Ralf Maeder hat geschrieben:Kurt, du behauptest, dass es einen 100%igen Determinismus gibt, der vom Leben sozusagen neu determiniert werden kann. Es kommt also wieder nur 100% Determinismus heraus.
Dem stimme ich voll zu, möchte aber den Begriff "Determinismus" etwas anders verstanden sehen.
Normalerweise versteht man darunter dass alles haarklein im "Buche" festgelegt ist was passieren wird.
Also sind alle Vorgänge bis ins Kleinste und in -alle Ewigkeit- im Voraus festgelegt.
Das geht mir nicht in den Sinn, denn wozu wäre denn "die Welt" dann gut, welche Sinn hätte sei?
Den Sinn nur zu existieren!
Wenn alles schon vorher festgelegt ist dann kann manns gleich bleiben lassen, denn es wäre langweilig und letztendlich auch nutz- und sinnlos.
Ich sage es mal so:
Alles was geschieht geschieht 100% determiniert, aber nur für den nächsten Schritt!!
Für den nächsten Zustand für das nächste Jetzt.
Wer länger mir zuhört weiss was hinter dem Begriff "Jetzt" steht.
Das Jetzt das kommt, sich aus dem Jetzt das jetzt ist, etabliert, beeinflusst durch die Naturgesetze, ergibt, ist immer 100% tig "determiniert", also ohne Ausnahme und ohne wenn und aber.
Die Natur arbeitet immer 100% genau/stur/perfekt/brutal.
Ich versuchs mit einem Sekundenzeiger, er ersetzt meine Stricherlzeichnung des -Jetzt-, also der Jetztdauer und des Taktes der dazwischen liegt.
Der Sek-Zeiger steht still, dann macht er einen Sprung, dann steht er still, dann der nächste Sprung.
Der Sprung entspricht dem Takt, der Stillstand der Dauer des Jetzt.
Naja, ich muss trotzdem etwas Stricherln.
T = Takt
|T| = Dauer des Taktvorgangs
----Dauer------ = Dauer eine Jetztzustandes
......|T|-----------Dauer---------|T|-----------Dauer----------|T|----- ...
................v
--Dauer---------|T|
Dieser Zustand der Dauer sei besehen, es ist der Zustand des Jetzt der kurz vor dem Takt (v), dem Sprung des Zeigers, herrscht.
Dieser Zustand geht in die Bearbeitung durch die Naturgesetze ein, dieser Zustand wird verarbeitet und daraus der neue Zustand erstellt.
Das (neue) Jetzt beruht also auf dem Zustand des (alten) Jetzt der beim Takt herrschte.
Ab hier wird ganz einfach.
Wenn es gelingt während der Dauer (während der Sekundenzeiger auf den Sprung wartet) die Umstände zu verändern, den Sekundenzeiger etwas zu verschieben, dann ergibt das eine andere Ausgangssituation für das (kommende) Jetzt.
Da steht der Sekundenzeiger dann nicht mehr auf der Marke, sondern entsprechend daneben, daneben um eben den Part der während des Wartens eingebracht wurde.
Die Umsetzung des Taktes hat dabei 100% genau, also perfekt determiniert, stattgefunden.
Lebend heisst für mich nicht mehr als: die Fähigkeit während der Jetztdauer verändernd einzugreifen.
Kurt