den Stoff der 11. Jahrgangsstufe nicht verstanden.
Sagt Ihnen der "dunning-kruger-effekt" etwas? Wurde so etwas im Zusammenhang mit Ihnen und Ihrem Weltbild mal von anderen erwähnt? Nicht, dass mich das jetzt wundern würde.
Mike