Hexenjagt à la AC

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Re: Hexenjagt à la AC

Beitragvon Ernst » Mo 9. Aug 2010, 16:39

Chief hat geschrieben: Das finde ich nicht merkwürdig - alle großen Planeten führen eine Gasatmosphäre mit.

Mit dem Unterschied, daß zwischen den Planeten keine Gasatmospäre ist und daher keine Übergangszone existiert. Dein Äther ist aber überall und mit gleicher Dichte und da gibt es eben die Grenzzone, welche die Aberration zerbröselt.

Nein, nein...Ich habe Flugzeuge nur wegen Schallanalogie erwähnt. Wenn ich vom bewgten Flugzeug rede, dann meine ich Ausbreitung von Schall im Flugzeuginneren und dann weiter bis zum Beobachter in der ruhenden Luft

Das ändert nichts. Mache das Flugzeug sehr groß, setze die Schall-/Lichtquelle in sein Raumzentrum und mache seine Wände Schall-/Licht-transparent. Gleiche Situation, wie von mir beschrieben.

Das sind 3 BS mit 2 Luft-Übergängen. So ein "Experiment" hat doch jeder einmal beobachtet.

:? :? :?

Gruß
Ernst
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Re: Hexenjagt à la AC

Beitragvon Ernst » Mo 9. Aug 2010, 19:16

Chief hat geschrieben: Quatsch.

Das ist nicht nur Quatsch sondern mit böswilliger Absicht, oder wegen Unkenntnis falsch behauptet. :mrgreen: :mrgreen:
Beides ist im Endeffekt gleich schlimm.

Na ja, mit Ausnahme von Dir. :lol:

Tja, mancheiner kann´s nicht verkraften, wenn er Dinge nicht nachvollziehen kann oder seine Träume zerplatzen. Die fehlenden Argumente ersetzen sie dann durch Unflätigkeiten. Daß Du dazu gehörst, enttäuscht mich einerseits, aber interessiert mich dann auch nicht weiter.
Daß Dein merkwürdiger Mitnahmeäther allein wegen seiner Inkompatibilität zur Aberration eine Denkruine ist, damit mußt Du leben. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Und damit ist mein Dialog mit dir beendet.

Ernst
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Re: Sternenaberration

Beitragvon scharo » Di 10. Aug 2010, 11:22

Hallo Hannes,

„Wir haben vor einigen Wochen gesprochen, du würdest dir die
Erklärung der Invarianz mit optischen Gesetzen ansehen.
Leider dürftest du bis jetzt nicht Zeit dazu gefunden haben.“

Das tun wir doch die ganze Zeit – der mitgeführte Äther ist nichts anderes, als Deine Vorstellung. Wir behandeln die einfachste Konstellation, wo die beobachteten Sterne senkrecht zur Erdbeobachterbewegung stehen – in dem Fall gibt es keine Brechung, sondern nur die Mitführung.

„Die Lufthülle der Erde ist keine
gleichmäßige Kugelschale, sondern ist durch die Bewegung der Erde
im Sonnenwind verformt. (Stoßwelle und nachgezogener Schweif)
Diese Verformung kann eine Lichtbrechung hervorrufen, die genau
die Werte der Aberration ergeben kann.“

Eben nicht – so eine Verformung (ja nachdem, wie Du es genau meinst) wird nur den „umgekehrten“ Winkel vergrößern – also, es wird noch schlimmer. Sterne, die nicht im Zenit stehen, in entgegen der Bewegungsrichtung werden dann einen größeren NEGATIVEN Winkel, die Sterne in Bewegungsrichtung einen kleineren, von mir aus auch positiven aufweisen – ein Unterschied würde aber bleiben, und so was hat noch keiner beobachtet.

Gruß
Ljudmil
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Re: Sternenaberration

Beitragvon scharo » Di 10. Aug 2010, 11:30

Hallo Chief,

streiten brauchen wir nicht, wir wollen nur was klären, und wir, ich und Ernst (auch Harald war kurz dabei), versuchen Dir in Deinen Vorstellungen nur zu helfen. Es handelt sich um Elementarphysik, die Du nicht akzeptieren willst. Wie wir Dich aber kennen, kann das auch nicht sein – es muss sich also um eine Verwechslung handeln, irgendwo muss Du einen Denkfehler haben. Das ist besonders ersichtlich, wenn Du ständig welche Äußerungen, die eigentlich unseren Standpunkt bekräftigen, postest.
Also, Unterstellungen brauchen wir nicht zu machen, sondern versuchen, den Gedankengang der anderen zu folgen.

„Meine Erklärung der Aberration ist aber trotzdem richtig.“

Möglich, Du hast aber noch keine Erklärung vorgestellt – nur „Nein, es ist anders“ – aber wie anders, hast Du immer noch nicht klargestellt.

„Ljudmil betrachtet Lichtstrahlen wie Fäden oder Drähte die dann noch irgendwo hängen bleiben.“

Nein, wie Ernst auch sagte, habe ich nur den Weg eines Photons, Stück Welle gezeichnet – so was wie Kondensstreifen – habe doch geschrieben „Rauchspuren“. Müsste eigentlich nur mit Punkten zeichnen, dachte aber, mit Striche kann man besser nachvollziehen, wie die Spur in allmählich stärker wirkender Mitführung sich verdreht.

„Wie sieht es aus wenn der Äther relativ zum bewegten IS ruht?“

Einzeiler: Null Aberration! Und hier glaube ich, dass Du was verwechselst. Du denkst an die Aberration – wo sich das Flugzeug beim Empfang der Welle befindet. Diese Aberration interessiert uns überhaupt nicht, darüber wird nicht gesprochen, die Fixsterne sind als unbewegt zu betrachten.

Als Beispiel nehmen wir einen Super-Hubschrauber, dessen Tank ein Loch hat und er ständig kleine Tröpfchen Treibstoff verliert. Ein Beobachter auf der Erde versucht mit einem Rohr die Tröpfchen so einzufangen, so dass sie den Boden des Rohrs erreichen:
1. Hubschrauber ist unbewegt, Windstille, Beobachter mit Rohr auch unbewegt – Rohr senkrecht – keine Aberration.
2. Hubschrauber bewegt, Windstille, Beobachter mit Rohr unbewegt – Rohr senkrecht – keine Aberration – das entspricht einem mitgeführten absoluten geozentrischen Äther, entspricht auch dem Schall bei Flugzeugen, Windstille und unbewegtem Beobachter.
3. Hubschrauber unbewegt, Wind, Beobachter mit dem Wind bewegt – Rohr senkrecht - ... wie 2.
4. Hubschrauber unbewegt, Windstille, Beobachter aber bewegt – Rohr in Bewegungsrichtung geneigt = die beobachtete Sternenaberration.
5. Hubschrauber unbewegt, oben bei ihm Windstille, unten am Erdboden immer stärker werdender Wind, Beobachter mit dem Wind bewegt – Rohr in entgegengesetzte der Bewegung Richtung geneigt = mitgeführter Äther.

Bei 5 kannst Du zu recht protestieren, aber höchstens behaupten, dass das Rohr auch senkrecht sein muss = keine Aberration. Es geht hier schon um genauere Überlegungen, die mit dem Zeitpunkt des Empfangs zusammenhängen – nichts dagegen, wir wollen nicht so tief alles betrachten. Was aber ausreicht, ist die Tatsache, dass, wie Du es auch drehst und wendest, bei mitgeführtem Äther höchstens KEINE Aberration herauskommt. Dass sie aber beobachtet wird, dass das Rohr in Bewegungsrichtung geneigt sein muss und dass die Neigung exakt die Erdbewegung um die Sonne wiedergibt, wirst Du bestimmt nicht leugnen.

Wenn Du bei 5 ein Bezugssystemwechsel durchführst, dann kämen die Tröpfchen, oben, wo noch Windstille ist, dem Beobachter entgegen, d.h. der Winkel wäre positiv, wie bei der beobachteten Aberration, ABER, wenn die Tröpfchen in Erdbodennähe ankommen, wird sie der Wind mitnehmen und den Winkel zunichte machen = Rohr doch senkrecht = keine Aberration.

Sind wir jetzt weiter gekommen?

„Dann erkläre mal Knife-edge effect mit Hilfe von Emissionstheorie.“

Hier handelt es sich um Funkwellen, die mit Licht wenig gemeinsames haben – ist aber auch erklärbar. Wenn Du den Effekt beim Licht meinst, dann wären Beispiele mit der Lochkamera oder Spalt, Zweispalteffekt angebrachter – und dort ist die Erklärung mit der Teilcheneigenschaft des Lichts null Problemo.

„Im AC-Forum hat Karl eine Frage gestellt:“

Für uns - kein Problem es zu erklären, Einstein und die Relativisten sollen sich den Kopf zerbrechen.

Gruß
Ljudmil
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Re: Hexenjagt à la AC

Beitragvon Heinrich Katscher » Di 10. Aug 2010, 23:27

Chief hat geschrieben: Di 10. Aug 2010, 10:43
Noch ein Bildchen zu Aberration im Ruhesystem der Erde. ...... aufgrund der vektoriellen Geschwindigkeitsaddition (ist) eine spätere Richtungsänderung nicht möglich.


Da sträubt sich mein Fassungsvermögen. (Siehe Bild)
Der Stern sendet auch im der Schrägrichtung "Photonen" mit Lichtgeschwindigkeit c aus.
Sie treffen daher den Pfeilfuss des Vektors v früher (zur Zeit t) als seinen Pfeilkopf (d.i. zur Zeit t + delta t ), ganz unabhängig davon, ob der Äther ruht oder ob er sich mit dem durch den Pfeil repräsentierten Objektpunkt von links nach rechts bewegt.

Mit Gruss
Heinrich Katscher
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Re: Sternenaberration

Beitragvon scharo » Mi 11. Aug 2010, 15:51

Hallo Chief,

„Das sieht man auf dem Bild oben.“

Dein Bildchen ist zwischenzeitlich erschienen, sonst hätte ich bereits geantwortet.
Nun, zu Deinem Bildchen: Warum hast Du den Strahl nicht weiter bis und im mitgeführten Äther gezeichnet? Sind Dir doch Zweifel aufgekommen?
Was passiert, wenn Du ein Stein in ruhendes Wasser schräg mit v rel. zum Wasser, schmeißt? Werden sich dann die entstehenden Wellen in Richtung von v schneller ausbreiten und in entgegengesetzte Richtung langsamer?
Alles klar?
Beim Eintritt im mitgeführten Äther wird der Anteil der Welle, der höher als c ist, abgebremst, der niedriger als c, beschleunigt, bis in allen Richtungen c übrig bleibt. Dein Strahl (Richtung) wird nach links gebrochen -> Aberration = 0.
Wenn man auch bedenkt, wo sich der Stern zu befinden hat (Zeit des Vergleichs), als der Strahlenanteil die Erde, den mitgeführten Äther, erreicht, und auch welche Strahl genau sichtbar wäre, kann sogar ein negativer Winkel herauskommen, aber niemals ein positiver, der genau der LG und v der Erde entspricht.

„Zweitens, die Wellen verhalten sich anders als massive Geschosse in einer massiven Umgebung.“

Genau, und das muss Du dir hinter den Ohren schreiben. Du hast zwei Wellenübertragungsmedien, die zueinander bewegt sind. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass eine Welle von einem in anderen Medium übergeht, ohne dass sich die Richtung der Welle ändert?

Stammt diese Aussage von Dir:
„es ist ganz klar, dass das Licht ebenfalls mitgezogen wird. Man muss nur die Geschwindigkeiten im jeweiligen IS richtig betrachten was die meisten aber nicht tun wollen.“

Ja, dann handle auch danach!

„Dein Bild ist leider falsch. Die Wellen kommen im bewegten IS nicht senkrecht nach unten.“

Keine Ahnung, welche Wellen Du meinst.

„Die Analogie ist aus mehreren Gründen falsch. Erstens, im Äther gibt es keine Reibung.“

Bist Du dir sicher, was ein Äther als Übertragungsmedium ist? Richtig, keine Reibung, sondern viel schlimmer – Mitführung. Das ist keine „Analogie“ wie Dein Springer aus dem Zug, sondern die gleichen Gesetzmäßigkeiten der Aberration.

„Angenommen du springst seitlich vom fahrenden Zug - in welche Richtung wirst du abgelenkt“

Wenn außerhalb des Zuges ein unbewegtes Medium ist – z.B. Luft oder Wasser (Dein „unbewegter“ Äther) – werde abgebremst und natürlich entgegen der Zugrichtung abgelenkt. Verwechsle hier nicht die resultierende Richtung, die von beiden Geschwindigkeiten abhängt.

Du versuchst die Sache in Richtung von keinem negativen Winkel zu drehen – einverstanden, haben Dir schon zugestanden, aber das bedeutet immer noch keine Aberration und niemals ein positiver Winkel mit den bekannten Werten.

„Völlig unmöglich - warum sollten Teilchen um die Ecke laufen?“

Offensichtlich gehört dieses Gebiet nicht zu Deinen Stärken (nicht abwertend gemeint).
Nennen wir die Lichtteilchen Photonen, wegen der Kürze halber. Bekannt sind die Absorption und Emission – das sind die Effekte, wo die Wellentheorien versagen. Die Photonen werden hauptsächlich von den Elektronen absorbiert, d.h. irgendwie angezogen.
Jetzt zwei Szenarien:
a) Am Rande der „Messerschneide“ werden die Photonen genauso absorbiert, wegen der Krümmung dort aber nicht nach Einfallswinkel = Ausfallswinkel emittiert, werden zerstreut.
b) Photonen, die ganz dicht an den Randelektronen fliegen, werden genauso angezogen, nicht aber ausreichend, um sie zu absorbieren – sie werden abgelenkt.
Siehst Du – Null Problemo. :D
Ist Dir bekannt, dass diese Streuung am Rande auch bei Elektronen, Atomen und Molekülen funktioniert?

Gruß
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Re: Hexenjagt à la AC

Beitragvon Heinrich Katscher » Mi 11. Aug 2010, 22:49

Chief hat geschrieben:Hallo H. Katscher,
alle Geschwindigkeiten werden ganz normal vektoriell addiert (hier also immer u=c+v).
LaTeX
[; \vec {u} = \vec {c} + \vec {v} ;]

LaTeX
[; \vec {u} = \vec {c} + \vec {v} ;]

Hallo Chief,

Auch mit dem verbesserten Bildchen bin ich nicht zufrieden. Die von der Sonne (oder einem Stern) sphärisch ausgestrahlten Photonen laufen alle mit der Geschwindigkeit c, während sich die Erde (oder ein anderes Himmelosobjekt) (mit oder ohne "mitgefühtrtem Äther") in einer gegebenen Entfernung A mit der Geschwindigkeit v bewegt.

"Vektoradditionen" treten erst auf, wenn die Photonen das Himmelsobjekt treffen. Die blau gezeichneten Resultierenden müssen daher alle in gleicher Höhe liegen und von den Schnittpunkten der Photonenbahnen (Lichtstrahlen) mit der Erd- bzw. Planetenbahn ausgehen. (Von der Strahlenquelle gehen sie nicht aus).

Ob so oder so ! Vektoradditionen und Abberationen sind unterschiedliche Phänomena !
Mit freundlichem Gruss
Heinrich Katscher
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