Für fast jedes Angebot gibt es heutzutage auch eine Nachfrage:
http://youtube.com/watch?v=OXFTNASmxsM&t=192s
Aber Scherz beiseite:
https://www.youtube.com/watch?v=HBHGI2RYQU4
,
Astro-News hat geschrieben:Neue Aufnahmen des Kamerasystems OSIRIS an Bord der ESA-Raumsonde Rosetta decken nun die Feinstruktur der großskaligen Staubfontänen auf, die sich bereits auf älteren Aufnahmen zeigten.
...
Solche Fontänen konnten über eine volle Umdrehung des Kometen beobachtet werden. "Indem wir die Fontänen von Bild zu Bild verfolgen, können wir ihre dreidimensionale Struktur rekonstruieren und sie mit bestimmten Gebieten auf der Oberfläche in Verbindung bringen. Die Morphologie und Zusammensetzung dieser Gebiete wird nun genauer untersucht", erklärt OSIRIS-Wissenschaftler Dr. Jean-Baptiste Vincent vom MPS.
Ziel ist es zu verstehen, ob die Fontänen beispielsweise von Klippen oder Ebenen ausgehen. Dies könnte Hinweise auf die zugrunde liegenden physikalischen Prozesse liefern.
...
Zusätzlich zu den Fontänen zeigt die Aufnahme auch zahlreiche Oberflächenstrukturen auf der dunklen Seite des Kometen. Obwohl diese Region derzeit noch nicht direkt von der Sonne beleuchtet wird, erlaubt es das Streulicht von anderen Regionen, Strukturen zu erkennen.
Wiki - Komet hat geschrieben:In großer Entfernung von der Sonne bestehen Kometen nur aus dem Kern, der im Wesentlichen aus zu Eis erstarrtem Wasser, Trockeneis, CO-Eis, Methan und Ammoniak mit Beimengungen aus meteoritenähnlichen kleinen Staub- und Mineralienteilchen (zum Beispiel Silikate, Nickeleisen) besteht. Man bezeichnet Kometen deshalb häufig als schmutzige Schneebälle (oder dirty snowballs). Die Beobachtungen der Deep-Impact-Mission haben gezeigt, dass (zumindest in den Außenbereichen des Kerns des untersuchten Kometen Tempel 1) die festen Bestandteile gegenüber den flüchtigen Elementen überwiegen, so dass die Bezeichnung snowy dirtball (eisiger Schmutzball) zutreffender erscheint.
"Nebel" und Holografie-Modell werden unwahrscheinlich
"Die Chandra-Röntgendaten demonstrieren klar, dass die Bilder ohne schwerwiegende Degradation der Intensität bei uns ankommen", berichten die Forscher. Das schließe das Modell aus, nachdem die Photonen durch die Raumzeit so stark gestreut werden wie Licht durch eine Nebelwand. "Nach diesem Modell müssten die Bilder völlig verschwinden, wenn sich die Fluktuationen in der Wellenfront der Wellenlänge der Strahlung annähern – doch schon die bloße Existenz von astronomischen Aufnahmen aus großen Entfernungen begrenzt diese Modelle signifikant."
Die Gammastrahlenmessungen des Fermi-Teleskops begrenzen aber auch das holografische Modell des Universums, wie die Forscher erklären. Denn auch hier müssten die von den Fluktuationen des Quantenschaums verursachten Effekte die Signale sehr ferner Gammastrahlenquellen auf bestimmte Weise verrauschen. Das aber ist eindeutig nicht der Fall, wie die Messungen zeigen.
"Unsere Daten schließen zwei verschiedenen Modelle des Raumzeit-Quantenschaums aus", sagt Koautor Jack Ng von der University of North Carolina in Chapel Hill. "Der Quantenschaum ist damit weniger schaumig als es manche Modelle vorhersagen." Er muss noch auf Größenordnungen tausendfach kleiner als ein Proton glatt sein.
Das hat aber gedauert.McDaniel-77 hat geschrieben:Haha, jetzt hab ich ihn verstanden!
Aus der bisher unbekannten Zusammensetzung der Dunklen Materie erwächst eine weitere wichtige Frage: Stellt die Gravitation die einzige Wechselwirkung mit großer Reichweite zwischen normaler Materie und Dunkler Materie dar? Anders gesagt, wirkt auf normale Materie nur die von der Dunklen Materie verursachte Krümmung der Raumzeit, oder gibt es noch eine weitere Kraft, die normale Materie in Richtung der Dunklen Materie zieht (oder ggf. sogar abstößt und die Gesamtanziehung zwischen normaler Materie und Dunkler Materie verringert)? Dies würde eine Verletzung der Universalität des freien Falls in Bezug auf Dunkle Materie bedeuten.
Eines der Schlüsselexperimente dazu nutzt die Bahnbewegung des Mondes um die Erde und überprüft sie in Hinblick auf eine anomale Beschleunigung in Richtung des galaktischen Zentrums, d.h. des Zentrums des sphärischen Halos von Dunkler Materie in unserer Milchstraße. Die extrem hohe Genauigkeit dieses Experiments basiert auf dem sogenannten “Lunar Laser Ranging”, wobei der Abstand zum Mond durch die Reflektion von Lasersignalen an Retroreflektoren, die auf der Mondoberfläche installiert sind, auf Zentimeter genau vermessen wird.
Um die Universalität des freien Falls in Bezug auf Dunkle Materie zu überprüfen, hat das Forscherteam einen hervorragend geeigneten Pulsar in einem Doppelsternsystem herausgesucht, der die Katalogbezeichnung PSR J1713+0747 trägt und rund 3800 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt.
...
Während Pulsarastronomen normalerweise an sehr kompakten Doppelsternsystemen mit schneller Orbitalbewegung interessiert sind, um damit den Gültigkeitsbereich der allgemeinen Relativitätstheorie zu testen, haben die Forscher im vorliegenden Fall genau nach dem Gegenteil, nämlich einem sich langsam bewegenden Millisekundenpulsar in einer weiten Umlaufbahn, gesucht. Je größer die Umlaufbahn, desto empfindlicher reagiert das System auf eine Verletzung der Universalität des freien Falls.
"Um diese Tests noch zu verbessern, sind wir weiterhin auf der Suche nach geeigneten Pulsaren in Bereichen, in denen wir große Ansammlungen von Dunkler Materie erwarten", sagt Michael Kramer, Direktor am MPIfR und Leiter der Forschungsabteilung "Radioastronomische Fundamentalphysik". "Der ideale Ort dafür ist das Zentrum unserer Milchstraße, wo wir Beobachtungen mit dem 100-Meter-Teleskop und weiteren Radioteleskopen der Welt im Rahmen unseres BlackHoleCam-Projekts durchführen. Mit dem zukünftigen 'Square Kilometre-Array-Teleskop' sollten schließlich superpräzise Tests möglich werden".
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste