SPIEGEL
ONLINE - 17. August 2004, 16:52 13,6 Milliarden Jahre
Als sich die kosmische
Ursuppe nach dem Urknall abkühlte, brach das "Dunkle
Zeitalter" herein: Sonnen gab es noch nicht, im jungen Universum
herrschte tiefe Finsternis. Erst nach 200 Millionen Jahren, so der
derzeitige Forschungsstand, zündeten die ersten Sonnen ihr nukleares
Feuer und ermöglichten die Entstehung aller anderen Himmelskörper.
Beryllium-9
entsteht, wenn Supernovae schwere Atomkerne durch den Raum schleudern
und diese auf leichtere Kerne treffen. Das in den Sternen von NGC
6397 gefundene Beryllium muss sich über etwa 200 Millionen Jahre in
der jungen Milchstraße angereichert haben, glaubt das Team um den
Eso-Astronomen Luca Pasquini. Die Galaxie sei deshalb rund 13,6 Milliarden
Jahre alt. Zitatende Link zum Thema: http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id1176.htm Alter Galaxienhaufen im jungen Universum entdeckt Galaxienhaufen
bestehen aus mehreren hundert oder sogar tausenden Galaxien, die allein
durch ihre Schwerkraft aneinander gebunden sind. Die eigentliche Masse
des Galaxienhaufens machen jedoch nicht die Galaxien selbst aus, sondern
die nicht leuchtende "Dunkle Materie" und heißes Gas, das sich zwischen
den Galaxien befindet. Dieses Gas, das die Masse der sichtbaren Galaxien
um etwa das Fünffache übertrifft, strahlt aufgrund seiner hohen Temperaturen
von bis zu 100 Millionen Grad hauptsächlich im Röntgenbereich. Deshalb
lassen sich Haufen verhältnismäßig leicht auf Röntgenaufnahmen des
Himmels als diffuse, neblig leuchtende Flecken nachweisen. Eben dieses
Röntgenlicht haben Astrophysiker des AIP auf Aufnahmen des Röntgenobservatoriums
XMM-Newton der ESA entdeckt. Mit der am AIP entwickelten Software
wurden Röntgenaufnahmen auf der Suche nach solchen Nebelflecken durchmustert.
Bei Untersuchungen einer nahen Galaxie tauchte im Gesichtsfeld eine
derartig diffus leuchtende Lichtquelle auf. Aus dieser Richtung wurden
bei einer über zwölfstündigen Messung nur 280 Photonen gezählt, im
Schnitt also alle zweieinhalb Minuten ein Lichtteilchen. Diese extrem
geringe Strahlung galt als erstes Indiz für die große Entfernung der
Quelle. Nachfolgende Beobachtungen wurden mit dem Very Large Telescope
(VLT) der ESO in Chile in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der
University of Michigan, des MPE (Max-Planck-Institut für extraterrestrische
Physik) und der ESO (European Southern Observatory) im roten und nahinfraroten
Spektralbereich durchgeführt. Sie zeigten eine Ansammlung von Galaxien
mit einer auffällig roten Färbung am Ort des Röntgennebels. Mit weiteren
detaillierten VLT-Aufnahmen konnte auf eine Rekordrotverschiebung
und damit Rekordentfernung von neun Milliarden Lichtjahren geschlossen
werden. Die Masse des Haufens wurde auf ungefähr 1000 Milchstraßen
abgeschätzt und ist damit vergleichbar mit den großen Galaxienhaufen
im heutigen Universum. Wie sich ein so komplexes Gebilde in "nur"
rund 5 Milliarden Jahren entwickeln konnte, steht gewissermaßen in
den Sternen. Links
zum Thema :Junge
Riesengalaxie aus der Kindheit des Universums |
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1 Dazu
mein Kommentar: Es ist offensichtlich, dass sich die Kosmologen
immer mehr in ein Dickicht widersprüchlicher Theorien verstricken. Dass
alle diese Altersangaben reinste Spekulationen sind, erkennt man leicht
an der mangelnden Logik ihrer Begründungen. Kein Wunder, dass es aufgrund
dieses Erklärungsnotstandes letztlich zu abstrusen Fehlbehauptungen
kommt, die ausschließlich aus der Luft gegriffen sind. Man kann aus
der kosmischen Hintergrundstrahlung, dem "Nachglühen" des
Urknalls, ja alles mögliche herauslesen, nur eines nicht: das Alter
des Universums. Zu dem Zeitpunkt, als mehrere Physiker (u.a. Peebles
und Gamov) eine derartige Strahlung vermutet hatten und zumindest größenordungsgemäß
die Temperatur recht gut voraussagten, waren sie unter Annahme einer
geschätzten Dichte der Massenverteilung im Universum mit Hilfe des
Boltzmannschen Strahlungsgesetzes vom Licht der Sterne und Galaxien
ausgegangen. Hätte man als Ausgangspunkt das Alter des Universums genommen,
so müsste ihnen dieses Alter schon vorher bekannt gewesen sein - das
aber wäre seinerzeit mit dem Hubble-Gesetz nicht mit 13,7 Millionen
Jahren zu errechnen gewesen, da dieses Gesetz inzwischen kräftige Korrekturen
über sich hat ergehen lassen müssen! Wie immer auch die Werte
der Hintergrundstrahlung damals errechnet wurden, das Alter des Universums
konnte dabei keine Rolle gespielt haben; auch Physiker, die stationäre
Modelle zugrunde gelegt hatten, erzielten Werte, die später tatsächlich
gemessen wurden. Daher ist diese Strahlung nicht einmal als unumstößlicher
Beweis für die Expansion zu werten. Die Übereinstimmung der vorausgesagten
mit den gemessenen Werten kann jedenfalls nicht mit dem Ater des Universums
in Zusammenhang gebracht werden, da diese Beziehung erst im Nachhinein
- so wie im obigen Artikel! - ohne wissenschaftliche Grundlage
hergestellt wird! Lesen
Sie auch die interessanten Ausführungen in Wolfgang Neundorfs Beitrag "GOTTES
URKNALL" ! |