Zitat Gerhard Kemme:
Zum anderen muss der logische Begriff der experimentellen Bestätigung anders durchdacht werden: Eine Zeitdilatation ist nirgendwo feststellbar - d.h. sie stellt keine physikalische Erfahrung dar. Sie kommt erst durch die völlig willkürliche Setzung des 2. Postulates von Albert Einstein zustande, welches von der Invarianz des Lichtes bei verschieden bewegten Bezugssystemen ausgeht. Von diesem Postulat ausgehend, wurde eine mathematische Normierung vorgenommen, welche als Lorentztransformation bekannt ist. Dies ist in der Mathematik kein ungewöhnlicher Vorgang, dass aus einem beliebigen Axiom eine spezielle Mathematik generiert wird. Nur wird das dann falsch und verkehrt, wenn jetzt eine forcierte Aufprägung dieser mathematischen Struktur auf die physikalische Realität vorgenommen wird. Langer Rede, kurzer Sinn: Es existiert keine anerkannte Implikation, d.h. Wenn-Dann-Beziehung, der Art, dass man sagen könnte, wenn in einem Bezugssystem eine Uhr schneller bewegt wird, dann geht sie langsamer. Insofern kann es auch keine bestätigenden Experimente derart geben, dass die Geschwindigkeit einer Uhr als größer gemessen wird und ein Nachgehen dieser Uhr nunmehr als Bestätigung genommen wird.Diese Ausführungen sind einleuchtend und bedürfen in der Tat keine experimentelle Nachprüfung.
Sie basieren auf dem Grundprinzip einer Relation zwischen zwei zueinander bewegten Objekten, die immer proportional bestehen bleibt, egal was für Werte angesetzt werden, und die ohne jegliche experimentelle Bestätigung immer wahr ist.
Zum Beispiel ist immer wahr:
- Wenn Auto A langsamer ist als Auto B, dann kann Auto B nicht langsamer sein als Auto A.
- Wenn Auto A schneller ist als Auto B, dann kann Auto B nicht schneller sein als Auto A.
Das Postulat Einsteins verletzt grob und haarsträubend dieses Grundprinzip einer Relation, die überhaupt keiner experimentellen Nachprüfung bedarf, und ist deshalb nicht annehmbar und immer falsch, egal was für Werte man in der Relation ansetzt, ob kleine oder große Werte. Das Postulat ist weder im Nahbereich noch im Fernbereich annehmbar und gültig. Siehe auch meine Blog-Einträge:
Paul Watzlawick: Wir müssen umdenken lernenoder
Albert Einstein hatte wohl Probleme mit dem Verständnis von RelationenDie Widersprüche sind in der Realität auch mit hohen Geschwindigkeiten unlösbar:
Wenn man sich zum Beispiel in meinem Gedankenexperiment „
Was würde am Strand passieren?“ vorstellt, dass ein Beobachter mit fast-Lichtgeschwindigkeit der Wasserwelle entgegenfliegt (zum Beispiel ein Raumschiff aus der Science-Fiction), dann würde der Strand gemäß relativistischen Geschwindigkeitsaddition mit Einsatz der „
Längenkontraktion“ wohl auf ein paar Millimeter schrumpfen, oder?
Wenn man sich zum Beispiel in meinem Gedankenexperiment vorstellt, dass ein Leuchtturm im Meer ein Signal zu einem Leuchtturm am Strand sendet, wobei wiederum der Leuchtturm am Strand ein Signal zum Leuchtturm im Meer sendet, würde die relativistische Geschwindigkeitsaddition mit Einsatz der „
Längenkontraktion“ den Strand restlos verschwinden lassen. Wie können zwei Leuchttürme, die Lichtsignale austauschen, einen Strand restlos verschwinden lassen? Wo gibt es denn so was? Das wäre ja eine schreckliche, restlos vernichtende Waffe nach der „
Längenkontraktion“ der RT, wenn man zwei Lichtstrahle sich relativ zueinander bewegen lassen würde, oder?
Die relativistische Geschwindigkeitsaddition mit Einsatz der „
Längenkontraktion“ ist eine haarsträubende Fiktion und hat nichts, aber auch wirklich nichts, mit einer physikalischen Meßvorschrift und noch weniger mit einer Hochgenauigkeitsmessung, auch mit 60 Kommastellen.
Viele Grüße
Jocelyne Lopez
Antwort:
2. Postulat, von Sebastian Hauk, 2008-08-09 19:58:29.