Gerhard Kemme hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:Doch, ich könnte es nachweisen bzw. können Historiker es nachweisen: Es ist immer wieder und immer wieder historisch belegbar, dass lediglich ein paar rivalisierende Wissenschaftler (aus Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen) um Ruhm, Macht und Einfluß in der theoretischen Physik gekämpft haben. Es kommen immer wieder und immer wieder dieselbe Namen bei der Entstehung und Durchsetzung der RT zum Vorschein, alle aus dem universitären Umfeld und meistens auch Nobelpreisträger: Es ging auch damals wie heute um Lehrstühle und um Streben nach Durchsetzung der eigenen physikalischen Auffassungen, Macht, Ruhm und Anerkennung, nicht um Politik! Ich verweise zum Beispiel auf meinen Eintrag:
Hat Max Planck einen riesigen Betrug um die Relativitätstheorie initiiert, organisiert und durchgesetzt? und u.a. auch auf das Buch von Gotthard Barth: „Der gigantische Betrug mit Einstein“:
Also stellt sich die Situation für dich so dar, dass namentlich bekannte Hochschullehrer die RT fördern und deren Kritik bekämpfen und die sonstige Presse, Politik und Gesellschaft eine neutrale und indifferente Meinung zu Albert Einstein und seiner Relativitätstheorie vertreten - das klingt alles sehr danach, dass dir ein Fehler bei der Deutung solcher Zusammenhänge unterlaufen ist. Muss ich jetzt mit A.E.-Jahr, A.E.-Schulen, A.E.-Medienberichterstattung kommen und endlos aufzählen und auflisten. Systematisch stellt es auch eine methodisch unrichtig wirkende Vorgehensweise dar, einerseits an andrer Stelle ellenlang über verkehrte und ideologische Presseberichterstattung zu wettern und dann die einseitigen Darstellungen über Vorgänge an Hochschulen für ungeprüfte bare Münze zu nehmen - nur - damit konkrete Professoren persönlich angegriffen werden können. Fakt ist, dass es immer simpel ist, sich negativ über andere Berufsgruppen auszulassen, deren Bedingungen man kaum kennt. Aber da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Wieso gibt es keine Zusammenhänge oder zwangsläufig einen Fehler bei der Deutung, dass die Anhänger einer Theorie (mehrheitlich) das verhältnismäßig kleine Fachgebiet „Theoretische Physik“ in den Universitäten irgendwann unter günstigen Umständen vollständig gekappt haben, seitdem rein monopolistisch betreiben, ihre kritischen Kollegen ausschließen und die Kritik nicht erlauben, weder in Lehre noch in Forschung, und dass diese Situation sich Generation nach Generation tradiert hat? Eine Mehrheit schließt nachhaltig eine Minderheit aus einem Gebiet aus, Privilegien und Vorteilen tradieren sich, das ist auch ganz gängige gesellschaftlichen Phänomenen, was ist denn dabei so ungewöhnlich, dass Sie sich das nicht ohne politische Einwirkung von Außen vorstellen können? Was haben die Besatzungsmächte mit dem Ausschluß der Kritik 1922 aus der theoretischen Physik durch den Nobelpreisträger Max Planck (der „
Reichskanzler der Physik“) und Konsorten zu tun? Das ist die These von G.O. Mueller, und ich finde sie plausibel, sowohl menschlich und psychologisch plausibel und auch historisch belegt.
Was die Politiker angeht ist es nämlich genauso leicht sie über den wahre Status der Theorie zu täuschen wie man Schüler und Studenten darüber täuscht. Was verstehen Politiker von der theoretischen Physik und was wollen sie überhaupt davon verstehen? Wenn also in den Universitäten erzählt wird, dass die RT genial ist, dann glauben sie das. Warum sollten sie das nicht glauben? Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass alle Physiker der Welt über die Genialität und die Gültigkeit der RT einig sind, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass es keine Kritiker gibt, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass nur am Anfang ein paar Einwänden kamen, die jetzt schon lange ausgeräumt sind, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass während der ------Herrschaft ein paar Kritiker sich antisemitisch gegen die Theorie ausgesprochen haben und dass es seitdem nur antisemitische und rassistische Kritiker gibt, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass die RT die bestbewiesene Theorie ist, dann glauben sie das. Wenn in den Universität erzählt wird, dass die RT unzählige Anwendungen in der Technologie ermöglicht, dann glauben sie das. Warum sollten sie das alles nicht glauben, wenn die Universitäten das erzählen? Das Bildungssystem ist so strukturiert, dass die wissenschaftliche Wahrheit von den Universitäten ausgesprochen wird und dass man sie nicht in Frage stellt. Was verstehen Politiker von der theoretischen Physik und was wollen sie davon verstehen? Nicht mal die jetzige
Kanzlerin, die Physikerin ist, versteht die Relativitätstheorie, sie hat nur gemeint, sie damals verstanden zu haben, aber jetzt doch nicht mehr. Es ist genauso leicht für die Universitäten, die Politiker über den wahren Status der Theorie zu täuschen, wie sie Schüler, Studenten, Journalisten und Öffentlichkeit darüber täuschen. Was ist denn da ungewöhnlich? Wer das Monopol der Information hat, hat die Macht und der Prozess verselbständigt sich. Und die Universitäten haben nun mal das Monopol der Information über die theoretische Physik: Nur RT, kein Wort Kritik der RT. Warum sollten also die Menschen das alles nicht glauben und vermuten, dass es ganz anders ist?
Hier verweise ich auch auf den Brief von G.O. Mueller an
639 Staatsrechtlehrer, insbesondere auf These 8:
These 1 - Die Freiheit der Wissenschaft ist entscheidend für eine offene, kritische und fruchtbare Entwicklung eines jeden Fachgebietes.
These 2 - Die Freiheit der Wissenschaft bedeutet die Teilhabe der Vertreter aller verschiedenen Positionen am wissenschaftlichen Dialog und an den Forschungsmitteln eines Faches.
These 3 - Die Freiheit der Wissenschaft ist im Grundgesetz, Artikel 5, Ziffer 3 als ein Grundrecht verbürgt, das nach GG Art. 1, Absatz 3 (”Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.”) unmittelbar gilt, zu seiner Geltung also keines besonderen weiteren Gesetzes und keiner Anweisung oder Anordnung irgendeiner weiteren Instanz bedarf.
These 4 - Eine Einschränkung oder Verweigerung der Wissenschaftsfreiheit für einzelne Wissenschaftler in einem Fachgebiet wäre eine Verletzung des Grundrechts dieser Personen.
These 5 - Eine Vertreibung und vollständiger Ausschluß kritischer Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet durch die Mehrheit dieses Fachgebiets wäre nicht nur eine schwerwiegende Verletzung des Grundrechts Einzelner, sondern würde die Abschaffung dieses Grundrechts für das gesamte Fachgebiet bedeuten.
These 6 - Durch einen vollständigen Ausschluß von Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet würde die ebenfalls durch das Grundgesetz garantierte Freiheit der Berufswahl verletzt, insofern Berufsinteressenten bei Äußerung kritischer Urteile über die alleinherrschende Mehrheitsauffassung zu keinen akademischen Abschlußprüfungen zugelassen würden.
These 7 - Nach dem Beamtenrecht sind die beamteten Vertreter einer akademischen Wissenschaft in leitenden Positionen durch ihre Amtseide zur Einhaltung und zum jederzeit aktiven Eintreten für das Grundgesetz verpflichtet. Mit einem vollkommenen Ausschluß kritischer Minderheitsauffassungen aus der wissenschaftlichen Diskussion eines Fachgebiets würden die beamteten Vertreter dieses Fachgebiets das Grundrecht aller Wissenschaftler des Fachgebiets auf Wissenschaftsfreiheit abschaffen und damit ihre Amtseide brechen. (Zur Erinnerung: in der Bundesrepublik wurden schon einmal Bewerber allein bei dem Verdacht, sie würden vielleicht nicht unbedingt für die Wahrung des Grundgesetzes eintreten, abgewiesen.)
These 8 - Wenn die Amtsinhaber einer akademischen Wissenschaft durch Mißbrauch ihrer Macht und ihres Einflusses den vollzogenen Ausschluß der kritischen Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet insgeheim und vorsätzlich ausdehnen würden auf die Schaltstellen der öffentlichen Meinungsbildung in den Redaktionen der Publizistik, der gedruckten und der elektronischen Massenmedien, der Verlage und des Bildungswesens, dann würde eine Gleichschaltung in der Berichterstattung organisiert, und die ahnungslose Öffentlichkeit würde über den wahren Zustand der Wissenschaft in dem betreffenden Fachgebiet getäuscht.
These 9 - Die Abschaffung des Grundrechts der Wissenshaftsfreiheit durch vollständige Vertreibung der kritischen Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet würde u. a. zum Verlust des notwendigen Korrektivs und wichtiger Anregungen zu neuen Ansätzen in dem Fach führen und damit in letzter Konsequenz zur Gefahr von wissenschaftlichen Fehlentwicklungen.
These 10 - Die Abschaffung eines Grundrechts für ein ganzes Wissenschaftsfach würde in eklatantem Gegensatz stehen zu den Bestrebungen in der Bundesrepublik und in der Europäischen Union, durch Gesetze die Gleichstellung aller Bürger vor dem Gesetz zu erreichen, die Menschenrechte durchzusetzen und speziell jede Art von Diskriminierungen z. B. wegen des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Abstammung, der Religion oder der Weltanschauung zu verhindern.
Siehe auch im selben Offenen Brief:
Der unglaubliche und unverstellbare Kulturbruch als TatsacheAbschaffung der WissenschaftsfreiheitAusschluß der Kritik als DauerzustandGleichschaltung der veröffentlichen MeinungWas ist dabei unglaubwürdig, ohne Zusammenhang und nicht historisch belegt?
Das Albert Einstein Institut vom Max Planck Institut für Gravitationsphysik in Potsdam, das die Deutungshoheit über die RT besitzt und in allen Fachgremien der theoretischen Physik vertreten ist, ist meiner Meinung nach das jetzige Symbol dieses Ausschlußes der Kritik aus Lehre und Forschung und das wichtigste Instrument zur Täuschung der Politiker, der Medien und der Öffentlichkeit über den wahren Status der Theorie.
Auch halte ich das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin für das jetzige wichtigste Instrument zur subtilen Diffamierung der Kritiker der Relativitätstheorie als Antisemiten, Nazis, Rassisten und Spinner. Über die Rolle des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin in diesem Kontext wäre auch nachzuforschen, zumindest haben sie Beschwerde bzw. Bitte um Untersuchung in diesem Kontext ignoriert .
Viele Grüße
Jocelyne Lopez