Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Sebastian Hauk » Sa 1. Mai 2010, 20:53

Hallo Frau Lopez,

Dieses Phänomen der ideologischen Durchsetzung der RT ist also gesellschaftlich viel komplexerer und kann meiner Meinung nach nicht primär und ausschließlich als Diktat der Besatzungsmächte angesehen werden, zumal das Phänomen auch in Ländern zu beobachten ist, wo die Besatzungsmächte nichts zu sagen hatten. Deshalb glaube ich eher bei der Entstehung dieses Phänomens in den wissenschaftlichen Kreisen und in der Gesellschaft an die universellen Verhaltensmechanismen, die im Märchen "des Kaisers neue Kleider" beschrieben werden, sowie an Opportunismus, Geld-, Macht- und Ruhmgier, die auch universell anzutreffen sind. Ekkehard Friebe sagte mir zum Beispiel schon vor ein paar Jahren, dass man z.B. am besten den Nobelpreis abschaffen sollte, er habe seine Meinung nach den Forschergeist und das Streben nach wissenschaftlicher Wahrheit verdorben. Ich kann es gut nachvollziehen und es deckt sich auch mit den Ausführungen darüber vom Nobelpreisträger Karl Popper, die ich weiter oben zitiert habe: "Wir intellektuellen, haben schauerlichen Dinge gemacht, wir sind eine große Gefahr" oder auch [url=http://www.ekkehard-friebe.de/wissenschaftsmaffia.html]"Nobelpreis - Lohn für die siegreiche Mafia?"


es hängt m.E. damit zu sammen wie die RT enstanden ist. Die RT ist auf der Grundlage des Michelson-Morley Experiments und den Prinzipien des Elektromagnetismus entstanden. Als Poincare die RdG erfunden hat, konnte er dann alles erklären. Die deutsche Physik hat den Elektromagnetismsus ignoriert? und war aus diesem Grund nie eine Alternative. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass Maxwell Engländer war.

Eine Alternative zur ART kam dann mit Brans und Dicke Anfang der sechziger Jahre auf. Und zu dem Zeitpunkt war die Sache dann auch irgendwie schon gelaufen und es hat sich so gut wie niemand für diese Theorie interessiert. Trotzdem erzeugt diese Theorie noch sehr viel Hass. Es ist halt eine Alternative.

Wobei dann wieder Maxwell Anhänger eines Lichtäthers war. Die deutsche Physik hat das dann in den Vordergrund gestellt und die These vom mitgeführten Äther entwickelt. Eine deutsche Physik gibt es dann noch nicht einmal.

Deutschland war glaube ich Anfang des vorherigen Jahrhundet noch vor den Briten führend in den Naturwissenschaften.

Gruß

Sebastian
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Gerhard Kemme » Sa 1. Mai 2010, 22:11

Sebastian Hauk hat geschrieben:es hängt m.E. damit zu sammen wie die RT enstanden ist. Die RT ist auf der Grundlage des Michelson-Morley Experiments und den Prinzipien des Elektromagnetismus entstanden.

Die Sprache bietet die Möglichkeit, fast beliebige Zusammenstellungen von Wörten zu Texten zusammen zu fügen. Wäre es dir eventuell möglich, inhaltlich etwas detaillierter zu werden. Wieso kommst du darauf, dass die RT auf der Grundlage des M&M-Experimentes entstanden ist, d.h. existieren aus der "Elektrodynamik ...", 1905 von A.E. entsprechende Textpassagen, wo A.E. auf das M&M-Experiment eingeht und dann weiter ausführt, dass es ihn zu seiner RT inspiriert hat. Inwiefern ist die RT auf den Prinzipien des Elektromagnetismusses entstanden - könntest du das eventuell einmal inhaltlich belegen.
Sebastian Hauk hat geschrieben:Als Poincare die RdG erfunden hat, konnte er dann alles erklären.

Was konnte er dann "alles erklären"? Worum ging es denn überhaupt, was zu erklären war?
Sebastian Hauk hat geschrieben:Die deutsche Physik hat den Elektromagnetismsus ignoriert? und war aus diesem Grund nie eine Alternative.

Der Lenard hat einen Nobelpreis für Arbeiten in solchem Themenzusammenhang bekommen. Die Maxwellschen Gesetze sind meines Erachtens nicht ignoriert worden - mit den Gesetzen von Induktion und Elektromagnetismus wurde überall herum gerechnet. Ansonsten - bitte um Korrektur.
Sebastian Hauk hat geschrieben:Eine Alternative zur ART kam dann mit Brans und Dicke Anfang der sechziger Jahre auf.

Damit eine Alternative existieren kann, muss erstmal eine Substanz dessen vorhanden sein, was zuvor vorhanden war. Was ist also die Substanz der ART, die bahnbrechend, bedeutungsvoll und richtig war?
Sebastian Hauk hat geschrieben:Und zu dem Zeitpunkt war die Sache dann auch irgendwie schon gelaufen und es hat sich so gut wie niemand für diese Theorie interessiert.

Trotzdem erzeugt diese Theorie noch sehr viel Hass. Es ist halt eine Alternative.

Der Bezug wäre etwas unklar, welche Theorie meinst du: RT, ART, Brans und Dicke?

Nach all meiner bisherigen Kenntnis ist die RT rein formal mathematisch entstanden und aufgebaut - dass verbale Bezüge zu sonstigen physikalischen Themen vorhanden sind, ist klar - aber es handelt sich dann immer nur um Gedankenmodelle und nicht um Anknüpfungen an irgendwelche konkreten Phänomene. Aber ich lass mich - z.B. aus der "Elektrodynamik ...", 1905 - gerne belehren.

mfg
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 2. Mai 2010, 08:52

Gerhard Kemme hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:
An externe politische Einflüsse auf den universitären Betrieb glaube ich nicht und habe auch darüber gar keine Meinung.

Du wirst kaum nachweisen können, dass der "Rummel" um Albert Einstein ein internes Problem der Universität war und ist.

Doch, ich könnte es nachweisen bzw. können Historiker es nachweisen: Es ist immer wieder und immer wieder historisch belegbar, dass lediglich ein paar rivalisierende Wissenschaftler (aus Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen) um Ruhm, Macht und Einfluß in der theoretischen Physik gekämpft haben. Es kommen immer wieder und immer wieder dieselbe Namen bei der Entstehung und Durchsetzung der RT zum Vorschein, alle aus dem universitären Umfeld und meistens auch Nobelpreisträger: Es ging auch damals wie heute um Lehrstühle und um Streben nach Durchsetzung der eigenen physikalischen Auffassungen, Macht, Ruhm und Anerkennung, nicht um Politik! Ich verweise zum Beispiel auf meinen Eintrag: Hat Max Planck einen riesigen Betrug um die Relativitätstheorie initiiert, organisiert und durchgesetzt? und u.a. auch auf das Buch von Gotthard Barth: „Der gigantische Betrug mit Einstein“:

Gothard Barth:

Die ganz unglaubliche Geschichte, wie der „ungeschickte Schlullehrer” (A. Joffe, Röntgens Assistent) zum Größten mathematischen Genie aller Zeiten aufgebaut wurde.
Die Akteure:
Prof. Woldemar Voigt, Göttingen, Kristallfachmann, erste „Lorentztransformation“, 1887
Prof. W.C. Röntgen, München, Maschinenbau-Ingenieur (Polytechnikum Zürich), 1. Nobelpreis für Physik 1901.
Fachlehrer A. Einstein, Patentamt Bern, Ingenieur (Polytechnikum Zürich), Nobelpreis 1921
Dr. Max Laue, Berlin – Zürich, Nobelpreis 1914, Schüler von W. Voigt Assistent von
Prof. Max Planck, Berlin, Nobelpreis 1918


G.O. Mueller:

Bei den Vorbereitungen zur Hundertjahrfeier der “Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte” wurde auf Betreiben von Max Planck u.a. beschlossen, daß zum Thema Relativitätstheorie nur ein hymnisch preisender Vortrag gehalten, ein kritischer Vortrag aber ausgeschlossen sein sollte, und es sollte auch keine Diskussion über die Theorie veranstaltet werden, um mögliche Kritik zu verhindern. Gegen diese kalte Machtergreifung der Relativisten protestierten Kritiker aus den Reihen der Nobelpreisträger und Professoren durch Verteilen eines Flugblatts auf der Straße vor dem Veranstaltungsort. Ohne Erfolg. Seither sorgten Max Planck und seine Anhänger der Relativitätstheorien dafür, daß in den Fachzeitschriften keinerlei Kritik mehr veröffentlicht wurde, keine kritischen Vorträge auf Kongressen mehr gehalten wurden, keine kritischen Bücher in den Fachverlagen mehr erscheinen und insbesondere keine Kritiker der Theorie in akademische Ämter gelangen konnten.


Georg Galeczki / Peter Marquardt:

Der Wunsch, die Tatsache aus dem Tempel des Wissenschaftsdogmatismus ans Tageslicht zu ziehen und zu entstauben, von einigen einsamen Rufern schon seit Jahrzehnten verkündet, wird von einer zunehmenden Schar von Wissenschaftlern geäußert und wir sich wohl nicht mehr (wie bisher) unterdrücken lassen. „Ein vielgestaltiger Bau ist er, der Tempel der Wissenschaft…” lautet der berühmt gewordene Anfang der Rede Einsteins zum 60. Geburtstag Max Plancks (Planck war der Wegbereiter Einsteins; er fühlte sich ihm wegen der Deutung des fotoelektrischen Effektes und damit der ersten Unterstützung seiner -Plancks- Beziehung E = hv verpflichtet).


Auch im Buch von Peter Rösch “Ich war Einstein” – Die Geheimgeschichte der Relativitätstheorie bis 1914" erscheint der Physiker Max Planck, sowie andere Wegbereiter der Relativitästheorie nicht gerade unter einem ehrenhaften und einwandsfreien Licht. Es wurde offensichtlich viele Machereien betrieben und es kommt ein sehr bedenkliches Wirken zum Vorschein, wobei sowohl der wissenschaftliche Erkenntnisfortschritt als auch vor allem die moralischen Werte arg auf der Strecke bleiben.

Das alles ist doch historisch belegt und belegbar, vorausgesetzt man will darüber forschen und nachforschen - und hat nichts mit externer politischer Einflussnahme auf die Universitäten zu tun, es handelt sich um rein persönliche Durchsetzungbestreben, um Ruhm, Geld und Macht von rivalisierenden Wissenschaftlern, und zwar schon lange vor dem II. Weltkrieg, der ------Herrschaft und den Besatzungsmächten. Es wird heute in den undurchsichtigen Elfenbeintürmen der Universitäten und hinter den Kulissen der Nobelpreisverleihungen nicht anders sein, wo noch mehr Geld und noch mehr Ruhm eine Rolle spielen. Warum sollte es heute anders sein?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Sebastian Hauk » So 2. Mai 2010, 09:13

Hallo nocheinPoet,

Und schon hat der Begriff die Diskussion vom Kurs abgebracht und in eine fragwürdige Richtung gelenkt.


Wenn über Deutsche Physik diskutiert wird, dann sollte also nicht der Begriff Engländer fallen. Habe ich das jetzt so richtig verstanden?
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Sebastian Hauk » So 2. Mai 2010, 10:18

Hallo,

es geht mir darum, wie es überhaupt dazu kam, dass es eine deutsche Physik gab. Denn die Physik sieht so etwas gar nicht vor.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Sebastian Hauk » So 2. Mai 2010, 10:37

Hallo,

wobei das hier nicht so ganz stimmt:

Eine Alternative zur ART kam dann mit Brans und Dicke Anfang der sechziger Jahre auf.


Der Ursprung war noch etwas früher. Und hier wird das dann mit der HSTT so richtig unschön.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Gerhard Kemme » So 2. Mai 2010, 17:05

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Gerhard Kemme hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:An externe politische Einflüsse auf den universitären Betrieb glaube ich nicht und habe auch darüber gar keine Meinung.

Du wirst kaum nachweisen können, dass der "Rummel" um Albert Einstein ein internes Problem der Universität war und ist.

Doch, ich könnte es nachweisen bzw. können Historiker es nachweisen: Es ist immer wieder und immer wieder historisch belegbar, dass lediglich ein paar rivalisierende Wissenschaftler (aus Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen) um Ruhm, Macht und Einfluß in der theoretischen Physik gekämpft haben. Es kommen immer wieder und immer wieder dieselbe Namen bei der Entstehung und Durchsetzung der RT zum Vorschein, alle aus dem universitären Umfeld und meistens auch Nobelpreisträger: Es ging auch damals wie heute um Lehrstühle und um Streben nach Durchsetzung der eigenen physikalischen Auffassungen, Macht, Ruhm und Anerkennung, nicht um Politik! Ich verweise zum Beispiel auf meinen Eintrag: Hat Max Planck einen riesigen Betrug um die Relativitätstheorie initiiert, organisiert und durchgesetzt? und u.a. auch auf das Buch von Gotthard Barth: „Der gigantische Betrug mit Einstein“:

Also stellt sich die Situation für dich so dar, dass namentlich bekannte Hochschullehrer die RT fördern und deren Kritik bekämpfen und die sonstige Presse, Politik und Gesellschaft eine neutrale und indifferente Meinung zu Albert Einstein und seiner Relativitätstheorie vertreten - das klingt alles sehr danach, dass dir ein Fehler bei der Deutung solcher Zusammenhänge unterlaufen ist. Muss ich jetzt mit A.E.-Jahr, A.E.-Schulen, A.E.-Medienberichterstattung kommen und endlos aufzählen und auflisten. Systematisch stellt es auch eine methodisch unrichtig wirkende Vorgehensweise dar, einerseits an andrer Stelle ellenlang über verkehrte und ideologische Presseberichterstattung zu wettern und dann die einseitigen Darstellungen über Vorgänge an Hochschulen für ungeprüfte bare Münze zu nehmen - nur - damit konkrete Professoren persönlich angegriffen werden können. Fakt ist, dass es immer simpel ist, sich negativ über andere Berufsgruppen auszulassen, deren Bedingungen man kaum kennt. Aber da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Gerhard Kemme » So 2. Mai 2010, 17:20

nocheinPoet hat geschrieben:
Gerhard Kemme hat geschrieben:
Über den Begriff DP hatte ich einmal einen Artikel geschrieben und kann so gut es geht einige Textstellen und Bezüge dazu notieren.

Also den Link zu Wikipedia kenne ich selber, ist der Artikel da von Dir? Und dort kann man dann auch eine „unzensierte“ und nicht „entschärfte“ Version lesen. Warum nimmst Du den Begriff „Arische Physik“ raus? Ist doch schon interessant. Und Du gibst dann nicht mal den Link zu Wikipedia an? Wo doch noch so wichtige Dinge stehen, warum betreibst Du hier Zensur? Du willst es also einfach als ein Physik verkaufen, die von Physikern betrieben wurde, die ganz zufälliger Weise eben grade auf deutschen Boden weilten? Also bei Wikipedia stehst noch das hier zum Beispiel:

Du hattest nach einer Definition gefragt
Da Du den Begriff ja nun öfter hier in Deinen Beiträgen hast, kannst Du den nicht mal so definieren, wie Du den verstehst oder verstanden haben willst? Kann denn auch ein nicht Deutscher Deutsche Physik machen, also zum Beispiel ein Afrikaner, oder einer aus China oder ein Jude, oder...

und ich habe versucht dir so gut es mir möglich war, eine Definition zu geben. Mir ist eigentlich sehr klar, dass man dir keinerlei sachliche Information geben darf und dir gegenüber ausschließlich alle Formen der Höflichkeit vergessen sollte. Da andere Personen hier mitlesen, war ich dann doch der Meinung, dass vielleicht einige Informationen zu dem angesprochenen Thema nützlich sein könnten. Ansonsten gilt wie gewohnt, dass du aus deiner anonymen Deckung heraus dann die gesamte Thematik für persönliche Angriffe gegen den definitionsgebenden Dienstleister missbrauchst, d.h. same procedure as ever: Wäre es dir möglich, von der persönlichen Angriffsebene auf eine sachliche Diskussionsweise zurück zu kehren.

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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Gerhard Kemme » So 2. Mai 2010, 18:10

Wenn man über Kultur anderer Völker oder den Bevölkerungen anderer Kontinente oder andere Religionen oder Ideologien urteilt, dann wird völliges Unverständnis nicht fern sein und man wird mit hohntriefender Stimme über diejenigen herfallen wollen, die soetwas irgendwo einmal vertreten haben oder heutzutage Elemente solcher kulturellen Inhalte auch nur erwähnen. Gut und richtig scheint nach Meinung vieler Beitragsschreiber der Sozialismus stalinistischer Prägung und die Praxis von Hohn und Spott gegen Hochschullehrer der chinesischen Kulturrevolution zu sein oder täusche ich mich da in den Grundeinstellungen und die Wahrheit wird doch von den Minaretten herab verkündigt. Vielleicht gefällt der Kampf um die Macht mit Hilfe von Kindersoldaten gut oder Atombomben auf Frauen und Kinder eines anderes Landes gelten als nachahmenswertes Beispiel. Man kann alle Themen auf einer emotionalen Skala abhandeln, die zwischen "höflich-sachlich" und "persönlich-gemein" ihre Stufeneinteilung hat. Wenn es dann heutzutage um die "Deutsche Physik" geht, dann ist das irgendwie auch eine anthropologische Thematik, welche in einer bestimmten Zeit, von 1929-1945, an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten politischen System ihre Existenz hatte. Solche sachlichen Herangehensweisen sind selbstverständlich absolut verpönt und alle die Fairness und Sachlichkeit fordern sind einfach out. Dann allerdings wird man immer auch selber den Hut in den Ring werfen müssen, wenn alle anderen entmachtet und mit Hohn und Spott zugekleistert worden sind, da zeigt es sich dann, dass diese Wortführer ihre anonymen Positionen nicht verlassen und keinesfalls die Führung in einer sehr komplexen Gesellschaft übernehmen wollen. Wohin soll es nun gehen: In Richtung eines angelsächsich geprägten System unter Führung eines Barack Obama oder doch dann lieber in eine Super-Ostzone mit viel Lager, Stacheldraht und Konsumenthaltung - wären da die bildungsfernen Gesellschaftssysteme der Taliban oder der Kulturrevolution mit "Viererbande" nicht vielleicht doch die Richtung, wo einige Benutzer am liebsten leben würden.
Fazit: Menschliche Gesellschaftssysteme sind immer problematisch überall und zu jeder Zeit. Höhnische und überkritische Positionen können immer dann eingenommen werden, wenn man anonym ist oder in einem diktatorischen System schwimmt, in welchem eine als Opfer bestimmte Gruppe für Angriffe offiziell freigegeben worden ist. Somit werde ich es mir nicht nehmen lassen, die überzeugende inhaltliche Substanz der "Deutschen Physik" von den historisch bedingten negativen politischen Anteilen eines bestimmten Gesellschaftssystems zu trennen und zu verwerten.

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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 2. Mai 2010, 18:33

Gerhard Kemme hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Doch, ich könnte es nachweisen bzw. können Historiker es nachweisen: Es ist immer wieder und immer wieder historisch belegbar, dass lediglich ein paar rivalisierende Wissenschaftler (aus Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen) um Ruhm, Macht und Einfluß in der theoretischen Physik gekämpft haben. Es kommen immer wieder und immer wieder dieselbe Namen bei der Entstehung und Durchsetzung der RT zum Vorschein, alle aus dem universitären Umfeld und meistens auch Nobelpreisträger: Es ging auch damals wie heute um Lehrstühle und um Streben nach Durchsetzung der eigenen physikalischen Auffassungen, Macht, Ruhm und Anerkennung, nicht um Politik! Ich verweise zum Beispiel auf meinen Eintrag: Hat Max Planck einen riesigen Betrug um die Relativitätstheorie initiiert, organisiert und durchgesetzt? und u.a. auch auf das Buch von Gotthard Barth: „Der gigantische Betrug mit Einstein“:

Also stellt sich die Situation für dich so dar, dass namentlich bekannte Hochschullehrer die RT fördern und deren Kritik bekämpfen und die sonstige Presse, Politik und Gesellschaft eine neutrale und indifferente Meinung zu Albert Einstein und seiner Relativitätstheorie vertreten - das klingt alles sehr danach, dass dir ein Fehler bei der Deutung solcher Zusammenhänge unterlaufen ist. Muss ich jetzt mit A.E.-Jahr, A.E.-Schulen, A.E.-Medienberichterstattung kommen und endlos aufzählen und auflisten. Systematisch stellt es auch eine methodisch unrichtig wirkende Vorgehensweise dar, einerseits an andrer Stelle ellenlang über verkehrte und ideologische Presseberichterstattung zu wettern und dann die einseitigen Darstellungen über Vorgänge an Hochschulen für ungeprüfte bare Münze zu nehmen - nur - damit konkrete Professoren persönlich angegriffen werden können. Fakt ist, dass es immer simpel ist, sich negativ über andere Berufsgruppen auszulassen, deren Bedingungen man kaum kennt. Aber da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.


Wieso gibt es keine Zusammenhänge oder zwangsläufig einen Fehler bei der Deutung, dass die Anhänger einer Theorie (mehrheitlich) das verhältnismäßig kleine Fachgebiet „Theoretische Physik“ in den Universitäten irgendwann unter günstigen Umständen vollständig gekappt haben, seitdem rein monopolistisch betreiben, ihre kritischen Kollegen ausschließen und die Kritik nicht erlauben, weder in Lehre noch in Forschung, und dass diese Situation sich Generation nach Generation tradiert hat? Eine Mehrheit schließt nachhaltig eine Minderheit aus einem Gebiet aus, Privilegien und Vorteilen tradieren sich, das ist auch ganz gängige gesellschaftlichen Phänomenen, was ist denn dabei so ungewöhnlich, dass Sie sich das nicht ohne politische Einwirkung von Außen vorstellen können? Was haben die Besatzungsmächte mit dem Ausschluß der Kritik 1922 aus der theoretischen Physik durch den Nobelpreisträger Max Planck (der „Reichskanzler der Physik“) und Konsorten zu tun? Das ist die These von G.O. Mueller, und ich finde sie plausibel, sowohl menschlich und psychologisch plausibel und auch historisch belegt.

Was die Politiker angeht ist es nämlich genauso leicht sie über den wahre Status der Theorie zu täuschen wie man Schüler und Studenten darüber täuscht. Was verstehen Politiker von der theoretischen Physik und was wollen sie überhaupt davon verstehen? Wenn also in den Universitäten erzählt wird, dass die RT genial ist, dann glauben sie das. Warum sollten sie das nicht glauben? Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass alle Physiker der Welt über die Genialität und die Gültigkeit der RT einig sind, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass es keine Kritiker gibt, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass nur am Anfang ein paar Einwänden kamen, die jetzt schon lange ausgeräumt sind, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass während der ------Herrschaft ein paar Kritiker sich antisemitisch gegen die Theorie ausgesprochen haben und dass es seitdem nur antisemitische und rassistische Kritiker gibt, dann glauben sie das. Wenn in den Universitäten erzählt wird, dass die RT die bestbewiesene Theorie ist, dann glauben sie das. Wenn in den Universität erzählt wird, dass die RT unzählige Anwendungen in der Technologie ermöglicht, dann glauben sie das. Warum sollten sie das alles nicht glauben, wenn die Universitäten das erzählen? Das Bildungssystem ist so strukturiert, dass die wissenschaftliche Wahrheit von den Universitäten ausgesprochen wird und dass man sie nicht in Frage stellt. Was verstehen Politiker von der theoretischen Physik und was wollen sie davon verstehen? Nicht mal die jetzige Kanzlerin, die Physikerin ist, versteht die Relativitätstheorie, sie hat nur gemeint, sie damals verstanden zu haben, aber jetzt doch nicht mehr. Es ist genauso leicht für die Universitäten, die Politiker über den wahren Status der Theorie zu täuschen, wie sie Schüler, Studenten, Journalisten und Öffentlichkeit darüber täuschen. Was ist denn da ungewöhnlich? Wer das Monopol der Information hat, hat die Macht und der Prozess verselbständigt sich. Und die Universitäten haben nun mal das Monopol der Information über die theoretische Physik: Nur RT, kein Wort Kritik der RT. Warum sollten also die Menschen das alles nicht glauben und vermuten, dass es ganz anders ist?

Hier verweise ich auch auf den Brief von G.O. Mueller an 639 Staatsrechtlehrer, insbesondere auf These 8:

These 1 - Die Freiheit der Wissenschaft ist entscheidend für eine offene, kritische und fruchtbare Entwicklung eines jeden Fachgebietes.

These 2 - Die Freiheit der Wissenschaft bedeutet die Teilhabe der Vertreter aller verschiedenen Positionen am wissenschaftlichen Dialog und an den Forschungsmitteln eines Faches.

These 3 - Die Freiheit der Wissenschaft ist im Grundgesetz, Artikel 5, Ziffer 3 als ein Grundrecht verbürgt, das nach GG Art. 1, Absatz 3 (”Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.”) unmittelbar gilt, zu seiner Geltung also keines besonderen weiteren Gesetzes und keiner Anweisung oder Anordnung irgendeiner weiteren Instanz bedarf.

These 4 - Eine Einschränkung oder Verweigerung der Wissenschaftsfreiheit für einzelne Wissenschaftler in einem Fachgebiet wäre eine Verletzung des Grundrechts dieser Personen.

These 5 - Eine Vertreibung und vollständiger Ausschluß kritischer Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet durch die Mehrheit dieses Fachgebiets wäre nicht nur eine schwerwiegende Verletzung des Grundrechts Einzelner, sondern würde die Abschaffung dieses Grundrechts für das gesamte Fachgebiet bedeuten.

These 6 - Durch einen vollständigen Ausschluß von Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet würde die ebenfalls durch das Grundgesetz garantierte Freiheit der Berufswahl verletzt, insofern Berufsinteressenten bei Äußerung kritischer Urteile über die alleinherrschende Mehrheitsauffassung zu keinen akademischen Abschlußprüfungen zugelassen würden.

These 7 - Nach dem Beamtenrecht sind die beamteten Vertreter einer akademischen Wissenschaft in leitenden Positionen durch ihre Amtseide zur Einhaltung und zum jederzeit aktiven Eintreten für das Grundgesetz verpflichtet. Mit einem vollkommenen Ausschluß kritischer Minderheitsauffassungen aus der wissenschaftlichen Diskussion eines Fachgebiets würden die beamteten Vertreter dieses Fachgebiets das Grundrecht aller Wissenschaftler des Fachgebiets auf Wissenschaftsfreiheit abschaffen und damit ihre Amtseide brechen. (Zur Erinnerung: in der Bundesrepublik wurden schon einmal Bewerber allein bei dem Verdacht, sie würden vielleicht nicht unbedingt für die Wahrung des Grundgesetzes eintreten, abgewiesen.)

These 8 - Wenn die Amtsinhaber einer akademischen Wissenschaft durch Mißbrauch ihrer Macht und ihres Einflusses den vollzogenen Ausschluß der kritischen Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet insgeheim und vorsätzlich ausdehnen würden auf die Schaltstellen der öffentlichen Meinungsbildung in den Redaktionen der Publizistik, der gedruckten und der elektronischen Massenmedien, der Verlage und des Bildungswesens, dann würde eine Gleichschaltung in der Berichterstattung organisiert, und die ahnungslose Öffentlichkeit würde über den wahren Zustand der Wissenschaft in dem betreffenden Fachgebiet getäuscht.

These 9 - Die Abschaffung des Grundrechts der Wissenshaftsfreiheit durch vollständige Vertreibung der kritischen Minderheitsauffassungen aus einem Fachgebiet würde u. a. zum Verlust des notwendigen Korrektivs und wichtiger Anregungen zu neuen Ansätzen in dem Fach führen und damit in letzter Konsequenz zur Gefahr von wissenschaftlichen Fehlentwicklungen.

These 10 - Die Abschaffung eines Grundrechts für ein ganzes Wissenschaftsfach würde in eklatantem Gegensatz stehen zu den Bestrebungen in der Bundesrepublik und in der Europäischen Union, durch Gesetze die Gleichstellung aller Bürger vor dem Gesetz zu erreichen, die Menschenrechte durchzusetzen und speziell jede Art von Diskriminierungen z. B. wegen des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Abstammung, der Religion oder der Weltanschauung zu verhindern.


Siehe auch im selben Offenen Brief:
Der unglaubliche und unverstellbare Kulturbruch als Tatsache
Abschaffung der Wissenschaftsfreiheit
Ausschluß der Kritik als Dauerzustand
Gleichschaltung der veröffentlichen Meinung

Was ist dabei unglaubwürdig, ohne Zusammenhang und nicht historisch belegt?

Das Albert Einstein Institut vom Max Planck Institut für Gravitationsphysik in Potsdam, das die Deutungshoheit über die RT besitzt und in allen Fachgremien der theoretischen Physik vertreten ist, ist meiner Meinung nach das jetzige Symbol dieses Ausschlußes der Kritik aus Lehre und Forschung und das wichtigste Instrument zur Täuschung der Politiker, der Medien und der Öffentlichkeit über den wahren Status der Theorie.

Auch halte ich das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin für das jetzige wichtigste Instrument zur subtilen Diffamierung der Kritiker der Relativitätstheorie als Antisemiten, Nazis, Rassisten und Spinner. Über die Rolle des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin in diesem Kontext wäre auch nachzuforschen, zumindest haben sie Beschwerde bzw. Bitte um Untersuchung in diesem Kontext ignoriert .

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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