Der AC-Ticker

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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 13. Jan 2011, 17:49

Ernst hat geschrieben:
Gluon hat geschrieben: aber die Idee mit den Kabeln funktioniert auch ganz gut.

Das funktioniert nicht. Man muß in Rechnung stellen, daß auch die Laufzeit im Kabel von der Richtung des Kabels im Äther abhängig ist. Damit kompensiert sich der Effekt des Äthers.

Das stimmt wohl, diesen Einwand hatte mir auch privat ein Experimentalphysiker bei meinem ersten Vorschlag vorgehalten, wo die Uhr in der Mitte der Stange vorgesehen war und rechts und links an den beiden Enden der Stange durch den Signalsübertragungskabel mit Quelle und Empfänger verbunden war (die Versuchsanordnung war als Dreieckanordnung gedacht: Sender-Uhr-Empfänger). Es gab also in der Tat eine genau entgegengesetze Bewegung im Übertragungskabel innerhalb einem Meßdurchgang, die den Effekt des Äthers kompensieren könnte.

Bei meinem heutigen Vorschlag ist es m.E. nicht mehr der Fall: Die Uhr befindet sich zusammen mit dem Empfänger an einem Ende der Stange, die Lichtquelle an dem anderen Ende: Es gibt also nur noch eine Einwegslaufzeit des Übertragungsignals im Kabel bei einem Messdurchgang, und nicht mehr zwei:

- Die Uhr löst und registriert das Startsignal bei t_o
- das Startsignal läuft im Kabel zur Lichtquelle und löst den Lichtpuls aus (= ein Weg)
- der Lichtpuls läuft von der Quelle zur Uhr, die die Ankunft bei t_n registriert.

Es gibt also keinen Weg hin-und-zurück im Kabel, man braucht nur die Laufzeit des Hinwegs des Startsignals zum Sender im Kabel von dem Wert der gemessenen LG abzuziehen.

Oder?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Gluon » Do 13. Jan 2011, 18:02

Ernst hat geschrieben:Das funktioniert nicht. Man muß in Rechnung stellen, daß auch die Laufzeit im Kabel von der Richtung des Kabels im Äther abhängig ist. Damit kompensiert sich der Effekt des Äthers.


Aber nur, wenn der Äther exakt die selber Effekte erzeugt, die sich auch aus der SRT ergeben. Wenn also die Lorentzsche Äthertheorie exakt stimmt. Dass Lorentz-Äther und SRT identische Vorhersagen machen und experimentell nicht unterscheidbar sind, setze ich als bekannt voraus. Abweichungen von der Lorentzinvarianz kann man jedoch mit der Kabel-Methode feststellt.


Ernst hat geschrieben:Das ist mit dem Kabel nicht viel anders als wenn man die Zeiten anstatt Kabel per Laser überträgt. Die Ätherwirkung wird kompensiert.


Wenn der Äther so geartet ist, dann wird auch der langsame Uhrentransport durch Ätherwirkung kompensiert. Synchronisation durch Lichtimpulse und langsamen Uhrentransport führen nach SRT und LET auf die selbe Synchronisation.

Gruß,
Gluon
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Ernst » Do 13. Jan 2011, 18:32

Jocelyne Lopez hat geschrieben: Oder?

Oder! Das Kabel dreht sich ja mit der Stange. Läuft wegen Ätherwirkung das Lichtsignal länger/kürzer, dann läuft im Kabel auch der elektrische Impuls länger/kürzer. Es wird insgesamt sowas ähnliches eine eine Zweiwegmessung.

Gruß
Ernst
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Hannes » Do 13. Jan 2011, 18:34

Hallo Joachim !
Das von dir angezeigte Werk zur Bestätigung der SRT zeigt nur solche
Messungen , die die SRT bestätigen sollen.

Auf die von mir aufgezeigte Bewegung zweier Atmosphären gegeneinander
bist du nicht eingegangen. Jede Atmosphäre (Stern und Erde) hat an ihrer
Berührungsfläche mit dem Stern oder der Erde die LG c relativ zu ihrem
eigenen Himmelskörper.
Wenn daher ein Lichtsignal von einer Atmosphäre zur anderen übertritt, muss
sich etwas abspielen.Die LG muss sich anpassen.
Wird ja auch mit dem Spektrografen gemessen.
Oder glaubst du, dass nur die Erde an ihrer Oberfläche die LG bindet ?

Mit Gruß
Hannes
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Ernst » Do 13. Jan 2011, 18:35

Gluon hat geschrieben:Wenn der Äther so geartet ist, dann wird auch der langsame Uhrentransport durch Ätherwirkung kompensiert. Synchronisation durch Lichtimpulse und langsamen Uhrentransport führen nach SRT und LET auf die selbe Synchronisation.

Bliebe nur externe Synchronisation. Die hat ja aber wie gesehen auch so ihre Tücken. Die Sache ist so einfach eben nicht zu packen.

Gruß
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Ernst » Do 13. Jan 2011, 18:39

Hallo Hannes,

so nebenbei: Kannst Du mal auf deine Umbruchtaste verzichten, so daß deine Texte zeilenfüllend lesbar werden?

Gruß
Ernst
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Hannes » Do 13. Jan 2011, 19:07

Hallo Ernst !
so nebenbei: Kannst Du mal auf deine Umbruchtaste verzichten, so daß deine Texte zeilenfüllend lesbar werden?

Danke für deinen Hinweis. Ist so eine Gewohnheit von mir vom Schreibmaschinschreiben. Ich werde mich bemühen.

Mit Gruß
Hannes
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Gluon » Do 13. Jan 2011, 19:17

Hannes hat geschrieben:Wenn daher ein Lichtsignal von einer Atmosphäre zur anderen übertritt, muss sich etwas abspielen.


Ja, genau! Und zwar müsste man Lichtbrechung an diesen Grenzflächen beobachten. Und solange es darauf keine Hinweise in astronomischen Beobachtungen gibt, wird sich deine Idee (die übrigens auch schon mehr als 300 Jahre alt ist) nicht durchsetzen.

Gruß,
Gluon
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 13. Jan 2011, 19:26

Ernst hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben: Oder?

Oder! Das Kabel dreht sich ja mit der Stange. Läuft wegen Ätherwirkung das Lichtsignal länger/kürzer, dann läuft im Kabel auch der elektrische Impuls länger/kürzer. Es wird insgesamt sowas ähnliches eine eine Zweiwegmessung.

Das Experiment besteht ja aus einer Meßreihe, nicht aus einer Einzelmessung. Und innerhalb eines Messdurchgangs dreht sich weder die Stange noch der Kabel: Innerhalb eines Messdurchgangs gibt es gar keine Hin-und-Rückbewegung, weder für den Lichtpuls (wie bei MM), noch für das Übertragungsignal im Kabel, wo der Effekt des Äthers sich kompensieren könnte. Es sind jeweils immer reine separate Einwegmeßdurchgänge:

- Man misst die LG Richtung Nord und zieht die Laufzeit im Kabel Richtung Nord ab: Man erhält einen Wert der LG als Einwegmessung Richtung Nord

- Man misst die LG Richtung Süd und zieht die Laufzeit im Kabel Richtung Süd ab: Man erhält einen Wert der LG als Einwegmessung Richtung Süd.

Dabei konnte sich der Effekt des Äthers gar nicht kompensieren, er ist in den jeweiligen separaten Meßergebnissen drin, falls es einen gibt, es sind ja abgeschlossene Einwegsmessungen.

Man vergleicht also, ob der Einwegswert der LG Richtung Süd gleich ist mit dem Einwegswert der LG Richtung Nord.

Man könnte es vielleicht per Analogie mit zwei Booten gleicher Bauart vergleichen, die mit derselbe Motorkraft in zwei verschiedenen Flüßen gegen eine Strömung auf einer gleich langen Strecke fahren: Man vergleicht die Geschwindigkeit des Boots A mit der Geschwindigkeit des Boots B um zu prüfen, ob ihre jeweiligen Geschwindigkeiten gleich sind oder verchieden, woraus man schließen kann, falls sie verschieden sind, dass sie nicht gegen die gleiche Geschwindigkeitsströmung gefahren sind. Das ist eine andere Konstellation, als wenn ein Boot eine Strecke hin- und zurück im gleichen Fluß fährt, wo der Wert der Strömung ab- und aufwärts sich kompensiert.


Viele Grüße
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Re: Der AC-Ticker

Beitragvon Hannes » Do 13. Jan 2011, 19:34

Hallo Joachim !
Ja, genau! Und zwar müsste man Lichtbrechung an diesen Grenzflächen beobachten. Und solange es darauf keine Hinweise in astronomischen Beobachtungen gibt, wird sich deine Idee (die übrigens auch schon mehr als 300 Jahre alt ist) nicht durchsetzen.

Wie sollte denn der schnurgerade Lichtstrahl vom Stern zur Erde gebrochen werden ?
Was bedeutet dann die Messung der Sterngeschwindigkeit per Spektrograf ?
Ist das keine astronomische Beobachtung ?
Grenzflächen wirst du bei Gasen nicht finden.Der Übergang verläuft fließend.
Vielleicht kannst du den Vorgang der Messung von Sterngeschwindigkeiten anders erklären.Das möchte ich von dir hören.

Mit Gruß
Hannes
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