Jocelyne Lopez hat geschrieben: Ich ruhe relativ zum Boden des Zuges und bewege mich gleichzeitig relativ zur Erdoberfläche.
Ich ruhe relativ zum Boden des Fahrmobiles und bewege mich gleichzeitig relativ zur Erdoberfläche.
Na, es wird doch . Nun ersetze das Fahrmobil durch ein klitzekleines Wägelchen:
Ich ruhe relativ zum Wägelchen und bewege mich gleichzeitig relativ zur Erdoberfläche.
Und nun das Wägelchen durch einen Rollschuh:
Ich ruhe relativ zum Rollschuh und bewege mich gleichzeitig relativ zur Erdoberfläche.
Und da Rollschuh und Dein Fingerring nicht relativbewegt sind:
Ich ruhe relativ zu meinem Fingerring und bewege mich gleichzeitig relativ zur Erdoberfläche.
Der Fingerring sei der Nullpunkt eines KSs.
Ich ruhe in diesem KS und bewege mich gleichzeitig relativ zur Erdoberfläche.
Es ist also unsinnig, die Aussage Newtons, es gäbe keinen Unterschied zwischen dem Zustand der Ruhe und der linearen, gleichförmigen Bewegung, eine universelle Bedeutung als Naturgesetz beizumessen
Nein, es ist die Grundlage aller theoretischen und angewandten Mechanik. Dieses Gesetz besagt, daß die Naturgesetze in allen gleichförmig bewegten Systemen identisch wirken und man eine Geschwindigkeit einer gleichförmigen Bewegung ohne Bezugspunkt zu einem anderen System nicht definieren kann. Mithin nicht zwischen einer Geschwindigkeit Null und einem anderen Wert unterscheiden kann.
Gruß
Ernst